Die Arbeit soll das Erhabene, welches, zumindest seit Burke, als Abgrenzung und Unterscheidung zum Schönen gilt, als ästhetische Kategorie unter zwei theoretischen Aspekten untersuchen. Zum einen ist dies die Subjekt-Objekt-Relation und zum anderen die Frage, ob das Erhabene in Kunstwerken oder in Naturdingen gefunden werden kann.
Unter Subjekt-Objekt-Relation verstehe ich die Frage nach der Situierung des Ästhetischen (primär des Erhabenen): Ist es eher auf Objektseite zu finden, also extern, in den „Dingen“, in der „Welt“, oder auf der Subjektseite, d.h. entsteht es erst im Menschen, z.B. in Vernunft, Verstand oder Urteilskraft? Ging man geschichtlich gesehen in der Antike und im Mittelalter erst davon aus, dass ästhetische Qualitäten in Objekten zu finden seien und wurde so noch lange nach dem Schönen oder Erhabenen in Kunstwerken gesucht, unterlag das Ästhetische später einem Wandel. Im 18. Jahrhundert ist eine Subjektwende festzustellen. Die Grenze zu ziehen ist natürlich schwierig – wobei viele Autoren das Erhabene eher auf der Subjektseite zu finden glauben und man davon ausgehen muss, dass ohne Subjekt das Erhabene nicht zu denken möglich sei. Ich werde jedoch darlegen, dass das Erhabene auch an Objekten, bzw. Objekteigenschaften festzumachen ist.
Zusätzlich wird die Situierung des Erhabenen in der Natur oder in der Kunst erörtert. Die Frage drängt sich nach der Diskussion um Subjekt und Objekt förmlich auf, da das Wesen des Erhabenen unterschiedlich bestimmt werden kann. Oftmals wird es aber so sein, dass das Erhabene sowohl in der Natur als auch in der Kunst anzutreffen ist, auch wenn bestimmte Autoren stets eine Tendenz in eine bestimmte Richtung haben. Ich werde zeigen, dass das Erhabene sowohl in Naturdingen, als auch in Kunstwerken gleichermaßen anzufinden ist.
Inhaltsverzeichnis
- Formales
- Zur Zitierweise dieser Arbeit
- Kants Schriften
- Baumgartens Ästhetik
- Zum Literaturverzeichnis
- Abkürzungen in Zitaten
- Zum Thema: Sprache und Geschlecht
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht das Erhabene im Kontext von Subjekt, Objekt, Natur und Kunst. Sie vergleicht die Konzeptionen des Erhabenen bei Moritz und Kant, wobei der Fokus auf Moritz' Steigerung des Schönen und Kants Loslösung vom Objekt liegt. Die Arbeit beleuchtet die ästhetischen Verhältnisse und deren Trias.
- Moritz' Konzeption des Erhabenen als Steigerung des Schönen
- Kants Theorie des Erhabenen und seine Loslösung vom Objekt
- Die Rolle von Subjekt und Objekt in der Ästhetik des Erhabenen
- Der Einfluss von Natur und Kunst auf das Erhabene
- Analyse der ästhetischen Verhältnisse und deren Trias
Zusammenfassung der Kapitel
Formales: Dieses Kapitel beschreibt die formalen Aspekte der Arbeit, einschließlich der Zitierweise (Harvard-Style), der Zitierung von Kants Schriften und Baumgartens Ästhetik, sowie Angaben zum Literaturverzeichnis (APA-Style) und verwendeten Abkürzungen. Es legt die methodischen Grundlagen der Arbeit dar und dient der Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Quellenangaben.
Zur Zitierweise dieser Arbeit: Der Abschnitt erläutert die gewählte Zitierweise nach Harvard-Style, um einen besseren Lesefluss zu gewährleisten und unnötige Fußnoten zu vermeiden. Die detaillierte Quellenangabe findet sich im Literaturverzeichnis. Die Zitierung von Kants Werken erfolgt unter Angabe der Paginierung der Akademie-Ausgabe, während Baumgartens Ästhetik nach Paragraphen zitiert wird. Die Wahl des Harvard-Style stellt einen Standard in der wissenschaftlichen Literatur dar und unterstreicht die methodische Stringenz der Arbeit.
Zum Thema: Sprache und Geschlecht: Dieses Kapitel diskutiert die Problematik der geschlechtergerechten Sprache. Der Autor begründet seine Entscheidung, die männliche Form zu verwenden, mit dem Argument der vermeintlichen Künstlichkeit geschlechtergerechter Formulierungen und der fehlenden Durchsetzung in den Regelwerken der deutschen Sprache. Er weist gleichzeitig auf die mögliche Exklusion weiblicher Leserinnen hin.
Schlüsselwörter
Erhabenes, Ästhetik, Moritz, Kant, Subjekt, Objekt, Natur, Kunst, Schönheit, Seelentriade, ästhetische Verhältnisse.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Masterarbeit: Das Erhabene bei Moritz und Kant
Welche Themen werden in der Masterarbeit behandelt?
Die Masterarbeit untersucht das Erhabene bei Moritz und Kant im Kontext von Subjekt, Objekt, Natur und Kunst. Im Fokus steht ein Vergleich der Konzeptionen des Erhabenen bei beiden Denkern, wobei besonders Moritz' Steigerung des Schönen und Kants Loslösung vom Objekt hervorgehoben werden. Die Arbeit analysiert die ästhetischen Verhältnisse und deren Trias.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Konzeptionen des Erhabenen bei Moritz und Kant zu vergleichen und zu analysieren. Dabei werden die Rollen von Subjekt und Objekt, sowie der Einfluss von Natur und Kunst auf das Erhabene untersucht. Die Analyse der ästhetischen Verhältnisse und deren Trias bildet einen weiteren Schwerpunkt.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu Formalia (Zitierweise, Literaturverzeichnis, Abkürzungen), einer detaillierten Erläuterung der Zitierweise (Harvard-Style), einer Auseinandersetzung mit dem Thema Sprache und Geschlecht und einer Zusammenfassung der Kapitel.
Welche konkreten Aspekte von Moritz' und Kants Theorien werden verglichen?
Verglichen werden Moritz' Konzeption des Erhabenen als Steigerung des Schönen und Kants Theorie des Erhabenen mit ihrer Loslösung vom Objekt. Die Rolle von Subjekt und Objekt in der Ästhetik des Erhabenen sowie der Einfluss von Natur und Kunst werden ebenfalls analysiert.
Wie wird in der Arbeit zitiert?
Die Arbeit verwendet den Harvard-Style für die Zitierweise. Kants Schriften werden unter Angabe der Paginierung der Akademie-Ausgabe zitiert, Baumgartens Ästhetik nach Paragraphen. Das Literaturverzeichnis folgt dem APA-Style.
Wie wird das Thema "Sprache und Geschlecht" behandelt?
Das Kapitel "Sprache und Geschlecht" diskutiert die Problematik geschlechtergerechter Sprache. Der Autor begründet seine Entscheidung für die männliche Form mit Argumenten zur vermeintlichen Künstlichkeit geschlechtergerechter Formulierungen und deren fehlenden Durchsetzung in den Regelwerken der deutschen Sprache. Die mögliche Exklusion weiblicher Leserinnen wird dabei thematisiert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Die Arbeit wird durch folgende Schlüsselwörter charakterisiert: Erhabenes, Ästhetik, Moritz, Kant, Subjekt, Objekt, Natur, Kunst, Schönheit, Seelentriade, ästhetische Verhältnisse.
Wo finde ich ein detailliertes Inhaltsverzeichnis?
Das Inhaltsverzeichnis umfasst Abschnitte zu Formalia, der Zitierweise, Kants Schriften, Baumgartens Ästhetik, dem Literaturverzeichnis, Abkürzungen in Zitaten und dem Thema Sprache und Geschlecht.
- Arbeit zitieren
- Philippe Schannes (Autor:in), 2015, Das Erhabene zwischen Subjekt, Objekt, Natur und Kunst, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/311076