Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung der Wissenschaft auf der Grundlage der Theorie von Thomas Samuel Kuhn. Im Mittelpunkt steht dabei sein Buch „Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen“, erweitert um spätere Rezensionen von Paul Hoyningen-Huene.
Im Folgenden wird zunächst der methodische Ausgangspunkt für seine Theorie dargestellt, bevor in Abschnitt 3 zentrale Grundbegriffe, die für das Verständnis seiner Theorie notwendig sind, erläutert werden. Im vierten Abschnitt wird dann Kuhns Theorie der Entwicklung der Wissenschaft als Phasenmodell aufgezeigt, bevor im Anschluss auf seine wesentlichen Thesen eingegangen wird.
Eine Beschreibung des wissenschaftlichen Fortschritts nach Kuhns Theorie folgt dann in Abschnitt 6. Im Anschluss daran werde ich dann Kritikpunkte an seiner Theorie darstellen und im letzten Abschnitte eine abschließende Beurteilung vornehmen.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Methodischer Ausgangspunkt
- Zentrale Grundbegriffe
- Paradigma
- Wissenschaftlergemeinschaft
- Ablaufmodell der Wissenschaftsentwicklung
- Vornormale bzw. Vorparadigmatische Phase
- Normale Wissenschaft
- Anomalien
- Krise
- Wissenschaftliche Revolution
- Rückkehr zur normalen Wissenschaft
- Wesentliche Thesen der Kuhnschen Theorie
- Die Abhängigkeit von der Geschichtsschreibung
- Das dogmatische Element der Normalwissenschaften
- Abkehr vom Methodenzwang
- Wissenschaftssoziologische Elemente als Bestandteile der Wissenschaftsphilosophie
- Inkommensurabilität
- Wissenschaftlicher Fortschritt in der Kuhnschen Theorie
- Kritik an Kuhns Theorie
- Abschließende Beurteilung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Arbeit analysiert die Entwicklung der Wissenschaft unter dem Fokus der Theorie von Thomas Samuel Kuhn, insbesondere seines Werks „Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen“ und dessen spätere Interpretationen durch Paul Hoyningen-Huene. Sie zielt darauf ab, Kuhns Theorie zu verstehen und zu erläutern, wie er den Prozess des wissenschaftlichen Fortschritts versteht.
- Die Rolle der Geschichte in der Wissenschaftsphilosophie
- Das Konzept des Paradigmas und seine Auswirkungen auf die wissenschaftliche Praxis
- Die Entwicklung von Wissenschaft als ein Phasenmodell
- Die Kritik am traditionellen kumulativen Modell des wissenschaftlichen Fortschritts
- Der wissenschaftliche Fortschritt im Lichte von Kuhns Theorie
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung legt den Fokus auf das Ziel der Arbeit: Die Untersuchung der Entwicklung der Wissenschaft anhand der Theorie von Thomas Samuel Kuhn. Sie hebt das zentrale Werk „Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen“ hervor und die Bedeutung von Paul Hoyningen-Huene für die Interpretation von Kuhns Theorie.
Das zweite Kapitel widmet sich dem methodischen Ausgangspunkt von Kuhns Theorie, indem es die Bedeutung der historischen Perspektive für das Verständnis von Wissenschaft betont. Kuhn argumentiert, dass die traditionelle Geschichtsschreibung die Entwicklung der Wissenschaft zu stark als kumulatives Wachstum darstellt.
Im dritten Kapitel werden zentrale Grundbegriffe von Kuhns Theorie erläutert: Das Paradigma, das die gemeinsamen Grundannahmen und Arbeitsweisen einer wissenschaftlichen Gemeinschaft umfasst, und die Wissenschaftlergemeinschaft selbst, die die Trägerin des Paradigmas ist.
Das vierte Kapitel zeigt Kuhns Theorie der Entwicklung der Wissenschaft als ein Phasenmodell: Vornormale Phase, Normale Wissenschaft, Anomalien, Krise, Wissenschaftliche Revolution und Rückkehr zur Normalen Wissenschaft.
Schlüsselwörter (Keywords)
Wissenschaftstheorie, Thomas Samuel Kuhn, Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen, Paradigma, Wissenschaftlergemeinschaft, Normale Wissenschaft, Wissenschaftliche Revolution, kumulativer Fortschritt, wissenschaftlicher Fortschritt, Geschichtsschreibung, Historiographie.
- Quote paper
- Peter Reelmann (Author), 2011, Die Entwicklung der Wissenschaft nach Thomas Kuhn, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/313046