Die städtebaulichen Ideen Camillo Sittes in Jon Jerdes Urban Entertainment Centern

„Alte Platzherrlichkeit“ durch „Experiential Placemaking“


Trabajo de Seminario, 2014

40 Páginas, Calificación: 1,0


Extracto


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1. Jon Jerde: Der „Placemaker“ der Postmoderne
1.1. Leben und Werk
1.1.1. Urban Entertainment Center

2. Camillo Sitte: Der Verfechter „alter Platzherrlichkeit“
2.1. Leben und Werk
2.1.1. „Der Städtebau nach seinen künstlerischen Grundsätzen“

3. Jerde und Sitte: Neue Plätze nach altem Vorbild
3.1. Der Tod des Platzes: Kritik am vorherrschenden System
3.2. Das historische Vorbild: Der Platz als soziales Bindeglied
3.3. Motive einer idealen Platzanlage
3.3.1. Natürlich gewachsene Stadt: Unregelmäßigkeit der Plätze
3.3.2. Geschlossenheit und Freihalten der Plätze
3.3.3. Größe von Plätzen und ihre Anlage in Platzgruppen
3.4. Perspektivische Wirkung: Die Stadt als Theater(kulisse)

Schluss

Literaturverzeichnis

Abbildungsnachweis

Eidestattliche Erklärung

Einleitung

„Placemaker“[1] nennt er sich selbst. Als „Imagineer“[2], „Prophet des neuen öffentlichen Raumes“[3], sogar „Master of Kitsch“[4] bezeichnen ihn andere. Die Rede ist von Jon Jerde, einem der erfolgreichsten zeitgenössischen Architekten. Für seine Gebäude, vornehmlich Hybride aus Shopping Malls, Freizeiteinrichtungen und öffentlichen Plätzen, gibt es mindestens ebenso viele Namen: „gigantisch[e] Implantate“[5], „architecture of pleasure“[6] oder „Ooohh-Aaahhrchitecture“[7] sind nur einige. Der Architekt aus Kalifornien entwirft seit 1977 mit seiner Firma, The Jerde Partnership, weltweit sogenannte „Urban Entertainment Center“, mit dem Ziel, strukturschwache Innenstädte und Stadtviertel wiederzubeleben. Prominente Beispiele, wie Horton Plaza, Universal CityWalk oder Canal City Hakata, dienen als „Ersatz“-Stadtzentren, die nicht nur die Konsumenten aus den Vororten zurück ins Zentrum holen, sondern gleichzeitig einen Ort schaffen sollen, der Bürgern als neuer, öffentlicher Raum dient. Das nennt Jerde „Placemaking“[8]. Oft betont der Architekt, dass er keine Gebäude designt, sondern den Raum dazwischen, den Platz, auf dem die Menschen „work, eat, stay, shop, play, wander and live“[9], sodass aus der „community of consumers“[10] eine echte Gemeinschaft würde. Kritiker zweifeln jedoch genau diesen Anspruch auf Authentizität an.[11]

Ein anderer „Imagineer“ seiner Zeit, für den der Platz in der Stadt eine ebenso wichtige Rolle spielte, war Camillo Sitte. Der Wiener Architekt veröffentlichte 1889 – fast 100 Jahre vor der Fertigstellung von Jerdes erstem Urban Entertainment Center, dem Horton Plaza in San Diego – sein theoretisches Hauptwerk „Der Städtebau nach seinen künstlerischen Grundsätzen“[12] und eröffnete damit die Diskussion um die Rolle der Kunst beim Bau von öffentlichen Plätzen. Ausgehend von einer Kritik am vorherrschenden Bauprinzip in Wien, das durch ein „moderne[s] Häuserkastensystem“[13] und eine Mathematisierung und Technisierung geprägt war, analysierte Sitte in seinem Werk „schöne[...], alte[...] Platz- und überhaupt Stadtanlagen auf die Ursachen der schönen Wirkung hin“[14]. Wurde das Buch zunächst gefeiert – allein vier Auflagen erschienen vor Sittes Tod 1903 – wurden auch schnell Kritikerstimmen laut, die ihn als Romantiker degradierten.[15]

Nicht nur, dass Kritiker Sitte und Jerde gegenüber eine ähnliche Haltung hatten, beide Architekten verfolgten und verfolgen auch das gleiche Ziel: Genau wie Jerde sah Sitte in der Wirkung des Platzes auf die Menschen den Schlüssel für eine Gemeinschaftsstiftung im öffentlichen Raum. Sitte filterte aus seiner Analyse von antiken, mittelalterlichen und barocken Plätzen ideale Motive einer Platzanlage heraus. Auch in Jerdes Arbeiten tauchen bestimmte Formen immer wieder auf – doch sind das auch „Merkmal[e] alter Platzherrlichkeit“[16] in Sittes Sinne? Die vorliegende Arbeit soll deshalb untersuchen, ob in Jerdes Ideen und Entwürfen die Handschrift Sittes wiederzuerkennen ist. Dabei sollen nicht nur Jerdes Bauwerke als Grundlage dienen, sondern auch Aussagen von und über Jerde aus Büchern über The Jerde Partnership[17], sowie Interviews, Architekturkritiken und Fachaufsätze, die seit den 1990er Jahren vermehrt erschienen sind[18]. Quelle für Sittes Theorien soll ausschließlich sein Hauptwerk „Der Städtebau nach seinen künstlerischen Grundsätzen“ sein. Neben diesem veröffentlichte er auch zahlreiche Aufsätze zu den unterschiedlichsten Themen. Diese würden allerdings ein zu weites Feld bilden, wobei Sittes Monografie schon seine wichtigsten Äußerungen zum Städtebau vereinen. Nach Sittes Tod geriet der Architekt teilweise in Vergessenheit. Im deutschsprachigen Raum wurde ihm erst in den letzten 20 Jahren wieder die Aufmerksamkeit zuteil, die ihm gebührt. Neben einer kritischen kommentierten Gesamtausgabe seines Werkes[19] erschienen zahlreiche Monografien und Aufsatzsammlungen[20], die verschiedenste Aspekte seiner Arbeit beleuchten.

Während in der jüngsten Sitte-Forschung schon eine Verbindung zwischen dem Wiener Städtebauer und dem zeitgenössischen Architekten Rem Koolhaas hergestellt wurde[21], fehlt eine direkte Gegenüberstellung zwischen Jerde und Sitte noch ganz. Lediglich ein Aufsatz in der Zeitschrift „StadtBauWelt“ aus dem Jahr 2000 wirft die These auf, das Jerdes Horton Plaza „die städtebaulichen Ideenvorstellungen aus den Schriften Camillo Sittes aufgreift“[22]. Wo die Überschneidungen genau liegen, soll diese Arbeit herausfinden. Dafür werden zunächst Jerde und Sitte getrennt beleuchtet, um im Anschluss anhand einzelner Schwerpunkte die gemeinsamen Motive von Platzanlagen herauszustellen.

1. Jon Jerde: Der „Placemaker“ der Postmoderne

1.1. Leben und Werk

Jon Adams Jerde[23] wurde 1940 in Alton, Illinois geboren. Nach verschiedenen Wohnorten zog er schließlich 1952 mit seiner Mutter nach Südkalifornien, wo er bis heute lebt und arbeitet. 1957 schrieb er sich an der University of California in Los Angeles ein und besuchte Kurse in Kunst, Industriedesign, Ingenieurwesen, Mathe und Zeichnen – „a budget education in architecture“[24], wie Jerde es nannte. 1959 wechselte er dann für ein vollwertiges Architekturstudium an die University of Southern California, das er 1965 abschloss. Als er 1963 ein einjähriges Reisestipendium für Europa erhielt, wusste er noch nicht, dass die bevorstehenden Erfahrungen in Griechenland und Italien ihn und seine Arbeit Zeit seines Lebens beeinflussen sollten. Nach seiner Rückkehr versuchte er sich zunächst als selbständiger Architekt, nahm jedoch bald aus finanziellen Gründen einen Posten bei Charles Kober Associates an, einem der führenden Architekturbüros für den Bau von Shopping Malls in den USA. Auch diese Station seines Lebens sollte das zukünftige Werk Jerdes prägen. Während seiner Arbeit als Designer von Einkaufszentren entwickelte er schon erste Ideen zur Aufwertung von öffentlichen Räumen. Nach zehn Jahren gründete er 1977 seine eigene Firma, The Jerde Partnership, die den Auftrag erhielt, der vernachlässigten Innenstadt San Diegos mit einem „large-scale shopping district“[25] namens Horton Plaza neues Leben einzuhauchen. Parallel wurde er als leitender Architekt für die Ausgestaltung der Olympischen Spiele 1984 in Los Angeles engagiert. Beide Projekte waren überaus erfolgreich und bedeuteten für Jerde den Durchbruch als weltweit führender Designer von Urban Entertainment Centern. Heute beschäftigt The Jerde Partnership über 100 Mitarbeiter und kann Bauprojekte auf allen Kontinenten – außer der Antarktis – vorweisen. Außerdem hält Jerde Vorträge an verschiedenen Universitäten, um seine Vision auch auf akademischer Ebene zu verbreiten.

1.1.1. Urban Entertainment Center

Als Mitarbeiter des Architekturbüros von Charles Kober, entwarf Jon Jerde zwischen 1967 und 1977 unzählige Einkaufszentren, die für Jerde jedoch nur „consumption machines“[26] waren. Diese einheitlich gestalteten Shopping Malls hatten äußerlich eine schlichte Quaderform, waren überdacht und innen von einem typischen „Hantel“-Aufbau geprägt: eine lange Fußgängerzone, von Geschäften gesäumt, mit größeren Kaufhäusern an beiden Enden. Der Wiener Architekt Victor Gruen wollte mit seiner „Erfindung“ des Einkaufszentrums[27] in den wachsenden Vororten amerikanischer Großstädte einen neuen Ort öffentlichen Lebens erschaffen[28]. Aufgrund der Suburbanisierung durch Abwanderung der Stadtbewohner aus den Zentren in die Vororte, die die USA der Nachkriegszeit prägte, fand das Leben fast nur noch in privaten Bereichen, wie Büros und Wohnhäusern statt, zwischen denen man sich mithilfe des Autos bewegte. Traditionelle öffentliche Räume, wie Stadtzentren und Plätze, wurden überflüssig und somit vernachlässigt – „der traditionelle Zusammenhang Stadt [löste sich] auf“[29]. Das wachsende Konsumbedürfnis war der einzige Grund für den Besuch eines öffentlichen Zentrums, das nun in den neu entstandenen Vororten von Architekten wie Victor Gruen und später Jon Jerde künstlich erschaffen wurde.

Doch schon bald erkannte der junge Architekt Jerde, dass ihm das nicht ausreiche und setzte sich ein Ziel: „Ich will das Leben in die Stadt zurückbringen.“[30] Das Mittel zum Zweck sollte dennoch der Konsum bleiben. Zwar fand er „normale Shopping Malls [...] fürchterlich. Aber es sind die Plätze, wo sich Öffentlichkeit entwickelt, wo ein öffentlicher Raum entsteht“[31]. Den Schlüssel zum Erfolg sah Jerde in „mixed-use projects“[32]: Neben den typischen Einrichtungen einer Shopping Mall, wie Geschäften und Restaurants, sollten umfangreiche Freizeiteinrichtungen, wie Kinos, Theater, Clubs, Themenparks, Bowlinganlagen oder Museen hinzukommen. Hotels, Büros und Wohnungen erweitern das Unterhaltungsangebot um zweckmäßige Räume, sodass ein Funktionshybrid entsteht, der allen Bedürfnissen des modernen Stadtmenschen nachkommt.[33] Doch vor allem gestalterisch sollten seine neuen Stadtzentren die rationalen, geschlossenen Malls im Kastenformat ablösen – ganz im Sinne von Victor Gruen, der später statt Einkaufszentren mehr multifunktionale Fußgängerzonen in den historischen Stadtkernen forderte[34]. Jerde hatte den Plan, mit Urban Entertainment Centern Orte zu schaffen, die nicht nur durch ihr Angebot unterhalten, sondern auch durch die Architektur und vor allem den Raum zwischen den Gebäuden. „[E]xperiential placemaking“ nennt Jerde das: „creating places that fit into the fabric of the city and become experiences for their users, not merely destinations”[35].

Seine programmatischen Ideen ließ er schon in seinem ersten großen Projekt, der Horton Plaza in San Diego, Form annehmen. 1977 entwarf er für die aussterbende Downtown San Diegos ein „Einkaufszentrum als Stadtlandschaft, als gigantischen dreidimensionalen öffentlichen Raum“[36]. Jerde vereinte hier über 100 Geschäfte mit Restaurants, Theatern, Kino, Hotel, Büros und Fitnesscenter. Manche Kritiker nennen das „Kitsch-Architektur“ oder „Architektur Light“[37], in dessen Rahmen Shopping als Ereignis inszeniert wird, wodurch eine „auf Fiktion und Künstlichkeit gebaute Hyperrealität und Inauthentizität“[38] entsteht, die das „Flair des Urbanen“[39] nur imitiert. Doch der Erfolg lässt sich nicht leugnen: Schon im ersten Jahr nach der Eröffnung 1985 zog es 25 Millionen Besucher in die Anlage. Jerdes Konzept und das der Investoren ging auf: Das historische Zentrum am Hafen San Diegos erholte sich in den folgenden Jahren, Investitionen in neue Gebäude und Büros verhalfen der Innenstadt zu neuem Leben.

Bis heute entstanden unter Jerdes Leitung viele weitere „other-worldly, imaginary cities“[40], die laut The Jerde Partnership zu „community hubs“[41] der Großstädte wurden – darunter 1992 die Mall of America, die hunderte Shops und mehrere Themenparks vereinend als größte Mall in den USA gilt[42]. Ein weiterer Erfolg wurde der Universal CityWalk in Los Angeles, eine 1993 künstlich angelegte Einkaufsstraße im Stil eines „Mini-Los-Angeles“, die einen Parkplatz mit den Universal Studios verbindet. Auch im asiatischen Raum konnte Jerde Fuß fassen. In der wichtigen japanischen Handelsstadt Fukuoka erschuf er mit der Canal City Hakata ein neues urbanes Zentrum, das mit einem Shinto-Schrein im nach oben offenen Atrium japanische Traditionen mit westlichen Konsumstandards verbindet. Seit kurzem findet man seine Entwürfe auch in Osteuropa: 2007 füllte Jerde mit den Złote Tarasy (Dt. Goldene Terrassen) eine Leerstelle im eher strukturschwachen Zentrum Warschaus. Anlässlich der Olympischen Winterspiele 2014 entstand am Schwarzen Meer das Sochi Mandarin, ein „communal destination and leisure center“[43] mit direktem Zugang zum Strand.

2. Camillo Sitte: Der Verfechter „alter Platzherrlichkeit“

2.1. Leben und Werk

Camillo Sitte[44] wurde am 1843 in Wien geboren, fast 100 Jahre vor Jon Jerde. Als Sohn eines Architekten schlug auch er diesen Weg ein und absolvierte ein Architekturstudium an der Bauschule des Polytechnischen Institutes, der späteren Technischen Universität Wiens. Nebenbei besuchte Sitte archäologische und kunsthistorische Vorlesungen und interessierte sich früh für städtebauliche Fragen. Zwischen 1875 und 1889 übernahm er die Leitung der neu gegründeten Staatsgewerbeschule in Salzburg und kehrte anschließend nach Wien zurück, um hier ebenfalls eine Kaiserlich-Königliche Staatsgewerbeschule aufzubauen. 1889 erschien Sittes einflussreiches Hauptwerk „Der Städtebau nach seinen künstlerischen Grundsätzen“, das dem bis dato nur als Schulleiter bekannten Architekten zu unerwartetem Ruhm verhalf und so schnell vergriffen war, dass gleich mehrere Auflagen folgten. Daneben veröffentlichte Sitte auch zahlreiche Aufsätze und Kritiken in Fachzeitschriften und österreichischen Zeitungen, wie dem Neuen Wiener Tageblatt. Darin beschäftigte er sich neben Architektur und Städtebau mit einem breitgefächerten Themenkanon aus Kunst, Malerei, Musik, Geschichte, Pädagogik und Schulwesen.[45] Praktisch wurde Sitte nur im Rahmen kleinerer Bauprojekte tätig. Obwohl er viele Entwürfe zur städtebaulichen Umgestaltung seiner Heimatstadt Wien schuf, wurde keiner umgesetzt – seine kritische Haltung zur modernen Gestalt der Ringstraße hatten ihn bei den örtlichen Verantwortlichen in Ungnade fallen lassen. Ein geplanter zweiter Band seines Werkes konnte vor seinem Tod 1903 nicht mehr erscheinen. Und auch die von ihm mitgegründete erste urbanistische Zeitschrift „Der Städtebau“ erschien erst 1904. Heute zählt Camillo Sitte „zu den wichtigsten Stadtbautheoretikern [und] als ein theoretischer Begründer der Disziplin Städtebau“, dessen Buch in 15 Sprachen übersetzt wurde.[46]

2.1.1. „Der Städtebau nach seinen künstlerischen Grundsätzen“

Mit seinem 1889 erschienen Hauptwerk „Der Städtebau nach seinen künstlerischen Grundsätzen“ leistete Camillo Sitte Pionierarbeit. In einer Zeit, in der Städte durch die Industrialisierung explosionsartige Veränderungen durchlebten und Städtebau noch keine eigenständige Disziplin darstellte[47], schaffte er es „die Formprinzipien des traditionellen Städtebaus zu rekonstruieren und dadurch Kriterien für aktuelle Planungen aufzustellen“[48]. Damit gilt er heute als der „erste[...] urbane[...] Feldforscher und empirische[...] Stadtanalytiker“[49]. Sein Fokus lag dabei auf den künstlerischen Aspekten von Plätzen. In seiner Einleitung betont er, dass „alte und neue Städte rein kunsttechnisch analysiert werden, um die Motive der Komposition bloßzulegen, auf denen dort: Harmonie und sinnberückende Wirkung, hier: Zerfahrenheit und Langweiligkeit beruhen“[50]. Anlass dazu boten ihm das „moderne[...] Häuserkastensystem“[51], der „Freilegungswahn“[52], die „strenge Symmetrie und geometrisch tadellose Regelmäßigkeit“[53] sowie die „Motivenarmut und Nüchternheit moderner Stadtanlagen“[54] – in Sittes Augen „Modekrankheiten“[55], unten denen Wien[56] und andere europäische Städte Ende des 19. Jahrhundert litten. Anhand der ausführlichen Analyse verschiedenster alter Plätze und Märkte in Süd- und Nordeuropa auf die „künstlerische[...] Verbindung zwischen Platz und Gebäuden“[57], arbeitete Sitte Motive heraus, die „nur eines günstigen Anstoßes bedürfen, sie lebensvoll wieder erstehen zu lassen“[58]. Nur so könnten die „Ursachen der schönen Wirkung“ ergründet, „bei deren Befolgung dann ähnliche treffliche Wirkungen erzielt werden müßten“[59]. Die optimale Wahrnehmung und Wirkung der Stadtanlagen war für Sitte der Schlüssel zur „Platzherrlichkeit“[60] und damit zur Schaffung eines idealen öffentlichen Raumes.

Wurde Sittes Werk um die Jahrhundertwende noch „ohne akademische Skepsis aufgenommen“ und als Grundlage für verschiedenste Planungen im deutschsprachigen Raum aufgegriffen, rieb sich die Bau-Avantgarde der Moderne an Sittes Historismus und Rückgewandtheit.[61] Als „eine Art Troubadour, der mit seinen mittelalterlichen Liedern das Getöse der modernen Industrie übertönen wollte“[62] degradiert, geriet er „in vordergründigen Misskredit und schließlich in Vergessenheit“[63]. Dass er jedoch „kein romantischer Schwärmer war“[64], sondern immer die Zukunft der lebenswerten Stadt im Blick behielt und so eine Vermittlung zwischen Tradition und Moderne anstrebte, erkannten erst die Urbanismusforscher und Architekten der Postmoderne wieder an und betrachteten Sittes Hauptwerk und den seit 1979 im Wiener Sitte-Archiv[65] einsehbaren Nachlass aus neuen Blickwinkeln. Ein Grund für das neuerliche Interesse könnte die ähnlich problematische städtebauliche Ausgangssituation sein, die das Europa der Industrialisierung und die heutige postindustrielle Gesellschaft der westlichen Welt kennzeichnen.[66]

3. Jerde und Sitte: Neue Plätze nach altem Vorbild

3.1. Der Tod des Platzes: Kritik am vorherrschenden System

Camillo Sitte konstatierte 1889 in seinem Hauptwerk „Der Städtebau nach seinen künstlerischen Grundsätzen“, daß in Mittelalter und Renaissance noch eine lebhafte praktische Verwertung der Stadtplätze für öffentliches Leben bestand und im Zusammenhange damit auch eine Übereinstimmung zwischen diesen und den anliegenden öffentlichen Gebäuden, während sie heute höchstens noch als Wagenstandplätze dienen und von einer künstlerischen Verbindung zwischen Platz und Gebäuden kaum mehr die Rede ist. Heute fehlt [...] das Menschengedränge mit aller Geschäftigkeit des Marktlebens bei den Rathäusern und überhaupt der Verkehr gerade dort, wo er im Altertume am regsten gewesen ist, nämlich bei den öffentlichen Monumentalbauten. Es fehlt also nachgerade alles, was bisher als Merkmal alter Platzherrlichkeit hervorgehoben werden konnte.[67]

Damit war Camillo Sitte „einer der artikuliertesten frühen Zeugen“ des langsamen Absterbens gesellschaftlichen Lebens auf den alten Hauptplätzen und ein Vorbote des Todes von Plätzen und ihrer Bedeutung.[68] Die Ursache sah Sitte unter anderem in der Erfindung der Markthalle. So stellte er fest, dass „ das fröhliche Treiben des Marktlebens [...] schon längst in den glaseisernen Vogelkäfig einer Markthalle gesperrt wurde“[69]. An späterer Stelle führt er das Problem weiter aus: „Wir können es nicht ändern, daß der öffentliche Marktverkehr sich immer mehr von den Plätzen zurückzieht, teils in unkünstlerische Nutzbauten sich einschließend, teils ganz auflösend durch Zuträgerei direkt ins Haus.“[70]

Ein Jahrhundert später bezeichnete Jon Jerde überdachte Einkaufszentren – die erweiterte Form der Markthalle – abwertend als „boxy, repetitious shopping malls“[71] und „just big tubes with air conditioning and florescent lights“[72], denen es an Komplexität fehlt: „It’s just a one-liner, a bunch of consumption-addicted events, and that’s about it.“[73] So wie Sitte im 19. Jahrhundert die Verschiebung des gesellschaftlichen Mittelpunkts in geschlossene Markthallen kritisierte, wurde auch Jerde während seiner Arbeit als Architekt von Shopping Malls in den 1960er und 70er Jahren klar, dass diese nur ein unzureichender Ersatz für die historischen Innenstädte sein können. Während Jerde vor allem ihre immer gleiche Form als problematisch erkannte, sah auch Sitte in den modernen Gebäuden, die zu seiner Zeit entstanden, „Fabriksware, [...] alles nach dem Dutzend herausgestanzt aus demselben Modell“[74] – ein typisches Merkmal der Urbanisierung infolge der Industrialisierung. Vor allem in den „Riesendimensionen, zu denen unsere Großstädte anwachsen“[75], sah Sitte die Ursache dafür, dass das Volksleben [...] sich seit Jahrhunderten stetig, hauptsächlich aber in neuester Zeit, von den öffentlichen Plätzen zurück[zieht], wodurch ein guter Teil ihrer einstigen Bedeutung verlorenging und es so beinahe begreiflich wird, warum das Verständnis für schöne Platzanlagen in der großen Menge bereits so arg verschrumpfen konnte.[76]

Jerdes Kritik richtet sich aber nicht nur gegen die Form von Shopping Malls, sondern generell gegen die horizontale Trennung von funktionalen Räumen in den Suburbs, die in den 50er Jahren neu entstanden: „They put houses in a box over here, retail in a box over there and an office park out there“. Das entspräche nicht der natürlichen Art, wie Menschen in historisch gewachsenen Städten leben.[77] Schon Camillo Sitte stellte erstaunlicherweise fest, dass „[d]ie moderne Anlage dem [der historischen Entwicklung] entgegengesetzten Streben des Zerschneidens in einzelne Blöcke [folgt]: Häuserblock, Platzblock, Gartenblock, jeder ringsherum von Straßenfluchten begrenzt.“[78] Die extremste Form dieses „modernen Blocksystems“ von „geradezu erdrückender Unschönheit“[79] sah Sitte in den USA, nämlich in Chicago, umgesetzt, dessen Straßen wie in vielen US-amerikanischen Städten im parallelen Rasternetz angeordnet wurden. Die rationalisierte, blockartige Bebauung kritisierte Jerde später in Form von Vorstadt-Einkaufszentren, die auch in der Tradition moderner Bautypologie standen, wie die amerikanische Urbanistikerin Margaret Crawford in ihrem Aufsatz „The Architect and the Mall“ feststellt: „Modernist purity legitimized the commercialism of the mall typology by linking it with the tradition of ‘white’ architecture that stretched from Le Corbusier to Richard Meier.“[80]

3.2. Das historische Vorbild: Der Platz als soziales Bindeglied

Camillo Sittes Ideen zur Umgestaltung der Stadt hatten dementsprechend nicht nur einen ästhetischen und architektonischen Hintergrund, sondern zielten auch auf ein „genuin gesellschaftliches Ideal: auf die Wiedergewinnung der Stadt als eines sozialen Kunstwerks“. Der Platz „war für ihn Sinnbild architektonischer Gemeinschaftsstiftung“.[81] Als Vorbild diente ihm vornehmlich das Italien der Antike, des Mittelalters und Barocks:

Da waren die Hauptplätze jeder Stadt ein Lebensbedürfnis ersten Ranges, indem auf ihnen ein großer Teil des öffentlichen Lebens sich abspielte, wozu heute nicht offene Plätze, sondern geschlossene Räume verwendet werden.[82]

Im Altertum war zwischen „Gebäuden (Theater, Tempel, Wohnhaus) und den Stadtplätzen der Unterschied eigentlich geringfügig“[83]. Neben einigen antiken Foren blieben auch „viele Gewohnheiten des öffentlichen Lebens“ bis in die Neuzeit und „mitunter bis heute“ erhalten.[84] Daraus erklärt sich Sitte das Weiterbestehen der Hauptplätze als künstlerisch und sozial bedeutsame Orte der Stadt:

Diese kostbar geschmückten Plätze waren auch im Mittelalter und in der Renaissance noch der Stolz und die Freude der einzelnen Städte, auf ihnen vereinigte sich der Verkehr, hier wurden öffentliche Feste abgehalten, Schaustellungen veranstaltet, öffentliche Staatsaktionen vorgenommen, Gesetze verkündet [...].[85]

Zur Analyse dieser Plätze reiste Sitte 30 Jahre lang in die verschiedensten Städte Europas, vornehmlich nach Italien, postierte sich auf dem höchsten Turm und fertigte anhand des Stadtgrundrisses Skizzen von Kirchen- und Marktplätzen an.[86] Nur die schönen, alten Platzanlagen, dessen „ästhetische Wirkung nach eigener Anschauung beobachtet wurde“[87], fanden mit Grundrissen und Erläuterungen der idealen Eigenschaften Eingang in sein Buch.

Auch Jon Jerde unternahm eine Reise nach Italien. Als er 1963 ein Forschungsstipendium für Europa erhielt, besuchte er toskanische Bergdörfer und war begeistert von Venedig, das er später als seine Lieblingsstadt bezeichnen sollte, obwohl ihm eigentlich fast alles an Italien gefallen habe.[88] In den Bergdörfern fand er „the greatest example of communality“[89], denn hier und in Venedig ging es um „the spaces between buildings that are innately special“, um organisch gewachsene enge Gassen, die sich auf Höfe und Plätze öffnen.[90] Jerde erkannte in den Städten das Modell einer „diverse, eclectic group of buildings with no single author, but built, as it were, by the popular tradition itself“[91]. Mit dieser Feststellung stand Jerde in direkter Tradition Sittes, der diese natürlich gewachsenen Bauten und Plätze denen, durch „Gebrauch von Zirkel und Schiene am Reißbrett“ entstandenen, vorzog.[92] Gleichzeitig war Städtebau in der Antike, im Mitteltalter und in der Renaissance vielmehr eine Kunstfrage, als in Sittes „mathematische[m] Jahrhundert[, in dem] Stadterweiterungen und Städteanlagen beinahe eine rein technische Angelegenheit geworden [sind]“.[93]

[...]


[1] Frances Anderton: Urban Transformations. In: You Are Here. The Jerde Partnership International. Hrsg. v. Frances Anderton. London 1999, S. 8.

[2] Markus Jakob: Ein Stadtimplantat in Fukuoka von Jon Jerde. Canal City Hakata. In. Werk, Bauen + Wohnen 87 (2000), S. 13.

[3] Dietmar Steiner: Der völlig normale Mensch. Jon Jerde, Prophet des neuen öffentlichen Raumes. In: Du. Die Zeitschrift der Kultur 63 (2003-2004), H. 742, S. 28.

[4] Werner Huber: Warschau, die Co-Ca-City an der Weichsel. In: Hochparterre. Zeitschrift für Architektur und Design 16 (2003), S. 35.

[5] Markus Jakob: Ein Stadtimplantat in Fukuoka von Jon Jerde. Canal City Hakata, S. 12.

[6] Ann Bergren: Jon Jerde and the Architecture of Pleasure. In: Assemblage 37 (1998), S. 8-35.

[7] Daniel Herman: Jerde Transfer. In: Harvard Design School Guide to Shopping. Hrsg. v. Chuihua Judy Chung, Rem Koolhaas u.a. Köln 2001, S. 407.

[8] The Jerde Partnership: What we Do. URL: http://www.jerde.com/Jerde-Philosophy.html (Stand: 21.03.2014).

[9] The Jerde Partnership: About Jerde. URL: http://www.jerde.com/about.html (Stand: 21.03.2014).

[10] Jon Jerde, zitiert nach Frances Anderton: Urban Transformations. In: You Are Here, S. 21.

[11] u.a. Dieter Hoffmann-Axtheim: Der Weg zu einer neuen Stadt. In: Arch+ 214/215 (1992), S. 114-116.

[12] Hier verwendete Ausgabe: Camillo Sitte: Der Städtebau nach seinen künstlerischen Grundsätzen. Reprint der 4. Auflage von 1909. Basel 20072 (1889).

[13] Camillo Sitte: Der Städtebau, S. 4.

[14] ebd., S. VII.

[15] Dietmar Reinborn: Städtebau im 19. und 20. Jahrhundert. Stuttgart 1996, S. 64.

[16] Camillo Sitte: Der Städtebau, S. 20.

[17] z.B. You Are Here. The Jerde Partnership International. Hrsg. v. Frances Anderton. London 1999; Cathie Gandel: Jon Jerde in Japan. Designing the Spaces between. Pasadena 2000.

[18] z.B. Ann Bergren: Jon Jerde and the Architecture of Pleasure.

[19] Camillo Sitte: Gesamtausgabe in sechs Bänden. Hrsg. von Klaus Semsroth, Michael Mönninger und Christiane C. Collins. Wien 2003-2010.

[20] z.B. Sonja Hnilica: Metaphern für die Stadt. Zur Bedeutung von Denkmodellen in der Architekturtheorie. Bielefeld 2012; Formationen der Stadt. Camillo Sitte weitergelesen. Hrsg. v. Karin Wilhelm/Detlef Jessen-Klingenberg. Basel 2006.

[21] Bernhard Langer: Künstlerischer Städtebau vs. Junkspace. In: Kunst des Städtebaus. Neue Perspektiven auf Camillo Sitte. Hrsg. v. Klaus Semsroth u.a. Wien 2005, S. 91-110.

[22] Christoph Körner u.a.: Jon Jerde and The Architecture of Pleasure. In: StadtBauwelt 48 (2000), S. 50. Ein direkter Bezug Jon Jerdes auf Camillo Sitte konnte bei der Recherche nicht gefunden werden.

[23] Bei dieser biografischen Darstellung wurde zurückgegriffen auf: You Are Here, S. 230.

[24] Jon Jerde, zitiert nach Cathie Gandel: Jon Jerde in Japan, S. 21.

[25] You Are Here, S. 230.

[26] Jon Jerde, zitiert nach You Are Here, S. 230.

[27] Die erste geschlossene Mall, das „Southdale Shopping Center“, wurde 1956 in einem Vorort von Minneapolis eröffnet. (Spiro Kostof: Die Anatomie der Stadt. Frankfurt/Main 1993, S. 185.)

[28] vgl. Victor Gruen/Larry Smith: Shopping Towns USA. The Planning of Shopping Centers. New York 1960.

[29] Dieter Hoffmann-Axtheim: Der Weg zu einer neuen Stadt, S. 115.

[30] Jon Jerde, zitiert nach Dietmar Steiner: Der völlig normale Mensch, S. 30.

[31] ebd.

[32] Layla Revis: Interview with Jon Jerde. In: Art + Living (Spring/Summer 2008), S. 76.

[33] Christoph Körner u.a.: Jon Jerde and The Architecture of Pleasure, S. 48 ff.

[34] vgl. Victor Gruen: Das Überleben der Städte. Wege aus der Umweltkrise: Zentren als urbane Brennpunkte. Wien 1973.

[35] Jon Jerde, zitiert nach Cathie Gandel: Jon Jerde in Japan, S. 12.

[36] Dietmar Steiner: Der völlig normale Mensch, S. 29.

[37] Christoph Körner u.a.: Jon Jerde and The Architecture of Pleasure, S. 46.

[38] Anette Baldauf: Consumed. In. building power. Architektur, Macht, Gender. Hrsg. v. Dörte Kuhlmann u.a. Wien 2003, S. 37.

[39] ebd., S. 35.

[40] Frances Anderton: Urban Transformations In: You Are Here, S. 18.

[41] The Jerde Partnership: Our Passion. URL: http://www.jerde.com/Our-Passion.html (Stand: 21.03.2014).

[42] You Are Here, S. 99.

[43] The Jerde Partnership: Sochi Mandarin. URL: http://www.jerde.com/featured/place173.html (Stand: 21.03.2014).

[44] Bei dieser biografischen Darstellung wurde zurückgegriffen auf die folgenden Artikel und Werke: Vittorio M. Lampugnani (Hrsg.): Hatje. Lexikon der Architektur des 20. Jahrhunderts. Ostfildern-Ruit 1998. Art. „Sitte, Camillo“, S. 346; Kunst des Städtebaus. Neue Perspektiven auf Camillo Sitte. Hrsg. v. Klaus Semsroth u.a. Wien 2005; Formationen der Stadt. Camillo Sitte weitergelesen. Hrsg. v. Karin Wilhelm/Detlef Jessen-Klingenberg. Basel 2006; Gabriele Reiterer: Augensinn. Zu Raum und Wahrnehmung in Camillo Sittes Städtebau. Salzburg 2003; Michael Mönninger: Vom Ornament zum Nationalkunstwerk. Zur Kunst- und Architekturtheorie Camillo Sittes. Braunschweig/Wiesbaden 1998.

[45] Veröffentlicht in: Camillo Sitte: Gesamtausgabe in sechs Bänden. Hrsg. von Klaus Semsroth, Michael Mönninger und Christiane C. Collins. Wien 2003-2010.

[46] Sonja Hnilica: Metaphern für die Stadt, S. 25.

[47] Gabriele Reiterer: Augensinn, S. 19.

[48] Klaus Semsroth u.a.: Vorwort. In: Kunst des Städtebaus. Neue Perspektiven auf Camillo Sitte. Hrsg. v. dens. Wien 2005, S. VII.

[49] Gabriele Reiterer: Augensinn, S. 18.

[50] Camillo Sitte: Der Städtebau, S. 2.

[51] ebd., S. 4.

[52] ebd., S. 37.

[53] ebd., S. 61.

[54] ebd., S. 92.

[55] ebd., S. 37.

[56] Sittes Kritik galt vor allem Konzeption und dem Bau der Wiener Ringstraße.

[57] Camillo Sitte: Der Städtebau, S. 18.

[58] ebd., S. 12.

[59] ebd., S. VII.

[60] ebd., S. 20.

[61] Michael Mönninger: Vom Ornament zum Nationalkunstwerk, S. 10.

[62] Sigfried Giedion: Raum, Zeit, Architektur. Die Entstehung einer neuen Tradition. Zürich 19894 (1941), S. 465.

[63] Gabriele Reiterer: Augensinn, S. 21.

[64] Michael Mönninger: Vom Ornament zum Nationalkunstwerk, S. 17.

[65] Informationen dazu unter http://www.stb.tuwien.ac.at/index.php?id=288 (Stand 21.03.2014).

[66] vgl. Michael Mönninger: Vom Ornament zum Nationalkunstwerk, S. 17.

[67] Camillo Sitte: Der Städtebau, S. 18 ff.

[68] Spiro Kostof: Die Anatomie der Stadt, S. 181.

[69] Camillo Sitte: Der Städtebau, S. 15.

[70] ebd., S. 117.

[71] Jon Jerde, zitiert nach Cathie Gandel: Jon Jerde in Japan, S. 23.

[72] Jon Jerde. In: Layla Revis: Interview with Jon Jerde, S. 70.

[73] Jon Jerde, zitiert nach Daniel Herman: Jerde Transfer. In: Harvard Design School Guide to Shopping, S. 406.

[74] Camillo Sitte: Der Städtebau, S. 80.

[75] ebd., S. 117.

[76] ebd.

[77] Jon Jerde. In: Layla Revis: Interview with Jon Jerde, S. 76.

[78] Camillo Sitte: Der Städtebau, S. 114.

[79] ebd., S. 115.

[80] Margaret Crawford: The Architect and the Mall. In: You Are Here, S. 53.

[81] Michael Mönninger: Vom Ornament zum Nationalkunstwerk, S. 15.

[82] Camillo Sitte: Der Städtebau, S. 4.

[83] ebd., S. 6.

[84] ebd., S. 13.

[85] ebd.

[86] Michael Mönninger: Vom Ornament zum Nationalkunstwerk, S. 9.

[87] Camillo Sitte: Der Städtebau, S. VIII.

[88] Jon Jerde. In: Layla Revis: Interview with Jon Jerde, S. 72.

[89] Ann Bergren: Jon Jerde and the Architecture of Pleasure, S. 10.

[90] Jon Jerde. In: Layla Revis: Interview with Jon Jerde, S. 74.

[91] Ann Bergren: Jon Jerde and the Architecture of Pleasure, S. 10.

[92] Camillo Sitte: Der Städtebau, S. 77.

[93] ebd., S. 2.

Final del extracto de 40 páginas

Detalles

Título
Die städtebaulichen Ideen Camillo Sittes in Jon Jerdes Urban Entertainment Centern
Subtítulo
„Alte Platzherrlichkeit“ durch „Experiential Placemaking“
Universidad
European University Viadrina Frankfurt (Oder)  (M.A. Europäische Kulturgeschichte)
Curso
Künstliche Paradiese
Calificación
1,0
Autor
Año
2014
Páginas
40
No. de catálogo
V313183
ISBN (Ebook)
9783668136687
ISBN (Libro)
9783668136694
Tamaño de fichero
683 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
Architektur, Camillo Sitte, Jon Jerde, San Diego, Wien, Geschichte, Vergleich, Städtebau, Urbanistik
Citar trabajo
Sarah Curth (Autor), 2014, Die städtebaulichen Ideen Camillo Sittes in Jon Jerdes Urban Entertainment Centern, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/313183

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