Nach 17 Jahren Unabhängigkeit haben die zentralasiatischen Turkrepubliken ihren Platz auf der internationalen Bühne eingenommen.
Die autoritär regierten Staaten Turkmenistan und Kasachstan verfügen über reiche Erdöl- und Erdgasvorkommen, was sie für Russland, die USA und die Europäische Union gleichermaßen attraktiv werden lässt. Der bevölkerungsreichste Staat Usbekistan und der ärmste Staat Kirgisistan der Region sind zudem wichtige strategische Partner des Westens im Kampf gegen den internationalen Terrorismus in Afghanistan.
Beide Aspekte, Resourcenreichtum und geostrategische Bedeutung, lassen einen in Vergessenheit geratenen Begriff, Great Game, wieder aufleben. Wer wird das Rennen machen? Kann es nur einen Gewinner geben?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gegenwärtige Lage
- Russland zwischen strategischen und ökonomischen Interessen
- Hoffnungen und Erwartungen der Türkei
- Aserbaidschan als Zentrum der Ölgeschäfte
- Neue Allianzen
- Kasachstan und Turkmenistan
- Die neue Rolle des Westens in der Region
- Die USA, Russland und Iran
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text beleuchtet die geopolitische Bedeutung Zentralasiens und der Kaspischen Region, die in der Sowjetzeit in Vergessenheit geraten war. Die Arbeit untersucht die dynamischen Veränderungen in der Region, die auf die steigenden Energieressourcen zurückzuführen sind und ein neues Kräftegleichgewicht schaffen. Die Arbeit analysiert die verschiedenen Akteure und ihre Interessen in der Region, wie z. B. Russland, die Türkei, Aserbaidschan, die USA, Iran und die multinationalen Unternehmen.
- Der Kampf um Erdöl- und Erdgasreserven in der Region als neuer "Great Game"
- Die Entstehung eines großen euroasiatischen Wirtschaftsraums mit der Kaspischen Region im Zentrum
- Das neue Engagement des Westens und die postsowjetische Transformation
- Die Bedeutung der Pipelines und die damit verbundenen politischen und wirtschaftlichen Konflikte
- Die Rolle der geopolitischen Rivalitäten und Allianzen in der Region
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Das erste Kapitel legt die Grundzüge der Arbeit fest und hebt die geopolitische Bedeutung der Kaspischen Region im Kontext der globalen Energienachfrage hervor. Die Arbeit behandelt die Entstehung eines neuen Kräftegleichgewichts in der Region und die Rolle der multinationalen Unternehmen.
- Gegenwärtige Lage: Kapitel zwei befasst sich mit den Herausforderungen und Chancen der Kaspischen Region im Hinblick auf die Öl- und Gasförderung und den Transport. Die Arbeit diskutiert die politische Instabilität der Region, die den Bau von Pipelines erschwert und die Gefahr von Konflikten birgt. Der Kampf um den Zugang zu den Ressourcen wird als neuer "Great Game" beschrieben, der auf vielfältige geopolitische und wirtschaftliche Interessen zurückzuführen ist.
- Russland zwischen strategischen und ökonomischen Interessen: Dieses Kapitel untersucht die geopolitische Rolle Russlands in der Kaspischen Region. Die Arbeit beleuchtet die Interessen des Landes in Bezug auf die Kontrolle der Energieressourcen und die Stabilität seiner ehemaligen Sowjetrepubliken. Darüber hinaus wird die Rolle Russlands als Vermittler und Akteur im Kampf um den Einfluss in der Region analysiert.
- Hoffnungen und Erwartungen der Türkei: Kapitel vier fokussiert auf die strategischen Interessen der Türkei in der Region. Die Arbeit analysiert die Beziehungen zwischen der Türkei und den Ländern Zentralasiens, die durch die gemeinsame Geschichte und Kultur geprägt sind. Das Kapitel beleuchtet auch die wirtschaftlichen Beziehungen und das Interesse der Türkei am Zugang zu den kaspischen Energieressourcen.
- Aserbaidschan als Zentrum der Ölgeschäfte: Dieses Kapitel behandelt die Rolle Aserbaidschans als wichtigen Öl- und Gasproduzenten in der Kaspischen Region. Die Arbeit analysiert die strategischen Interessen des Landes im Kontext der geopolitischen Spannungen und der Beziehungen zu den Großmächten. Die Entwicklung von Pipelines und die Förderung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit in der Region werden beleuchtet.
- Neue Allianzen: Kapitel sechs beschäftigt sich mit den sich verändernden Allianzen und Bündnissen in der Region. Die Arbeit untersucht die Auswirkungen der zunehmenden wirtschaftlichen Zusammenarbeit und den Aufbau neuer Partnerschaften zwischen den Ländern Zentralasiens und den westlichen Akteuren. Die strategischen Beziehungen der Region zu China und Indien werden ebenfalls beleuchtet.
- Kasachstan und Turkmenistan: Dieses Kapitel analysiert die geopolitische und wirtschaftliche Bedeutung von Kasachstan und Turkmenistan in der Kaspischen Region. Die Arbeit beleuchtet die Öl- und Gasvorkommen beider Länder und die strategischen Interessen der jeweiligen Regierung. Die Beziehungen zu Russland und dem Westen werden ebenfalls diskutiert.
- Die neue Rolle des Westens in der Region: Kapitel acht untersucht die Rolle des Westens in der Kaspischen Region. Die Arbeit analysiert das Interesse westlicher Staaten an den Energieressourcen der Region und die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit den Ländern Zentralasiens. Die Arbeit beleuchtet auch die strategischen Interessen der USA und der EU in der Region und die Auswirkungen der westlichen Politik auf die geopolitische Landschaft.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen des Textes sind die geopolitische Bedeutung der Kaspischen Region, das neue Kräftegleichgewicht durch die Energieressourcen, die Rolle der multinationalen Unternehmen, der Kampf um den Zugang zu den Ressourcen und die Bedeutung der Pipelines. Der Text beleuchtet auch die Beziehungen zwischen Russland, der Türkei, Aserbaidschan, den USA und Iran sowie die Herausforderungen und Chancen der Region.
- Citation du texte
- M. A. Ercan Tamer (Auteur), 2002, Zukunft und Perspektive Zentralasiens, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/3143