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Die Rolle von Religion und Identitätspolitik in Demokratisierungsprozessen. Der Islam in Indonesien

Titre: Die Rolle von Religion und Identitätspolitik in Demokratisierungsprozessen. Der Islam in Indonesien

Dossier / Travail de Séminaire , 2015 , 23 Pages , Note: 1,0

Autor:in: Anonym (Auteur)

Politique - Région: Asie du Sud
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Résumé Extrait Résumé des informations

Ein besonderes Merkmal der Weltpolitik ist in den letzten Jahren das Wiederaufleben religiöser Themen und Akteure im öffentlichen Bereich geworden. Sei es die Christliche Koalition in den USA, der hinduistische Nationalismus in Indien, militanter Buddhismus in Sri Lanka oder islamische soziale Bewegungen in der arabischen Welt, das Ende des zwanzigsten Jahrhunderts hat gezeigt, dass der Niedergang des Religionsfaktors zu vorzeitig prognostiziert wurde. Es bedarf daher neuer Beobachtungen zur Rolle von Religion und Politik. So ist das Verhältnis von Religion und Politik wieder verstärkt auf der wissenschaftlichen Agenda zu finden, besonders in Bezug auf den Einfluss der Religion im Kontext von Diktaturen und aufzubauenden Demokratien. Gleichzeitig ist angesichts unterschiedlich geprägter Gesellschaften und Identitäten das westliche Demokratieverständnis zu erweitern und von der strikten Trennungsthese von Politik und Religion Abschied zu nehmen.

Ob aber alle Religionen demokratiefördernd sein können, ist eine andere Frage, die in keinem anderen Fall mehr als im Islam diskutiert wurde und wird. An dieser Stelle setzt die Arbeit an, indem sie nach der Rolle der Religion, religiöser Institutionen und Akteure, in politischen Transformationsprozessen fragt. Am Beispiel des größten muslimisch geprägten Landes mit einer demokratischen Verfassung sollen die Potentiale des Islams für die Demokratisierung des Landes fallspezifisch aufgezeigt werden. Dabei wird der Analyse die These vorangestellt, dass ohne muslimische Institutionen und Theologen kaum eine Mobilisierung zur Demokratisierung in Indonesien möglich gewesen wäre.

Im ersten Teil der Arbeit erfolgt zunächst eine theoretische Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Religion, Identitätspolitik und Demokratie in der Post-Moderne, worin auch explizit auf die vermeintliche Demokratieresistenz in arabisch-islamischen Staaten eingegangen wird (Kapitel 2). Auf dieser Grundlage baut die empirische Analyse der Arbeit auf: die Untersuchung der Verbindung von Religion und Identitäten im soziopolitischen Prozess Indonesiens (Kapitel 3). Aus den in der Analyse gefolgerten Schlüssen wird am Ende der Arbeit ein Fazit gezogen und die Bedeutung des indonesischen Erfahrungsbeispiels für andere muslimische Gesellschaften in der MENA-Region betont (Kapitel 4).

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 2. Religion, Zivilgesellschaft und Demokratie in der Post-Moderne
    • 2.1 Zum Verhältnis von Religion und Demokratie
    • 2.2 Demokratieresistenz in islamisch geprägten Staaten?
    • 2.3 Religionen als notwendige Dimension in der Transformationsforschung
  • 3. Religion und Identitätspolitik im Demokratisierungsprozess Indonesiens
    • 3.1 Staat und Gesellschaft Indonesiens
      • 3.1.1 Geburtsstunde und Wegbereiter der indonesischen Demokratie
      • 3.1.2 Philosophisch-rechtliche Grundlage des Staates: Die Pancasila
      • 3.1.3 Religionen, Identitäten und Konflikte im Zeichen des Pluralismus
    • 3.2 Der Beitrag islamischer Institutionen und Intellektueller zur Demokratisierung
      • 3.2.1 Die Muhammadiyah
      • 3.2.2 Die Nahdlatul Ulama
    • 3.3 Gegenwärtige Probleme und Herausforderungen
  • 4. Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die Rolle von Religion und religiösen Akteuren in Demokratisierungsprozessen, am Beispiel Indonesiens. Ziel ist es, die Potentiale des Islams für die Demokratisierung Indonesiens aufzuzeigen und die These zu überprüfen, dass ohne muslimische Institutionen und Theologen eine erfolgreiche Demokratisierung unwahrscheinlich gewesen wäre. Die Arbeit verbindet theoretische Überlegungen zum Verhältnis von Religion, Identitätspolitik und Demokratie mit einer empirischen Analyse des indonesischen Falls.

  • Das Verhältnis von Religion und Demokratie in der Postmoderne
  • Die vermeintliche Demokratieresistenz in islamisch geprägten Staaten
  • Der Einfluss islamischer Institutionen auf den Demokratisierungsprozess Indonesiens
  • Die Rolle von Identitätspolitik im Kontext der indonesischen Demokratie
  • Herausforderungen und gegenwärtige Probleme im Bezug auf die indonesische Demokratie

Zusammenfassung der Kapitel

1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Rolle von Religion, religiösen Institutionen und Akteuren in politischen Transformationsprozessen am Beispiel Indonesiens in den Mittelpunkt. Es wird die These aufgestellt, dass muslimische Institutionen und Theologen essentiell für die Demokratisierung Indonesiens waren. Die Arbeit gliedert sich in einen theoretischen Teil (Kapitel 2) und einen empirischen Teil (Kapitel 3), der sich mit dem indonesischen Fall befasst. Das Kapitel skizziert den Forschungsansatz und die methodische Vorgehensweise.

2. Religion, Zivilgesellschaft und Demokratie in der Post-Moderne: Dieses Kapitel analysiert theoretisch das komplexe Verhältnis von Religion, Identitätspolitik und Demokratie. Es diskutiert unterschiedliche Perspektiven auf den Einfluss von Religion auf das politische Bewusstsein und Verhalten, vergleicht unterschiedliche Modelle der Beziehung zwischen Religion und Staat (z.B. Frankreich und USA) und hinterfragt kritisch die These einer Demokratieresistenz des Islams. Das Kapitel beleuchtet das Konzept der "Twin Toleration" als Modell für eine erfolgreiche Koexistenz von Religion und Staat in demokratischen Gesellschaften und bereitet den Boden für die empirische Analyse im folgenden Kapitel.

Schlüsselwörter

Indonesien, Islam, Demokratisierung, Religion, Identitätspolitik, Zivilgesellschaft, Muhammadiyah, Nahdlatul Ulama, Pancasila, Demokratieresistenz, Postmoderne, Twin Toleration, Transformationsprozess.

Häufig gestellte Fragen zu: Rolle von Religion und religiösen Akteuren in Demokratisierungsprozessen am Beispiel Indonesiens

Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?

Diese Arbeit untersucht die Rolle von Religion und religiösen Akteuren, insbesondere im Islam, in Demokratisierungsprozessen, anhand des Beispiels Indonesiens. Sie analysiert die Potentiale des Islams für die Demokratisierung und prüft die These, dass eine erfolgreiche Demokratisierung ohne muslimische Institutionen und Theologen unwahrscheinlich gewesen wäre.

Welche Themen werden behandelt?

Die Arbeit behandelt das Verhältnis von Religion und Demokratie in der Postmoderne, die vermeintliche Demokratieresistenz in islamisch geprägten Staaten, den Einfluss islamischer Institutionen (Muhammadiyah und Nahdlatul Ulama) auf den Demokratisierungsprozess Indonesiens, die Rolle der Identitätspolitik im Kontext der indonesischen Demokratie und die Herausforderungen und gegenwärtigen Probleme der indonesischen Demokratie.

Welche Methode wird angewendet?

Die Arbeit verbindet theoretische Überlegungen zum Verhältnis von Religion, Identitätspolitik und Demokratie mit einer empirischen Analyse des indonesischen Falls. Die methodische Vorgehensweise wird in der Einleitung skizziert.

Welche Kapitel umfasst die Arbeit?

Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: 1. Einleitung; 2. Religion, Zivilgesellschaft und Demokratie in der Post-Moderne; 3. Religion und Identitätspolitik im Demokratisierungsprozess Indonesiens; 4. Fazit. Kapitel 2 bietet eine theoretische Analyse, während Kapitel 3 den empirischen Teil mit Fokus auf Indonesien darstellt.

Welche zentralen Thesen werden aufgestellt?

Eine zentrale These ist, dass muslimische Institutionen und Theologen essentiell für die Demokratisierung Indonesiens waren. Die Arbeit hinterfragt auch kritisch die These einer Demokratieresistenz des Islams und beleuchtet das Konzept der "Twin Toleration" als Modell für eine erfolgreiche Koexistenz von Religion und Staat.

Welche Rolle spielen die Muhammadiyah und Nahdlatul Ulama?

Die Arbeit untersucht den Beitrag dieser beiden wichtigen islamischen Institutionen zur Demokratisierung Indonesiens. Sie analysiert ihren Einfluss und ihre Rolle im Kontext der indonesischen Gesellschaft und Politik.

Welche Bedeutung hat die Pancasila?

Die Pancasila, die philosophisch-rechtliche Grundlage des indonesischen Staates, spielt eine wichtige Rolle im Kontext der Analyse von Religionen, Identitäten und Konflikten im Zeichen des Pluralismus in Indonesien.

Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?

Schlüsselwörter sind: Indonesien, Islam, Demokratisierung, Religion, Identitätspolitik, Zivilgesellschaft, Muhammadiyah, Nahdlatul Ulama, Pancasila, Demokratieresistenz, Postmoderne, Twin Toleration, Transformationsprozess.

Was ist das Fazit der Arbeit?

(Das Fazit wird im Kapitel 4 der Arbeit detailliert dargestellt und ist hier nicht im Detail zusammengefasst.)

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Résumé des informations

Titre
Die Rolle von Religion und Identitätspolitik in Demokratisierungsprozessen. Der Islam in Indonesien
Université
University of Potsdam
Cours
Identität und Identitätspolitik
Note
1,0
Auteur
Anonym (Auteur)
Année de publication
2015
Pages
23
N° de catalogue
V315318
ISBN (ebook)
9783668141568
ISBN (Livre)
9783668141575
Langue
allemand
mots-clé
Indonesien Islam politischer Islam Demokratisierung Transformation Transition Ideologie Identitätspolitik Staat Religion Zivilgesellschaft Demokratieresistenz Pancasila arabisch-islamischer Raum
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Citation du texte
Anonym (Auteur), 2015, Die Rolle von Religion und Identitätspolitik in Demokratisierungsprozessen. Der Islam in Indonesien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/315318
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