Innerhalb dieser Arbeit wird auf die wirtschaftlichen Gegebenheiten Makedoniens vor Alexander eingegangen und ein Vergleich zu den griechischen Poleis hergestellt. Eine der zentralen Fragen stellt dabei das Verhältnis der Makedonen zu den Griechen dar, die in einer ambivalenten Koexistenz zueinander standen, obwohl die Makedonen sich in ihrer kulturellen Darstellung am griechischen Festland orientierten. Die Griechen hingegen hatten eine eher abneigende Haltung ihren nördlichen Nachbarn gegenüber und es soll hierbei auch die Forschung über deren Sichtweise verdeutlicht werden.
Auf die gesellschaftlichen Aspekte eingehend wird erörtert, inwiefern sich die Gesellschaft der Griechen und Makedonen bis zum Todeszeitpunkt Alexanders unterschied oder in welchen Punkten sie Ähnlichkeiten aufwies. Abschließend wird gefragt, wieso Philipp II. und dessen Sohn in ihrer Ausübung als Herrscher eine Teilung der makedonischen Oberschicht anstrebten, Schwierigkeiten bei der Umsetzung ihrer Thronansprüche hatten und inwieweit sich diese prägende Gesellschaftspolitik nach dem Tode Alexanders durchsetzte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: Die Makedonen – Barbaren nördlich der zivilisierten Poleis?
- Eine Wirtschaft der Bauern und Ziegenhirten
- Ähnlichkeiten und Differenzen der Gesellschaft
- Die Herkunft der Makedonen
- Die einheitliche Sprache und Religion
- Die geteilte Oberschicht
- Schluss: griechische Makedonen oder makedonische Griechen?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Wirtschaft und Gesellschaft Makedoniens im 5. - 4. Jh. v. Chr. und stellt sie den griechischen Poleis gegenüber. Sie untersucht die Frage, ob die Makedonen als "Barbaren" betrachtet werden können, die sich von der griechischen Kultur abgrenzen, oder ob sie eher als "makedonische Griechen" angesehen werden sollten. Die Arbeit analysiert die wirtschaftlichen Gegebenheiten Makedoniens, insbesondere die Rolle des Landbaus und der Ziegenhaltung, und vergleicht diese mit der griechischen Wirtschaft.
- Die Rolle der Makedonen im Spannungsfeld zwischen griechischer Kultur und "Barbarei"
- Vergleich der wirtschaftlichen Strukturen von Makedonien und den griechischen Poleis
- Die kulturellen und gesellschaftlichen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Griechen und Makedonen
- Die Bedeutung der Oberschicht und deren Einfluss auf die politische und gesellschaftliche Entwicklung Makedoniens
- Die Entstehung eines makedonischen Großreichs unter Alexander dem Großen
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Rolle der Makedonen im antiken Griechenland vor und beleuchtet die verschiedenen Sichtweisen auf die "Barbaren". Sie verdeutlicht die Notwendigkeit, sich mit der Wirtschafts- und Gesellschaftsgeschichte Makedoniens auseinanderzusetzen, um die Hintergründe des Aufstiegs Alexanders des Großen zu verstehen.
- Kapitel 2 beleuchtet die makedonische Wirtschaft, die vor allem auf Landwirtschaft und Viehzucht beruhte. Es wird untersucht, ob die makedonische Wirtschaft als "modern" oder "primitiv" betrachtet werden kann und wie sie sich von der griechischen Wirtschaft unterschied.
- Kapitel 3 analysiert die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Gesellschaft der Makedonen und der Griechen. Es wird die Frage nach der Herkunft der Makedonen sowie der Einheitlichkeit ihrer Sprache und Religion behandelt.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Arbeit sind die Wirtschaft und Gesellschaft Makedoniens im 5. - 4. Jh. v. Chr., die Beziehungen zwischen Makedonen und Griechen, die Rolle der Oberschicht, die Entwicklung der makedonischen Wirtschaft, die Rolle der Landwirtschaft, die Kultur der Makedonen und die "Barbarei" in der antiken Welt. Wichtige Schlüsselbegriffe sind: "Barbarei", "Makedonen", "Griechen", "Poleis", "Wirtschaft", "Gesellschaft", "Oberschicht", "Landwirtschaft", "Ziegenhaltung", "Kultur", "Alexander der Große", "Philipp II."
- Arbeit zitieren
- Gregor Grohmann (Autor:in), 2012, Die makedonischen Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme und die griechischen Poleis im 5. – 4. Jh. v. Chr. Eine Gegenüberstellung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/316433