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Varieties of Capitalism. Nachkriegs-Deutschland und der Versuch einer Einordnung

Industrial Relations, Corporate Governance und Wandel zwischen Nachkriegszeit und Globalisierung

Title: Varieties of Capitalism. Nachkriegs-Deutschland und der Versuch einer Einordnung

Term Paper , 2015 , 21 Pages , Grade: 1,7

Autor:in: Andrej Mihailik (Author)

Politics - Topic: Globalization, Political Economics
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Diese Arbeit hat die Beschreibung der Veränderungen entlang wichtiger Dimensionen institutionell bedingter Interaktion im Wirtschaftsraum zum Ziel um die Frage nach der Verortung der BRD in der Varieties of Capitalism Typologie zu beantworten. Dabei wird zunächst die Theorie mit Fokus auf die beiden Interaktionsdimensionen der Corporate Governance und Industrial Relations vorgestellt, wobei die Rolle von Akteuren und Institutionen im Vordergrund steht und die beiden Idealtypen der koordinierten und liberalen Marktwirtschaften kurz skizziert werden. Im Anschluss werden die Veränderungen in der deutschen Empirie vorgestellt, wobei der Fokus dem Theorieteil entsprechend auf Corporate Governance und Industrial Relations liegt. Dabei werden signifikante Veränderungen der Koordinations-Strukturen aufgezeigt, zusammengefasst und eingegrenzt. Zum Schluss werden die Ergebnisse zu einem Fazit gezogen.

Die Bundesrepublik Deutschland wird im Rahmen der „Varieties of Capitalism“ Forschung häufig als ein Wirtschaftssystem beschreiben, das dem Idealtypus der Koordinierten Marktwirtschaft besonders nahe steht und als das „Deutsche Modell“ oder der „Rheinland Kapitalismus“ bezeichnet wird. Dabei steht im Idealbild ein institutioneller Rahmen im Vordergrund, der Arbeitnehmer und Arbeitgeberinteressen eine verbindliche Verhandlungsplattform bietet, den Aufbau von dichten Netzwerken zwischen Industrie und Kapitalgebern fördert, „geduldiges Kapital“ bereitstellt und durch einen ausgeprägten Arbeitsschutz und Sozialstandart gekennzeichnet ist. Das ermöglicht eine von kurzfristigen Marktschwankungen und der Möglichkeit feindlicher Übernahmen unabhängige Unternehmensplanung, eine hoch spezialisierte Qualitätsproduktion, die auf Export orientiert ist und kurzfristigen Marktschwankungen überlegen ist sowie verbindliche und flächendeckende Lohntarife, dessen Rahmenbedingungen durch ein tiefes Verständnis der wirtschaftlichen Situation seitens der Arbeitnehmermitbestimmung gekennzeichnet sind.

In der Realität ist das „Deutsche Modell“ in seiner Idealform jedoch seit Anbeginn seiner Deklaration als solches permanenten Veränderungen unterworfen, die einem Trend folgen, der dem Idealbild bestimmter Interaktionsdimensionen entgegensteht und eine Einordnung in die Varieties of Capitalism Typologie zunehmend erschwert.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Varieties of Capitalism
  • Die Rolle von Akteuren
  • Die Rolle von Institutionen
    • Corporate Governance
    • Industrial Relations
  • Koordinierte Marktwirtschaften
  • Liberale Marktwirtschaften
  • Integrität und Zerfall der „Deutschland AG“
    • Corporate Governance
    • Industrial Relations
  • Zusammenfassung
  • Einschränkung
  • Fazit
  • Abbildungen
  • Quellenverzeichnis

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung Deutschlands im Kontext der „Varieties of Capitalism“ Typologie und untersucht, ob die Bundesrepublik Deutschland weiterhin als Koordinierte Marktwirtschaft eingestuft werden kann.

  • Die „Varieties of Capitalism“ Theorie und ihre zentralen Aussagen
  • Die Bedeutung von Institutionen für die strategischen Interaktionsmuster im Wirtschaftsraum
  • Die Analyse von Corporate Governance und Industrial Relations als zentrale Dimensionen der institutionellen Interaktion
  • Die Veränderungen in der deutschen Wirtschaft im Hinblick auf Corporate Governance und Industrial Relations
  • Die Frage, ob die BRD weiterhin als Koordinierte Marktwirtschaft eingestuft werden kann

Zusammenfassung der Kapitel

  • Einleitung: Diese Einleitung stellt die „Varieties of Capitalism“ Theorie vor und erläutert, warum die Bundesrepublik Deutschland im Rahmen dieser Theorie oft als Koordinierte Marktwirtschaft kategorisiert wird. Sie beschreibt die Veränderungen, die das „Deutsche Modell“ in den letzten Jahren durchlaufen hat und die Frage, ob die BRD weiterhin als Koordinierte Marktwirtschaft eingeordnet werden kann.
  • Varieties of Capitalism: Dieses Kapitel erläutert die „Varieties of Capitalism“ Theorie, die sich mit institutionellen Faktoren und strategischen Interaktionsmustern von wirtschaftlichen Akteuren auseinandersetzt. Es wird hervorgehoben, dass die Theorie dem „Akteurszentrierten Institutionalismus“ zuzuordnen ist und Unternehmen, Kapitalgeber und Arbeitnehmer als zentrale Akteure betrachtet.
  • Die Rolle von Akteuren: Dieses Kapitel erläutert, wie institutionelle Arrangements die Handlungsorientierungen von Akteuren im Wirtschaftsraum beeinflussen. Die Prämisse ist, dass Akteure an Nutzenmaximierung interessiert sind und institutionelle Rahmenbedingungen deren Nutzenkalkulationen verändern.
  • Die Rolle von Institutionen: Dieses Kapitel behandelt die Bedeutung von formalen und informellen Institutionen für die Gestaltung der Volkswirtschaft entlang des Spektrums „Liberal-Koordiniert“. Es werden verschiedene Dimensionen der Interdependenz-Beziehungen zwischen wirtschaftlichen Akteuren vorgestellt, insbesondere Corporate Governance und Industrial Relations.
  • Koordinierte Marktwirtschaften: Dieses Kapitel skizziert die Merkmale von Koordinierten Marktwirtschaften, wobei der Schwerpunkt auf den institutionellen Rahmen liegt, der Arbeitnehmer- und Arbeitgeberinteressen eine verbindliche Verhandlungsplattform bietet und den Aufbau von dichten Netzwerken zwischen Industrie und Kapitalgebern fördert.
  • Liberale Marktwirtschaften: Dieses Kapitel beschreibt die Merkmale von Liberalen Marktwirtschaften, die durch einen starken Wettbewerb und flexible Märkte gekennzeichnet sind.
  • Integrität und Zerfall der „Deutschland AG“: Dieses Kapitel analysiert die Veränderungen in der deutschen Wirtschaft im Hinblick auf Corporate Governance und Industrial Relations. Es werden signifikante Veränderungen der Koordinationsstrukturen aufgezeigt.

Schlüsselwörter

Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen der „Varieties of Capitalism“ Theorie, der Analyse von Koordinierten und Liberalen Marktwirtschaften, den institutionellen Rahmenbedingungen für die strategische Interaktion von Akteuren sowie den Veränderungen in der deutschen Wirtschaft im Hinblick auf Corporate Governance und Industrial Relations.

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Details

Title
Varieties of Capitalism. Nachkriegs-Deutschland und der Versuch einer Einordnung
Subtitle
Industrial Relations, Corporate Governance und Wandel zwischen Nachkriegszeit und Globalisierung
College
University of Bamberg
Course
Theorien der Politikfeldanalyse in der empirischen Anwendung
Grade
1,7
Author
Andrej Mihailik (Author)
Publication Year
2015
Pages
21
Catalog Number
V317531
ISBN (eBook)
9783668168442
ISBN (Book)
9783668168459
Language
German
Tags
Politikfeldanalyse Politikwissenschaft Rheinland-Kapitalismus Deutschland AG Varieties of Capitalism Koordinierte Marktwirtschaft Liberale Marktwirtschaft Politische Ökonomie Empirische Sozialwissenschaft Empirie Ökonomie Shareholder Value Globalisierung Finanzkapitalismus Neo Liberalismus Neo-Liberal Neoliberal Gewerkschaft Keynianismus Keynesianismus Arbeitnehmerinteressen Hausbank Deutsche Bank Cross Shareholding Arbeitgeberinteressen Korporatismus Neo Korporatismus Pluralismus Industrial Relations Corporate Governance Hausarbeit
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Andrej Mihailik (Author), 2015, Varieties of Capitalism. Nachkriegs-Deutschland und der Versuch einer Einordnung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/317531
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