Monogamie ist für viele Menschen keine Bedingung mehr – offene Beziehungen und Polyamorie sind nicht länger Tabus in der westlichen Gesellschaft. Beziehungskonzepte haben gerade im 21. Jahrhundert einen bemerkenswerten Wandel erfahren und tun es noch immer – hin zu mehr Pluralität und mehr Möglichkeiten. Bedeutet dies eine Ablösung des romantischen Liebesideals?
In der folgenden Arbeit werden Beziehungskonzepte im Wandel betrachtet und analysiert. Die Thematisierung neuer Beziehungsmodelle lässt sich in fast allen Lebensbereichen beobachten. Es gibt Flirt-Apps für Smartphones, die den Nutzerinnen und Nutzern helfen können, unverbindliche sexuelle Beziehungen einzugehen, Konzepte wie „friendship with beneftis“ oder sogenannte Mingles. Soziale Medien, aber auch alle anderen, sind wichtige Träger dieser Bewegungen, da sie vor allem zur Verbreitung der Thematik beitragen.
Menschen, die in polyamoren oder offenen Beziehungen leben, geht es um die Auflösung des Konzeptes der monogamen Zweierbeziehung in ihrem Beziehungsleben. In dieser Arbeit soll Raum gegeben werden, über Lebensformen, die sich vom Ideal der Monogamie gelöst haben, nachzudenken und ihre mediale Repräsentation zu analysieren. Die Untersuchung konzentriert sich dabei auf den zeitgenössischen Film.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Liebe- ein kulturelles Konstrukt
- 1.2 Beziehungsmodelle
- 1.2.1 die romantische Liebe
- 1.2.2 Polyamorie
- 1.3 Gesellschaftliche und wissenschaftliche Relevanz
- 2. Der Film als Medium
- 2.1 Reflex- und Kontrollhypothesen
- 2.1.1 Reflexhypothese
- 2.1.2 Kontrollhypothese
- 2.2 Film und Gesellschaft
- 2.3 Liebesdarstellungen im Film
- 2.3.1 Sexualität im Film
- 2.4 Medienrealität vs. Medientheorie
- 2.4.1 Ein Alternativmodell
- 2.5 Conclusio
- 3. Forschungsdesign für eine empirische Vertiefung
- 3.1 Forschungslücke
- 3.2 Qualitativ vs. Quantitativ
- 3.3 Die Filmanalyse
- 3.4 Das qualitative Interview
- 4. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Wandel von Beziehungskonzepten im 21. Jahrhundert und ihrer Darstellung im zeitgenössischen Film. Ziel ist es, die mediale Repräsentation neuer, unkonventioneller Beziehungsmodelle zu analysieren und deren Bedeutung für die Gesellschaft zu beleuchten.
- Der Wandel von traditionellen Beziehungskonzepten hin zu mehr Pluralität und Möglichkeiten
- Die Bedeutung von Medien und Popkultur für die Verbreitung und Akzeptanz neuer Beziehungsmodelle
- Die Rolle des Films als Spiegel der Gesellschaft und seine Darstellung von Liebe und Sexualität
- Die Untersuchung von alternativen Beziehungsmodellen wie Polyamorie und offenen Beziehungen
- Die Analyse der medialen Übersetzung von Beziehungsmodellen und deren Auswirkungen auf das Verständnis von Liebe und Beziehung in der Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung
- Kapitel 2: Der Film als Medium
- Kapitel 3: Forschungsdesign für eine empirische Vertiefung
Dieses Kapitel beleuchtet das Konzept der Liebe als kulturelles Konstrukt und führt verschiedene Beziehungsmodelle ein, darunter die romantische Liebe und Polyamorie. Es diskutiert die gesellschaftliche und wissenschaftliche Relevanz des Themas und betont die Bedeutung des Wandels von Beziehungskonzepten im 21. Jahrhundert.
Kapitel 2 befasst sich mit dem Film als Medium und seiner Bedeutung für die Gesellschaft. Es analysiert die Reflex- und Kontrollhypothesen im Zusammenhang mit der medialen Darstellung von Beziehungskonzepten. Es beleuchtet die Rolle des Films bei der Verbreitung und Rezeption von Liebesdarstellungen und Sexualität im 21. Jahrhundert.
Kapitel 3 skizziert ein Forschungsdesign für eine empirische Vertiefung des Themas. Es definiert die Forschungslücke und diskutiert die Vor- und Nachteile qualitativer und quantitativer Forschungsmethoden. Es stellt die Methoden der Filmanalyse und des qualitativen Interviews vor.
Schlüsselwörter
Schlüsselbegriffe dieser Arbeit sind Beziehungskonzepte, Polyamorie, romantische Liebe, Film, Medien, Popkultur, gesellschaftlicher Wandel, mediale Repräsentation, Liebesdarstellungen, Sexualität, Forschungsdesign, qualitative Methoden, Filmanalyse, Interview.
- Citar trabajo
- Sarah Nägele (Autor), 2014, Beziehungskonzepte im Wandel. Ihre Darstellung im zeitgenössischen Film, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/319031