Unternehmenskooperationen gewinnen seit den achtziger Jahren immer mehr an Bedeutung. Nicht zuletzt durch die Einflüsse der Globalisierung und stärkerer Vernetzung, ist ein Trend zunehmender Anzahl und Komplexität von Kooperationen zu erkennen. So erwirtschafteten laut einer Studie aus dem Jahre 2002 weltweit bereits 42 Prozent der Unternehmen mindestens zehn Prozent und 17 Prozent der Befragten sogar über ein Viertel ihrer Umsätze mit Kooperationen. Betrachtet man dazu die hohe Quote an gescheiterten Kooperationsaktivitäten, wird einem die Notwendigkeit einer Erfolgsbestimmung bewusst.
Dem folgend soll in dieser Arbeit, nach einer kurzen Themeneinführung, zunächst auf die Relevanz der Erfolgsbestimmung von Unternehmenskooperationen hingewiesen werden. Anschließend wird ein Erfolgsbegriff hergeleitet, der für das weitere Verständnis des Kooperationserfolgs maßgeblich ist. Dieser Erfolgsbegriff kann, unter Berücksichtigung der Besonderheiten von Kooperationen, als ein Konstrukt verschiedener Parameter aus der allgemeinen betriebswirtschaftlichen Erfolgsforschung abgeleitet werden. Die eigentliche Systematisierung von fünf in der Literatur häufig erwähnten Methoden zur Erfolgsmessung, erfolgt anhand einer Aufteilung in ein- und mehrdimensionale Ansätze.
Neben einer Beschreibung der allgemeinen Funktionsweise und eventueller Anpassungsnotwendigkeiten im Kooperationskontext, soll auf die Vor- und Nachteile der Methoden eingegangen werden. Unter Abwägung dieser Vor- und Nachteile werden die Methoden schließlich in einer zusammenfassenden Evaluierung nebeneinandergestellt und in ein mögliches Gesamtsystem der Erfolgsmessung gefasst.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Relevanz der Erfolgsbestimmung von Kooperationen
- Systematisierung der Methoden zur Erfolgsbestimmung
- Definition eines Erfolgsbegriffs zur Beurteilung von Kooperationen
- Eindimensionale Methoden
- Periodenbezogene Ergebnisrechnung
- Wertsteigerungsanalyse
- Aktivitätsbasierte Erfolgsmessung
- Zwischenfazit – eindimensionale Methoden
- Mehrdimensionale Methoden
- Nutzwertanalyse
- Balanced Scorecard
- Zwischenfazit - mehrdimensionale Methoden
- Zusammenfassende Beurteilung der Methoden
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der systematischen Analyse von Methoden zur Erfolgsbestimmung von Kooperationen. Der Fokus liegt auf der Entwicklung eines systematischen Rahmens, der verschiedene Methoden zur Beurteilung von Kooperationen übersichtlich darstellt und deren Einsatzbereiche aufzeigt.
- Definition eines geeigneten Erfolgsbegriffs für Kooperationen
- Unterscheidung zwischen eindimensionalen und mehrdimensionalen Methoden
- Analyse verschiedener Erfolgsmessmethoden, wie z.B. Wertsteigerungsanalyse und Balanced Scorecard
- Beurteilung der Stärken und Schwächen der unterschiedlichen Methoden
- Entwicklung eines systematischen Rahmens für die Auswahl und Anwendung von Erfolgsmessmethoden in Kooperationen
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung führt in das Thema der Erfolgsbestimmung von Kooperationen ein und verdeutlicht die Relevanz einer systematischen Analyse verschiedener Methoden. Kapitel 3 beschäftigt sich mit der Definition eines Erfolgsbegriffs für Kooperationen und präsentiert anschließend verschiedene Methoden zur Erfolgsmessung. Es werden sowohl eindimensionale Methoden, wie z.B. die periodenbezogene Ergebnisrechnung und die Wertsteigerungsanalyse, als auch mehrdimensionale Methoden, wie die Nutzwertanalyse und die Balanced Scorecard, vorgestellt und analysiert. Das Kapitel endet mit einer zusammenfassenden Beurteilung der jeweiligen Methodenvor- und -nachteile.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Erfolgsbestimmung, Kooperationen, Methoden, eindimensionale Methoden, mehrdimensionale Methoden, Wertsteigerungsanalyse, Balanced Scorecard, Nutzwertanalyse, Systematisierung.
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- Niklas Grimm (Autor), 2014, Eine Systematisierung von Methoden zur Erfolgsbestimmung von Unternehmenskooperationen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/319412