Der Titel dieser Beitrages ist übernommen vom schwedischen Autor und Literaturhistoriker Sven Lindqvist, der wiederum den Titel seines Buches „Durch das Herz der Finsternis“ von Josef Konrads Buch „Herz der Finsternis“ übernommen hat. In diesem Beitrag handelt es sich nicht unbedingt um die Grundideen Josef Konrads, seine Beschreibungen des Raumes Kongo1 und der Zeit der 19 J.H, sondern eher um die düsteren Vorstellungen über Afrika, die hier in Europa so tief in der Gesellschaft verwurzelt sind. Während man im Laufe des 13. und 14 J. H.s der Überzeugung war, dass Afrikaner übernatürliche Figuren haben, sah man Afrika vom 16 J.H. bis in die neueste Zeit als Quelle des Reichtums: Gewinne aus Sklavenhandel, kostbares Elfenbein, Gold und Diamanten, Rohstoffe aller Art. Man vertrat in dieser letzten erwähnten Epoche zwei nicht weit voneinander abweichende Ansichten: Zum einen die Zivilisierung der nackten Afrikaner, zum anderen die Ausrottung der schwarzen Rasse dieser Erde. Das Streben nach hohen Gewinnen, die Zivilisierung der Unzivilisierten, der Untergang der Unterlegenen haben einen gemeinsamen Nenner, nämlich die unvorstellbare Brutalität der Subjekte. Im weiteren geht es in diesem Beitrag um die Reaktion der Einwohner des schwarzen Kontinents gegenüber den weißen Fremden. Wie schwer war ihre Betroffenheit von Sklavenhandel, Zwangsarbeit? Und schließlich: Welche Vorstellungen haben die Afrikaner von den Europäern seit ihrer ersten Begegnung bis zum heutigen Tag, welche Erwartungen haben sie auch? Eine tiefe Analyse der Aufgaben dieses Beitrages wäre im Rahmen dieser zehnseitigen Hausarbeit unmöglich. Es wird den Versuch unternommen, aktuelle Vorstellungen der Europäer über die Afrikaner historisch abzuleiten. Doch die Verbesserung der Lage der Einwohner der südlichen Sahara hängt zum größten Teil von der Abschaffung aller zuhause exstierenden Vorurteile über Afrika und Afrikaner ab. Die Abschaffung der Vorurteile über andere Menschen ist doch das oberste Ziele unseres Kurses „Interkulturelle Kommunikation“. Mit anderen Worten, die Abschaffung solcher Vorurteile über andere Menschen hängt in großem Maß von uns (Wir: Studenten und Studentinnen, Professoren und Professorinnen. Schüler und Schülerinnen, Lehrer und Lehrerinnen) ab.
Inhaltsverzeichnis
- Zum Geleit: „Durch das Herz der Finsternis“
- Afrika, das Land der Einäugigen
- Über das Meer der Finsternis zum Herzen der Finsternis
- Von der Missionarischen Arbeit zum Sklavenhandel
- Der weiße Mann aus dem Reich der Toten
- „Die weniger intelligenten Rassen müssen [zivilisiert bzw.] ausgelöscht werden“
- Die unterjochten Afrikaner
- Zur Aktualität der Beziehung zwischen den Europäern und Afrikanern
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Beitrag untersucht die stereotypen Vorstellungen über Afrika, die in Europa tief verwurzelt sind, und beleuchtet die dunkle Geschichte der europäischen Beziehung zu Afrika, insbesondere im Hinblick auf den Sklavenhandel und die Kolonialisierung.
- Die Entstehung von Stereotypen über Afrika
- Die Ausbeutung Afrikas durch den europäischen Sklavenhandel
- Die Rolle der Missionare und Kolonialherren in Afrika
- Die Folgen des europäischen Kolonialismus für Afrika
- Die heutigen Herausforderungen der Beziehung zwischen Europa und Afrika
Zusammenfassung der Kapitel
Der Beitrag beginnt mit einer Analyse der frühen europäischen Vorstellungen von Afrika, die von Fantasie und Mythen geprägt waren. Er zeigt, wie diese Vorstellungen im Laufe der Zeit zu einer rassistischen Sichtweise führten, die Afrikaner als minderwertig und ausbeutbar darstellte.
Die Kapitel "Über das Meer der Finsternis zum Herzen der Finsternis" und "Von der Missionarischen Arbeit zum Sklavenhandel" schildern die Ankunft der Europäer in Afrika und die Entstehung des Sklavenhandels. Der Beitrag beleuchtet die Brutalität und die Folgen des Sklavenhandels für die afrikanische Bevölkerung.
Die Kapitel "Der weiße Mann aus dem Reich der Toten" und „Die weniger intelligenten Rassen müssen [zivilisiert bzw.] ausgelöscht werden“ beleuchten die koloniale Herrschaft der Europäer in Afrika und die rassistischen Ideologien, die diese Herrschaft legitimierten. Der Beitrag zeigt die katastrophalen Folgen des Kolonialismus für Afrika und die Auswirkungen auf die heutige Gesellschaft.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieses Beitrags sind: Afrika, Europa, Stereotypen, Kolonialismus, Sklavenhandel, Rassismus, Kultur, Geschichte, Beziehung, Entwicklung. Der Beitrag analysiert die historischen und kulturellen Zusammenhänge, die die Beziehung zwischen Europa und Afrika geprägt haben, und beleuchtet die Rolle von Stereotypen und Rassismus bei der Ausbeutung Afrikas.
- Arbeit zitieren
- Abdelmajid Layadi (Autor:in), 2002, Durch das Herz der Finsternis: Völkerrecht und internationale Konfliktregulierung und Interkulturelle Kommunikation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/32055