Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Frage, ob Indien und Pakistan während des Kargilkonflikts im Jahr 1999 vor einem nuklearen Angriff zurückschreckten, weil sie Angst vor einem Vergeltungsschlag hatten. Die zu untersuchende These ist, ob die nukleare Bewaffnung für mehr Sicherheit in Südasien gesorgt hat. Vorab soll deshalb der Kalte Krieg untersucht werden, um eine Übertragung auf Südasien möglich zu machen. Tatsache ist, dass man zur Zeit des Kalten Krieges ein bipolares Machtgefüge vorherrschen hatte.
Während in Südasien China als dritte Atommacht und die USA als intervenierende Partei dafür sorgen, dass der Konflikt zwischen Indien und Pakistan auf einer multipolaren Basis ausgetragen wird. Das Werk „Krisenherd Kaschmir“ von Dietmar Rothermund konnte einen umfassenden Einblick in die Thematik des Konflikts gewähren. Auf die Erläuterung von Lawrence Freedman zum Thema nukleare Abschreckung aufbauend, konnten auch die Publikationen von Christian Wagner Aufschluss über die Funktionsweise dieser Hypothese geben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Theorie der nuklearen Abschreckung
- Theorie der nuklearen Abschreckung im Kalten Krieg
- Der Atomwaffensperrvertrag
- Heutige Anwendbarkeit der Theorie der atomaren Abschreckung
- Der Konflikt zwischen Indien und Pakistan
- Der Verlauf des Konflikts
- Die indische Atompolitik
- Die pakistanische Atompolitik
- Sorgt die atomare Bewaffnung in Südasien für mehr Sicherheit?
- Ideologische Voraussetzungen vor der atomaren Bewaffnung
- Nach der atomaren Bewaffnung
- Nukleare Abschreckung oder atomare Katastrophe?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Auswirkungen der nuklearen Bewaffnung auf den Konflikt zwischen Indien und Pakistan. Sie untersucht, ob die nukleare Abschreckung in der Region für mehr Sicherheit sorgt oder eher die Gefahr einer atomaren Katastrophe erhöht.
- Die Theorie der nuklearen Abschreckung im Kontext des Kalten Krieges und ihre heutige Relevanz
- Die Geschichte des Konflikts zwischen Indien und Pakistan, insbesondere die Rolle des Kaschmirkonflikts
- Die Entwicklung der indischen und pakistanischen Atompolitik
- Die Folgen der nuklearen Bewaffnung für die Sicherheit in Südasien
- Die Möglichkeit eines nuklearen Konflikts zwischen Indien und Pakistan
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas der nuklearen Bewaffnung im Kontext der aktuellen Weltpolitik dar und führt den Konflikt zwischen Indien und Pakistan als Beispiel ein.
Kapitel 2 befasst sich mit der Theorie der nuklearen Abschreckung. Es werden die Ursprünge dieser Theorie im Kalten Krieg beleuchtet und die Funktionsweise der Abschreckungsdoktrin anhand der unterschiedlichen amerikanischen Administrationen erklärt.
Kapitel 3 beschreibt den Verlauf des Konflikts zwischen Indien und Pakistan, wobei die Rolle des Kaschmirkonflikts besonders hervorgehoben wird. Zudem werden die indische und pakistanische Atompolitik im Detail betrachtet.
Kapitel 4 untersucht die Frage, ob die atomare Bewaffnung in Südasien für mehr Sicherheit sorgt. Dabei werden die ideologischen Voraussetzungen vor der nuklearen Bewaffnung und die Situation nach dem Erwerb von Atomwaffen analysiert.
Schlüsselwörter
Nukleare Abschreckung, Kalter Krieg, Indien, Pakistan, Kaschmirkonflikt, Atomwaffen, Sicherheit, Südasien, atomare Katastrophe, Machtbalance, Strategisches Gleichgewicht.
- Citation du texte
- Michael Kraft (Auteur), 2013, Atombomben für den Frieden? Der Einfluss nuklearer Bewaffnung auf den indo-pakistanischen Konflikt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/320883