In der folgenden Arbeit soll verdeutlicht werden, dass gerade im Geschichtsunterricht Exkursionen an außerschulische Lernorte, hier vor allem in Museen, unerlässlich für das Bilden eines Geschichtsbewusstseins sind. Es soll geklärt werden, welche Hürden und Aufgaben die Lehrpersonen zu meistern haben, wenn ein Museumsbesuch wirklich Früchte tragen soll, aber auch, was die Museen selbst dazu beitragen müssen und können.
Außerdem wird herausgearbeitet, inwieweit Museumsbesuche in das Konzept der Kompetenzorientierung passen beziehungsweise ob, und wenn ja, welche historischen Kompetenzen bei einem Museumsbesuch verstärkt geschult werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historische Kompetenzen und Kompetenzmodelle
- Historische Kompetenzen im österreichischen AHS-Oberstufen-Lehrplan
- Geschichtsvermittlung an außerschulischen Lernorten
- Geschichte im Unterricht entdecken
- Museum neu denken
- Bespiel: „Leben wie ein Fürst“ auf Schloss Ambras
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Bedeutung von Museumsbesuchen im Geschichtsunterricht. Sie untersucht, welchen Beitrag solche Exkursionen zum Aufbau von Geschichtsbewusstsein leisten können und welche Herausforderungen für Lehrpersonen und Museen damit verbunden sind. Darüber hinaus wird analysiert, inwiefern Museumsbesuche in das Konzept der Kompetenzorientierung passen und welche historischen Kompetenzen dabei gefördert werden.
- Die Rolle von Museumsbesuchen im Geschichtsunterricht
- Herausforderungen bei der Planung und Durchführung von Museumsbesuchen
- Kompetenzorientierung und historische Kompetenzen
- Die Bedeutung außerschulischer Lernorte für das Geschichtslernen
- Entwicklung von Geschichtsbewusstsein durch Museumsbesuche
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema ein und stellt die Relevanz von Museumsbesuchen im Geschichtsunterricht in Frage, indem sie die Frage aufwirft, welchen Sinn solche Besuche für Schülerinnen und Schüler haben. Sie verdeutlicht, dass diese Arbeit die Bedeutung von außerschulischen Lernorten für das Bilden von Geschichtsbewusstsein beleuchtet und die Herausforderungen für Lehrpersonen und Museen bei der Gestaltung erfolgreicher Museumsbesuche untersucht.
- Historische Kompetenzen und Kompetenzmodelle: Dieses Kapitel beleuchtet den Wandel hin zu kompetenzorientiertem Unterricht und erklärt den Kompetenzbegriff nach Weinert. Es werden verschiedene Kompetenzmodelle vorgestellt, insbesondere das Modell der FUER-Gruppe, das die „historische Kompetenz“ als die Gesamtheit von vier Grundkompetenzen definiert: „historische Fragekompetenz“, „historische Sachkompetenz“, „historische Orientierungskompetenz“ und „historische Methodenkompetenz“.
- Geschichtsvermittlung an außerschulischen Lernorten: Dieses Kapitel befasst sich mit der Bedeutung außerschulischer Lernorte für den Geschichtsunterricht, insbesondere mit Museumsbesuchen. Es werden verschiedene Aspekte der Museumspädagogik beleuchtet, wie z.B. die Relevanz von Museumsbesuchen für das Entdecken von Geschichte und die Notwendigkeit, Museen als Lernorte neu zu denken. Als Beispiel wird der Besuch von Schloss Ambras mit dem Thema „Leben wie ein Fürst“ dargestellt.
Schlüsselwörter
Museumsbesuche, Geschichtsunterricht, Geschichtsbewusstsein, Kompetenzorientierung, historische Kompetenzen, außerschulische Lernorte, Museumspädagogik, FUER-Gruppe, Schloss Ambras.
- Quote paper
- Claudia Zocchi (Author), 2016, Geschichtsunterricht vor Ort. Warum Museumsbesuche sinnvoll sind, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/321720