Diese Forschungsarbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie sich klassische Konditionierung auf die Werbeindustrie auswirken kann und ob das Konsumverhalten von äußeren Reizen abhängig ist.
Am Beispiel eines Werbespots für einen Reiseveranstalter von Kreuzfahrten – hier speziell für ältere Pärchen – wird untersucht, welche Auswirkungen eine gezielte Veränderung des Werbespots (klassische Klaviermusik statt fröhlicher Jingle) bewirkt. Dies erfolgt mithilfe eines Experimentes an einer Stichprobenanzahl von Versuchspersonen (2 Gruppen zu je 37 Personen) welchen der alte und der neue Werbespot präsentiert wird. Dabei werden die Herzfrequenzen und das Buchungsverhalten erfasst. Anhand der Methoden der deskriptiven und explorativen Datenanalyse und der Interferenzstatistik, werden die Signifikanzen der beiden konträren Hypothesen (kein signifikanter Einfluss, ein signifikanter Einfluss) getestet und berechnet.
Die Ergebnisse (Nichtsignifikanz, Ablehnung der Hypothese 1, kaum spürbare Konditionierungsunterschiede durch die Veränderung des Werbespots) werden diskutiert. Es werden Vorschläge zur Veränderung der Untersuchung und zur Vermeidung von störenden, zufälligen Einflüssen bei weiteren Tests dargestellt, womit auch signifikante Ergebnisse und Effekte erreicht werden sollen. Zudem werden Vorschläge über die Veränderung des Werbespots (zeitlich vorgezogene Musik, weitere konditionierende emotionale Reize) dargelegt, um eine deutlichere Konditionierung der Konsumenten auf Kreuzfahrten mit dem Reiseunternehme herbeizuführen. Damit sollte auch das Ziel der deutlichen Steigerung des Konsumverhaltens durch ruhige angenehme Atmosphäre im neuen Werbespot erreicht werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 1.1. Klassische Konditionierung
- 1.2. Klassische Konditionierung in der Werbeindustrie
- 1.3. Experiment/ Fragestellung
- 1.4. Hypothesen
- 2. Methoden
- 2.1 Prüfung der Hypothesen
- 3. Ergebnisse
- 3.1. Darstellung der Basis-Formeln und Kennzahlen
- 3.2. Prüfung der Herzfrequenzen auf Signifikanz
- 3.3. Prüfung der Buchungen auf Signifikanz
- 3.4. Ermittlung der Effektgrößen (Abstandsmaß d und Korrelationen)
- 3.5. Wertung der berechneten Ergebnisse
- 4. Diskussion der Ergebnisse
- 5. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht den Einfluss äußerer Reize auf das Konsumverhalten unter Anwendung der klassischen Konditionierung. Dabei wird speziell die Wirksamkeit von Werbespots mit unterschiedlichen Musikbegleitungen analysiert.
- Klassische Konditionierung in der Werbeindustrie
- Effekt von Musik auf Konsumverhalten
- Messung der Herzfrequenz als Indikator für emotionale Reaktionen
- Analyse der Buchungsraten in Abhängigkeit von der Musikbegleitung
- Interpretation und Bewertung der Ergebnisse
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik der klassischen Konditionierung ein und erläutert deren Anwendung in der Werbeindustrie. Die Fragestellung und die Hypothesen des Experiments werden im Anschluss vorgestellt. Das zweite Kapitel beschreibt die Methodik, die für die Durchführung des Experiments angewendet wurde. Das dritte Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Untersuchung. Es werden Kennzahlen und statistische Berechnungen zur Analyse der Herzfrequenz und Buchungsraten vorgestellt. Die Diskussion der Ergebnisse erfolgt im vierten Kapitel. Hier werden die Ergebnisse im Kontext der Literatur und der Hypothese interpretiert.
Schlüsselwörter
Klassische Konditionierung, Werbeindustrie, Konsumverhalten, Musik, Herzfrequenz, Buchungsraten, Signifikanz, Effektgrößen.
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- Marina Julia Prucker (Autor), 2016, Die Untersuchung äußerer Reize auf das Konsumverhalten unter Anwendung von klassischer Konditionierung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/323189