Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Missbrauch der Sprache zu Propagandazwecken in der Zeit des Nationalsozialismus von 1933-1945. Es soll herausgestellt werden, wie die Nationalsozialisten die Sprache als Waffe missbraucht haben, um die damalige Bevölkerung ideologisch zu beeinflussen.
Hierfür werden zunächst einmal die Besonderheiten in der Sprache und im Vokabular der Nationalsozialisten herausgestellt. Im Anschluss soll sich intensiv mit dem Begriff der Propaganda beschäftigt werden. Zu Beginn wird der Begriff grundlegend definiert, anschließend werden ausgewählte Propagandamethoden des Nationalsozialismus vorgestellt. Das Hauptaugenmerk soll hierbei auf dem Medium Film als Propagandainstrument liegen.
Abschließend wird am Beispiel des nationalsozialistischen Propagandafilmes „Hitlerjunge Quex“ von Hans Steinhoff aus dem Jahr 1933 beispielhaft gezeigt, wie die Nationalsozialisten tatsächlich Propaganda mit Filmen betrieben haben. Bei der Filmauswahl wurde sich für Steinhoffs „Hitlerjunge Quex“ entschieden, da er sich vor allem an die Jugendlichen im nationalsozialistischen Deutschland richtete und die Indoktrination Jugendlicher sehr wichtig für den Nationalsozialismus war. Hierfür wird zunächst der Inhalt des Filmes vorgestellt, woraufhin auf sprachliche Merkmale eingegangen werden soll, die der nationalsozialistischen Propaganda dienten. Im Anschluss wird untersucht, welche Intention die Nationalsozialisten mit dem Vorführen von „Hitlerjunge Quex“ verfolgten.
Interessant für diese Arbeit ist, wie es die Nationalsozialisten schaffen konnten die Jugendlichen der damaligen Zeit derartig zu indoktrinieren und ob eine solche Manipulation heutzutage auch noch möglich wäre. Zudem soll in dieser Arbeit herausgearbeitet werden, wie der Erfolg von Propaganda minimiert werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Sprache des Nationalsozialismus
- Propaganda
- Die Sprache als Propagandainstrument
- Das Medium Film als Propagandainstrument
- Hitlerjunge Quex
- Inhalt des Films
- Der Film „Hitlerjunge Quex“ als Propagandainstrument
- Darstellung der Nationalsozialisten im Vergleich zur Darstellung der kommunistischen Parteianhänger
- Positive und negative Hochwertwörter im Film
- Intention des Films
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Nutzung von Sprache zu Propagandazwecken im Nationalsozialismus von 1933 bis 1945. Sie untersucht, wie die Nationalsozialisten die Sprache als Werkzeug zur ideologischen Beeinflussung der Bevölkerung nutzten.
- Die Besonderheiten der Sprache und des Vokabulars des Nationalsozialismus
- Die Definition und Anwendung von Propaganda im Dritten Reich
- Die Rolle des Films als Propagandainstrument
- Die Analyse des Films „Hitlerjunge Quex“ als Beispiel für nationalsozialistische Propaganda
- Die Intention der Nationalsozialisten bei der Produktion und Verbreitung von „Hitlerjunge Quex“
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik der sprachlichen Propaganda im Nationalsozialismus ein und erläutert den Fokus der Arbeit. Sie beschreibt die gezielte Manipulation der Sprache durch die Nationalsozialisten zur ideologischen Beeinflussung der Bevölkerung.
Sprache des Nationalsozialismus
Dieses Kapitel beleuchtet die Besonderheiten der Sprache des Nationalsozialismus, einschließlich der Verwendung rhetorischer Mittel, Superlative und wissenschaftlicher Fachbegriffe. Es diskutiert die zunehmende Verbreitung dieser Sprache im Alltag der Bevölkerung und die offizielle Sprachregelung, die die Zensur von bestimmten Wörtern und Begriffen umfasste.
Propaganda
Dieses Kapitel definiert den Begriff der Propaganda und beschreibt die Ziele und Methoden der nationalsozialistischen Propaganda. Es zeigt die verschiedenen Medien, die für die Verbreitung von Propaganda genutzt wurden, und die Bedeutung von Persönlichkeiten wie Adolf Hitler und Joseph Goebbels.
Hitlerjunge Quex
Dieses Kapitel analysiert den nationalsozialistischen Propagandafilm „Hitlerjunge Quex“ und beschreibt seinen Inhalt. Es untersucht die sprachlichen Merkmale des Films, die für Propaganda eingesetzt wurden, und die Intention der Nationalsozialisten bei der Verbreitung dieses Films.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Sprache, Propaganda, Nationalsozialismus, Film, Hitlerjunge Quex, Indoktrination, Rhetorik, Manipulation, Medien, Sprache des Nationalsozialismus, Rhetorische Mittel, Superlative, Wissenschaftliche Fachbegriffe, Sprachregelung, Zensur, Wertegemeinschaft, Einschüchterung, Ausgrenzung, Andersdenkende.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2014, Sprache und Propaganda im nationalsozialistischen Film. Das Beispiel "Hitlerjunge Quex" von Hans Steinhoff, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/323253