Meine Arbeit geht der Frage nach, wie wir als Rezipienten wahrgenommene Texte bewerten, welche Kriterien wir für eine angemessene Bewertung zugrunde legen müssen und mit welchen Schwierigkeiten sich die Textlinguistik auseinandersetzen muss. Daraus ergibt sich dann die Möglichkeit zu bewerten, ob ein wahrgenommener Text eine gute oder schlechte Qualität besitzt. Was definieren wir als guten Text und was als schlechten Text? Was macht die Qualität eines Textes aus? Welche Faktoren müssen erfüllt sein, damit im Kopf des Rezipienten möglichst genau der Text inhaltlich ankommt, den der Verfasser übermitteln wollte?
Wichtig ist die Beantwortung dieser Fragen unter anderem im Bereich der schulischen Bildung. Schüler eignen sich von Beginn ihrer Schullaufbahn, vor allem im Deutschunterricht, Kompetenzen an, die sie im Laufe der Jahre immer besser dazu befähigen sollen, ein umfassendes Textverständnis zu erlangen. Dieses Textverständnis ist auch nötig, um selbst gute Texte verfassen zu können.
Daher gehe ich in meiner Arbeit nicht nur der Frage nach, wie Textqualität bewertet werden kann, sondern auch, welche Kompetenzen und Rahmenbedingungen gegeben sein sollten, damit Schüler einen guten Text verfassen können. Hier beziehe ich mich auch auf den Bildungsplan Gymnasium in Baden-Württemberg für das Fach Deutsch.
Zugrunde legen werde ich dabei das Bewertungskonzept des Züricher Textanalyserasters. Dieses Raster kann Lehrenden als hilfreiches Instrument dienen, um geeignete Kriterienkataloge zu erarbeiten, die in den jeweiligen Klassenstufen zur Bewertung von Schülertexten angewendet werden können.
Nach dem theoretischen Teil meiner Arbeit werde ich zwei Schülertexte der Klasse 8/9 anhand der zuvor erläuterten Kriterien und Bewertungsmöglichkeiten miteinander vergleichen und bewerten. Die Bewertung erfolgt zum einen in verbalisierter Form und zusätzlich mit dem Versuch einer Notengebung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen und Probleme der Textbewertung
- Differenzierte Bewertung der Textsorten
- Rahmenbedingungen der Textanfertigung
- Problematik der Textqualität
- Das Züricher Textanalyseraster
- Bewertung zweier Schülertexte
- Schülertext 1
- Schülertext 2
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Bewertung von Textqualität und die Schwierigkeiten, die sich bei der Textlinguistik in diesem Bereich ergeben. Insbesondere wird die Anwendbarkeit des Züricher Textanalyserasters auf Schülertexte analysiert. Ziel ist es, die Kriterien für eine angemessene Textbewertung zu erarbeiten und zu zeigen, wie diese im schulischen Kontext eingesetzt werden können.
- Bewertung von Textqualität
- Anwendbarkeit des Züricher Textanalyserasters
- Kriterien für die Textbewertung
- Kompetenzen und Rahmenbedingungen für Schülertexte
- Anwendung des Rasters auf Schülertexte
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Textbewertung ein und stellt die Relevanz des Themas im Kontext der schulischen Bildung heraus. Das zweite Kapitel beleuchtet die Grundlagen und Probleme der Textbewertung. Es werden die verschiedenen Textsorten und ihre spezifischen Anforderungen betrachtet. Das dritte Kapitel stellt das Züricher Textanalyseraster vor und erläutert seine Funktionsweise. Das vierte Kapitel beinhaltet die Bewertung von zwei Schülertexten anhand des Rasters.
Schlüsselwörter
Textbewertung, Textqualität, Züricher Textanalyseraster, Textsorten, Schülertexte, sprachliche Aspekte, inhaltliche Aspekte, Bildungsplan Gymnasium, Kompetenzen, Rahmenbedingungen.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2014, Untersuchung des Züricher Textanalyserasters und seiner Anwendbarkeit auf Schülertexte, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/323964