Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über mögliche Unterschiede im Risikoverhalten von Frauen und Männern bei der Geldanlage. Dazu werden Erkenntnisse vorhandener Studien aufgearbeitet, sowie die Ergebnisse einer eigenen Studie, bei der 200 anonymisierte Kundendaten einer Vermögensverwaltung analysiert wurden, dargelegt und interpretiert. Resultat dieser Auswertungen ist, dass Männer meist über ein höheres Einkommen und Depotvolumen verfügen, stärker in risikoreichere Anlageformen, wie z.B. Aktien, investieren und mehr Transaktionen durchführen, als Frauen. Allerdings verringern sich diese Unterschiede mit zunehmendem Einkommen und Vermögen. Dann werden sowohl Männer, als auch Frauen risikofreudiger.
Als Ursache dieser Unterschiede wird die Overconfidence von Männern, der Umgang mit Risiken, der Einfluss der Kultur und Gesellschaft und das Gefühl von Kompetenz bewertet. Dabei zeigt sich, dass vor allem die Kultur und Erziehung für das Entstehen von geschlechtsspezifischen Risikoverhalten bei der Geldanlage verantwortlich sind. Die Erkenntnisse dieser Arbeit sind sowohl für Wissenschaftler, Finanzdienstleister, als auch Privatanleger von Interesse.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Homo Oeconomicus und Behavioral Finance
- Behavioral Finance
- Overconfidence
- Risiko und Ungewissheit
- Ursachen und Analyse unterschiedlichen Anlageverhaltens
- Ursachen unterschiedlichen Anlageverhaltens
- Eigene Anlagenrecherche
- Analyse unterschiedlichen Anlageverhaltens
- Daten und Vorgehensweise
- Ergebnisse
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht mögliche Unterschiede im Risikoverhalten von Frauen und Männern bei der Geldanlage. Sie analysiert Erkenntnisse aus bestehenden Studien und präsentiert die Ergebnisse einer eigenen Studie, die 200 anonymisierte Kundendaten einer Vermögensverwaltung untersucht.
- Unterschiede im Risikoverhalten von Frauen und Männern bei der Geldanlage
- Einfluss von Einkommen und Vermögen auf das Risikoverhalten
- Analyse der Ursachen für geschlechtsspezifische Unterschiede im Risikoverhalten
- Bedeutung von Overconfidence, Kultur und Gesellschaft
- Relevanz der Erkenntnisse für Wissenschaftler, Finanzdienstleister und Privatanleger
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der geschlechtsspezifischen Unterschiede im Risikoverhalten bei der Geldanlage ein und beleuchtet die Relevanz dieser Fragestellung für Wirtschaft und Gesellschaft.
- Homo Oeconomicus und Behavioral Finance: Dieses Kapitel stellt die klassische ökonomische Theorie des Homo Oeconomicus vor und diskutiert deren Grenzen. Es führt anschließend den Forschungszweig des Behavioral Finance ein und beleuchtet dessen Relevanz für das Verständnis von Anlageentscheidungen.
- Risiko und Ungewissheit: In diesem Kapitel werden die Konzepte von Risiko und Ungewissheit aus ökonomischer und psychologischer Sicht betrachtet. Es wird untersucht, wie Frauen und Männer unter Unsicherheit Entscheidungen treffen.
- Ursachen und Analyse unterschiedlichen Anlageverhaltens: Dieses Kapitel analysiert die Ursachen für geschlechtsspezifische Unterschiede im Anlageverhalten. Es werden sowohl Erkenntnisse aus der Literatur als auch die Ergebnisse einer eigenen Studie präsentiert.
- Daten und Vorgehensweise: Dieses Kapitel beschreibt die Daten und die Vorgehensweise der eigenen Studie, die zur Analyse des geschlechtsspezifischen Risikoverhaltens bei der Geldanlage durchgeführt wurde.
- Ergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der eigenen Studie und analysiert die Unterschiede im Risikoverhalten von Frauen und Männern bei der Geldanlage.
Schlüsselwörter
Geschlechtsspezifisches Risikoverhalten, Geldanlage, Behavioral Finance, Overconfidence, Kultur, Gesellschaft, Einkommen, Vermögen, Anlageentscheidungen, Aktien, Anleihen, Investmentfonds, Risikobereitschaft, Empirie, Studie.
- Citation du texte
- Markus Schultes (Auteur), 2016, Geschlechtsspezifisches Risikoverhalten bei der Geldanlage, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/324202