Die täglichen Belastungen in Beruf und Privatleben nehmen für viele Menschen immer mehr zu. Es wird für sie immer schwerer, diese Belastungen angemessen zu bewältigen und sich so zu entspannen, daß sie ihre innere Ruhe und Gelassenheit wiederfinden.
Die Folge dieser chronischen Überlastung und unzureichender Entspannung werden häufig erst nach Jahren sichtbar und zeigen sich in sehr unterschiedlichen psychischen und psychosomatischen Beschwerden.
Psychische Beschwerden spiegeln sich unter anderem in innerer Unruhe, Angst, Nervosität, Unzufriedenheit, nachlassender Konzentrations- und Leistungsfähigkeit wider.
Bei den körperlichen Beschwerden handelt es sich oft um Atem- und Herzbeschwerden, Kopfschmerzen, Magen-, Darmprobleme, Schlafstörungen, Muskelverspannungen etc.
Gliederung
I. Einführung in das Entspannungstraining
II. Einstellung zur Progressiven Muskelentspannung
III. Erstellung von Protokollbögen
IV. Anwendung im Alltag
V. Varianten der Progressiven Muskelentspannung
VI. Progressive Muskelentspannung bei Belastungen
Klinische Effektivität der Progressiven Muskelentspannung
VII. Fazit
Literatur
I. Einführung
Die täglichen Belastungen in Beruf und Privatleben nehmen für viele Menschen immer mehr zu. Es wird für sie immer schwerer, diese Belastungen angemessen zu bewältigen und sich so zu entspannen, daß sie ihre innere Ruhe und Gelassenheit wiederfinden.
Die Folge dieser chronischen Überlastung und unzureichender Entspannung werden häufig erst nach Jahren sichtbar und zeigen sich in sehr unterschiedlichen psychischen und psychosomatischen Beschwerden.
Psychische Beschwerden spiegeln sich u.a. in innerer Unruhe, Angst, Nervosität, Unzufriedenheit, nachlassender Konzentrations- und Leistungsfähigkeit wider.
Bei den körperlichen Beschwerden handelt es sich oft um Atem- und Herzbeschwerden, Kopfschmerzen, Magen-, Darmprobleme, Schlafstörungen, Muskelverspannungen etc.
II. Einstellung zur Progressiven Muskelentspannung
„ Entspannungstraining darf ... nicht als ein umfassendes Patentrezept mißverstanden werden. Aber es ist ein konkreter und machbarer Schritt in die richtige Richtung, um den eigenen Beitrag für die seelische und körperliche Gesundheit zu leisten ...“
( Dipl.-Psych. Dr. Dietmar Ohm)
Es sollte eine Anpassung des Trainings an eigene Bedürfnisse erfolgen. Das persönliche Optimum in Bezug auf bestimmte Tageszeiten & Situationen soll gefunden werden.
Eine Zeitinvestierung zum „Vertrautmachen“ mit den Übungen, evtl. sogar einige Wochen ist unabdingbar.
Beim Üben gilt das didaktische Prinzip „Vom Leichten zum Schweren“.
Die gesundheitlich günstige Wirkung beruht auf regelmäßigem Training, nicht der einzelnen Übung. Es zielt dabei auf die Anwendung des Erlernten in komplizierten aufregenden Situationen im Sinne eines vorbeugenden Aspektes – der Streßbewältigung bzw. dem Streßabbau.
Ein Problem von zur inneren Unruhe neigenden Teilnehmern besteht im Erwarten eines kurzfristigen Erfolges, was sie zwangsläufig in eine Erwartungshaltung bringt – es folgt ein angespanntes Warten auf Entspannung.
Zusätzlich existiert z.T. eine herabgesetzte Sensibilität gegenüber den körperlichen Empfindungen und Veränderungen; überaktive Herzpatienten halten sich beispielsweise für ausgeglichen und ruhig.
Das Üben sollte ohne eine sofortige Wirkung zu erwarten, durchgeführt werden. Nach längerer Zeit erfolgt somit eine Zunahme der Sensibilität. Streßsituationen werden als solche wahrgenommen und künftig vermieden.
Auch Überängstliche und Überbesorgte stärken durch Entspannungstraining ihr Vertrauen in den eigenen Körper und zeigen keine (wie evtl. zu erwartende) Hypersensibilität.
Weiterhin muß die Kontrolle eines bestimmten Organs ausgeschaltet werden, da ängstliche Haltung („Kontrolle“) nervöse Störungen im vegetativen Nervensystem produziert bzw. verstärkt. Es bildet sich unter Umständen ein Teufelskreis aus akribischer Selbstbeobachtung, Wahrnehmung harmloser Mißempfindungen somit Verstärkung der Selbstbeobachtung und Verstärkung der Mißempfindungen usw.
Durch Entspannungstraining soll ein körperliches & und seelisches Wohlbefinden erfahren werden, um Vertrauen in den eigenen Körper zu erlangen.
III. Erstellung von Protokollbögen
Mit einem Protokollbogen werden die regelmäßigen Übungstermine festgehalten. Somit erfolgt eine Dokumentation des Übungsverlaufs. Eventuell auftretende Auffälligkeiten und Probleme sind Thema der Post-Besprechung.
Mit diversen Übungszeiten bzw. –situationen sind meist bestimmte Erlebnisse verbunden, deren Analyse dann möglich ist. Durch die Rückmeldung der TeilnehmerInnen kann nun eine optimale Abstimmung durch den Kursleiter erfolgen.
Hat ein Protokollbogen eine belastende Wirkung und eine Entspannung bleibt demnach aus, wird er für die folgenden Sitzungen nicht mehr eingesetzt.
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