[....] Die folgende Arbeit wird als Einführung zum Thema zunächst erst einmal auf die
Grundlagen des Kinderspiels eingehen, d.h. über die Merkmale und Formen des Spiels,
sowie über dessen Bedeutung berichten.
Als Grundlagenliteratur dienen hierfür die Werke von Rolf Oerter bzw. Oerter/Montada
„Psychologie des Spiels. Ein handlungstheoretischer Ansatz“ (1993) und
„Entwicklungpsychologie“ (2002). Daraufhin wird ein kurzer Abriss zur Kindheit auf das
Kind in der heutigen Konsumgesellschaft hinführen, was durch Auszüge aus der
KidsVerbraucheranalyse 2003 ergänzt wird.
Im nächsten Kapitel wird dann auf die Spielmittel, ihre derzeitige Klassifizierung und
diesbezügliche Kriterien für gutes Spielzeug ausführlicher eingegangen. Die nächsten zwei
Kapitel sollen dieser Theoriearbeit einen Praxisbezug geben. Das heißt zunächst werden
die theoretischen Grundlagen des Projektes „Spielzeugfreier Kindergarten“ erörtert, woran
sich dann ein Exkurs in die Praxis der Durchführung eines solchen Projektes anschließt.
Dabei stellen persönliche Erfahrungswerte die Quelle der Autorin dar. Daran schließt sich
dann im folgenden Gliederungspunkt, ein kurzer empirischer Teil, in Form einer
Befragung von Eltern bezüglich der Spielzeugauswahl für ihre Kinder an.
Am Ende dieser Arbeit wird die Autorin den sozialpädagogischen Bezug des Themas
„Spielzeugangebot und kindliche Entwicklung“ versuchen darzulegen, um dann
abschließend eine Zusammenfassung aller Punkte zu geben.
Die Schwerpunkte sollen dabei in der Spielmittelbeurteilung und der Projektvorstellung
„Spielzeugfreier Kindergarten“ liegen, wobei das Kind als Konsument einen dies
betreffend wichtigen Aspekt darstellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Psychologie und Pädagogik des Kinderspiels
- Was ist Spielen?
- Merkmale des Spiels
- Formen des Spiels
- Die Bedeutung des Spiels aus der Sicht drei angesehener Pädagogen
- Maria Montessori
- Jean Piaget
- Virginia M. Axline
- Abschließende Betrachtung
- Was ist Spielen?
- Spielen im Jahr 2003
- Der Entwicklungsverlauf der Kindheit nach Postman
- Ursachen der veränderten Kindheit
- Einführung in das Thema: Das Kind als Konsument
- Kidsverbraucheranalyse 2003
- Die Kinder-Zielgruppe (6-12 Jahre)
- Die Jugend-Zielgruppe (13-19 Jahre)
- Abschließende Betrachtung
- Gutes Spielzeug – Schlechtes Spielzeug
- Was ist Spielzeug?
- Spielzeugklassen
- Bewertungskriterien für Spielzeug
- Alter und Entwicklungsstand des Kindes
- Fantasie und Vorstellungsvermögen
- Umwelterfahrungen, Spielmöglichkeiten, Material und Verarbeitung
- Gestaltung, Form, Farbe, Größe und Gewicht
- Anzahl, Menge, Konstruktion, Mechanik, Haltbarkeit und Lebensdauer
- Sicherheit, Umweltverträglichkeit und Preis
- Der Zusammenhang zwischen Gesellschaft und Spielzeugkultur
- Spielzeugreduktion als Antwort auf Spielzeugübermaß
- „Spielzeugfreier Kindergarten“ - Ein Konzept zur Suchtprävention
- Die Entstehung und Zielstellung des Projektes
- Der Ablauf der spielzeugfreien Zeit
- Die Ergebnisse der Begleitstudie
- Das Projekt „Spielzeugreduzierter Kindergarten“ in Halle/Saale
- Warum „spielzeugreduziert“?
- Die Praxis der „spielzeugreduzierten Zeit“ in einem Kindergarten
- Schwierigkeiten während der Durchführung
- „Spielzeugfreier Kindergarten“ - Ein Konzept zur Suchtprävention
- Spielzeugauswahl 2003
- Einführung
- Befragung
- Die Entstehung des Fragebogens
- Die Durchführung der Befragung
- Die Auswertung des Fragebogens
- Zusammenfassung
- Sozialpädagogische Relevanz
- Persönliches Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit setzt sich zum Ziel, die Auswirkungen des heutigen Spielzeugangebotes auf die kindliche Entwicklung zu untersuchen. Im Zentrum der Arbeit steht die Frage, inwieweit das große Angebot an Spielzeug, insbesondere in der Konsumgesellschaft, die Kreativität und Fantasie von Kindern beeinflusst. Die Arbeit analysiert den Zusammenhang zwischen Spielzeug und kindlicher Entwicklung, beleuchtet die Bedeutung des Spiels für die kindliche Entwicklung und untersucht die Auswirkungen von Spielzeugreduktion auf die Kreativität und das Spielverhalten von Kindern.
- Entwicklung der Kindheit und Einfluss des Spielzeugs
- Bedeutung des Spiels für die kindliche Entwicklung
- Spielzeugübermaß und seine möglichen Auswirkungen
- Spielzeugreduktion als Konzept zur Suchtprävention
- Praxisbeispiele aus der Arbeit mit Kindern
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und führt in die Problematik des Spielzeugübermaßes in der heutigen Zeit ein. Kapitel 2 befasst sich mit der Psychologie und Pädagogik des Kinderspiels, beleuchtet die Bedeutung des Spiels für die kindliche Entwicklung und untersucht die Spieltheorien verschiedener Pädagogen. Kapitel 3 beleuchtet die veränderte Kindheit in der Konsumgesellschaft und untersucht die Auswirkungen von Werbung und Konsum auf die Spielwelt von Kindern. In Kapitel 4 werden Kriterien für die Bewertung von Spielzeug vorgestellt, die sich auf Alter, Fantasie, Material und Verarbeitung sowie Sicherheit beziehen. Kapitel 5 analysiert die Idee der Spielzeugreduktion als Antwort auf das Spielzeugübermaß und stellt verschiedene Konzepte und Projekte vor. Die Kapitel 6 und 7 beinhalten die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung zur Spielzeugauswahl und bieten eine Zusammenfassung der Arbeit sowie eine Einordnung in den sozialpädagogischen Kontext.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Diplomarbeit sind kindliche Entwicklung, Spielzeug, Spiel, Kreativität, Fantasie, Konsumgesellschaft, Spielzeugreduktion, Suchtprävention und Sozialpädagogik. Die Arbeit beleuchtet die Auswirkungen des Spielzeugangebotes auf die kindliche Entwicklung und analysiert verschiedene Konzepte und Projekte, die sich mit dem Thema Spielzeugreduktion auseinandersetzen.
- Quote paper
- Christina Müller (Author), 2004, Spielzeugangebot und kindliche Entwicklung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/32663