Praxis und Forschung beobachten eine Diskrepanz zwischen Einstellung und Verhalten in der Sharing Economy. Verbraucher nehmen die SE zwar positiv wahr, doch die positive Einstellung führt nicht unmittelbar zur tatsächlichen Nutzung von SE-Angeboten. (vgl. Hamari et al. 2015, S. 1, 9; Sudbury-Riley/Kohlbacher 2015, S. 2 f.) Dieses Phänomen wird als attitude–behavior gap bezeichnet (vgl. ebd.) und bildet Anlass zur Untersuchung der Hemmnisse in der Sharing Economy in der vorliegenden Arbeit, die eine ganzheitliche Betrachtung auf dem Themengebiet, unter Berücksichtigung der Unterschiede in P2P- und B2C-Angeboten, liefern wird.
Hemmnisse können im internationalen/-kulturellen Vergleich eventuell divergieren. Daher stellt sich die Frage, inwiefern Hemmnisse zu dem attitude-behavior gap in der Sharing Economy führen und wie stark/schwach die Hemmnisse länderübergreifend ausgeprägt sind. Dafür wird eine theoretische Analyse auf den Ländermärkten Deutschland, USA, China und Israel mithilfe der Kulturdimension nach Hofstede durchgeführt. Der Fokus liegt dabei auf kommerzielle B2C-Geschäftsmodelle im Carsharing. Ziel der theoretischen Analyse ist die Erarbeitung von Rückschlüssen und Implikationen bezüglich der Akzeptanz und Nutzung von kommerziellen B2C-Carsharing-Angeboten in unterschiedlichen Ländermärkten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Interdisziplinärer Literaturüberblick
- Begriffsabgrenzungen
- Status quo der Sharing Economy
- Status quo der Kulturdimensionen
- Status quo der interkulturellen Forschung in der Sharing Economy
- Hemmnisse kommerzieller B2C-Geschäftsmodelle im internationalen/-kulturellen Vergleich – Beispiel: Carsharing
- Carsharing in Deutschland, USA, China und Israel
- Kultureinfluss in der Sharing Economy – Fokus: B2C-Carsharing
- Ausprägung der Hemmnisgruppen in den vier Ländermärkten
- Diskussion
- Zusammenfassung der Ergebnisse
- Limitationen
- Implikationen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit befasst sich mit den Hemmnissen der Sharing Economy im internationalen/interkulturellen Vergleich. Die Arbeit analysiert die kulturellen Einflüsse auf die Akzeptanz und Verbreitung von Sharing Economy-Modellen. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis für die Herausforderungen und Chancen der Sharing Economy in verschiedenen Kulturkreisen zu entwickeln.
- Kulturelle Einflussfaktoren auf die Sharing Economy
- Hemmnisse der Sharing Economy in verschiedenen Ländern
- Interkultureller Vergleich von Sharing Economy-Modellen
- Entwicklung von Handlungsempfehlungen für Unternehmen der Sharing Economy
- Bedeutung der Kulturdimensionen für die Gestaltung von Geschäftsmodellen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Sharing Economy ein und erläutert die Relevanz des Forschungsfeldes. Sie definiert die Forschungsfrage und die Zielsetzung der Arbeit.
- Interdisziplinärer Literaturüberblick: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die relevante Literatur zum Thema Sharing Economy und Kulturdimensionen. Es werden die wichtigsten Begriffsdefinitionen, Theorien und Forschungsansätze vorgestellt.
- Hemmnisse kommerzieller B2C-Geschäftsmodelle im internationalen/-kulturellen Vergleich – Beispiel: Carsharing: Dieses Kapitel untersucht die Hemmnisse der Sharing Economy am Beispiel von Carsharing in Deutschland, USA, China und Israel. Es analysiert die kulturellen Einflussfaktoren auf die Akzeptanz und Verbreitung von Carsharing-Modellen in den jeweiligen Ländern.
- Diskussion: Dieses Kapitel fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und diskutiert die wichtigsten Erkenntnisse. Es beleuchtet die Limitationen der Studie und leitet Handlungsempfehlungen für Unternehmen der Sharing Economy ab.
Schlüsselwörter
Sharing Economy, Kulturdimensionen, Hemmnisse, internationale Vergleich, Carsharing, B2C-Geschäftsmodelle, Akzeptanz, Verbreitung, Kulturindexe, Handlungsempfehlungen.
- Citar trabajo
- Isabelle Karg (Autor), 2016, Hemmnisse der Sharing Economy im internationalen/interkulturellen Vergleich, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/333802