Spätestens seit ihrem Erfolg bei den Wahlen zum Europäischen Parlament 2014 sorgt eine 2005 gegründete feministische Partei, die Feministische Initiative (Feministiskt Initiativ, FI), für Aufmerksamkeit. Nicht nur schwedische Medien berichteten, die FI schaffte es auch in die Berichterstattung der ausländischen Presse. Zwar existieren beispielsweise in Deutschland, Spanien und Polen feministische beziehungsweise Frauenparteien, ihre Sichtbarkeit ist jedoch kaum vorhanden beziehungsweise ihr politischer Einfluss ist zu vernachlässigen.
Es stellt sich nun die Frage, weshalb gerade – paradoxerweise – in einem die Gleichstellung der Geschlechter betreffend äußert fortschrittlichen Land wie Schweden eine Partei mit dem Fokus auf feministischen Politikgestaltung Fuß fassen und ins Europäische Parlament sowie in mehrere Gemeinderäte einziehen kann. Genau dieser Frage wird in vorliegender Arbeit nachgegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretisches Fundament
- Analyse: Karriereverlauf und Erfolgsaussichten der Feministischen Initiative
- Anfänge und bisherige Karrierestufen der Feministischen Initiative
- Erklärung der bisherigen Erfolge und Bewertung der Zukunftsperspektiven
- Ressourcenstärke und strategisches Vorgehen
- Das inhaltliche Politikangebot und die Nachfrage der Wähler*innen
- Auf den Parteienwettbewerb einwirkende Rahmenbedingungen
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Erfolgsbedingungen der Feministischen Initiative (FI) in Schweden. Ziel ist es, zu verstehen, wie diese neu gegründete feministische Partei in einem Land mit einem hohen Maß an Geschlechtergleichstellung Fuß fassen und in das Europäische Parlament sowie in Gemeinderäte einziehen konnte.
- Der Karriereverlauf der FI und die verschiedenen Karrierestufen, die sie erreicht hat.
- Die Rolle von Ressourcen, strategischem Vorgehen und dem inhaltlichen Politikangebot der FI.
- Die Bedeutung der Wählernachfrage und der Rahmenbedingungen des politischen Wettbewerbs.
- Die Faktoren, die zum Erfolg der FI beigetragen haben und die potenziellen Hindernisse für ihre weitere Entwicklung.
- Die Bewertung der Zukunftsperspektiven der FI.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Kontext der Arbeit dar und führt in die Problematik der Erfolgsbedingungen einer neuen feministischen Partei in Schweden ein. Das zweite Kapitel behandelt das theoretische Fundament der Arbeit und erklärt das Modell des Lebenszyklus einer Partei nach Niedermayer.
Das dritte Kapitel analysiert die Karriere der Feministischen Initiative. Es werden die Anfänge und bisherige Karrierestufen der Partei beschrieben, die Ressourcenstärke und das strategische Vorgehen untersucht, sowie das inhaltliche Politikangebot und die Nachfrage der Wähler*innen beleuchtet.
Schlüsselwörter
Feministische Initiative, Schweden, Geschlechtergleichstellung, Parteienwettbewerb, politische Karriere, Erfolgsbedingungen, Ressourcen, Strategie, Politikangebot, Wählernachfrage, Rahmenbedingungen, Parteienlandschaft.
- Quote paper
- Anne-Sophie Schmidt (Author), 2016, Feministiskt Initiativ. Erfolgsbedingungen einer neuen schwedischen Partei, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/334419