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Menschenrechte als Feigenblatt? Zur Wirkung von Menschenrechtsverträgen auf die innerstaatliche Menschenrechtspraxis in der Türkei

Titre: Menschenrechte als Feigenblatt? Zur Wirkung von Menschenrechtsverträgen auf die innerstaatliche Menschenrechtspraxis in der Türkei

Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours , 2016 , 26 Pages , Note: 11

Autor:in: Yusuf Karaman (Auteur)

Droit - Droit communautaire/européen, Droit international, Droit privé international
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Weltweit ist die Zahl der Ratifikationen völkerrechtlicher Verträge gestiegen. Insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zu einer beachtlichen Verrechtlichung von Menschenrechtsnormen. So gibt es seit 1994 keinen Staat mehr, der nicht Vertragspartei mindestens eines der zentralen Menschenrechtsabkommen der Vereinten Nationen ist.

Allerdings besteht eine hohe Diskrepanz zwischen weitgehender Ratifikation auf der einen Seite und mangelnder Umsetzung der eingegangenen Verpflichtungen auf der anderen Seite. Folglich scheinen derartige Verträge völlig anders zu wirken als bezweckt, womit sich die Frage stellt, weshalb Staaten Menschenrechtsverträge überhaupt ratifizieren.

Verfolgen sie mit der Ratifizierung etwa andere als die von den Verträgen beabsichtigten Ziele? Dienen Menschenrechtsverträge etwa bloß als Feigenblatt? Diese Arbeit geht diesen Fragen auf den Grund und überprüft die Ergebnisse am Fallbeispiel der Türkei, nachdem zuvor einige Theorien zu diesem Thema erörtert werden.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Literaturverzeichnis
  • Internetquellenverzeichnis
  • I. Einleitung
  • II. Aufbau der Arbeit
  • III. Oona A. Hathaway: Macht die Ratifikation einen Unterschied?
    • 1. Ratifikation als Substitut tatsächlicher Verbesserungen
    • 2. Schwachstellen einer statistischen Studie
      • a) Defizite im empirischen Teil
      • b) Schwächen von Hathaways Theorie
      • c) Probleme des alternativen Konzepts
    • 3. Treffende Replik
  • IV. Alternative Studien
    • 1. Einfluss nationaler Zivilgesellschaften
    • 2. Kontextualisierte Wirkung internationaler Verträge
    • 3. Ratifikation als Ausdruck von Präferenzen
  • V. Die Menschenrechtslage in der Türkei
    • 1. Situation in der Türkei vor der Jahrtausendwende
    • 2. Internationale Verträge zum Schutz der Menschenrechte, in denen die Türkei eingebunden ist
    • 3. Reformen zu Menschenrechten nach Bekannt werden des EU-Beitrittskandidatenstatus
      • a) Reformen zur Meinungsfreiheit
      • b) Reformen zur Folter im Polizeigewahrsam
      • c) Reformen zur Todesstrafe
    • 4. Aktuelle Menschenrechtslage in der Türkei
      • a) Verletzung des Rechts auf freie Meinungsäußerung
      • b) Folter und Misshandlungen durch Sicherheitskräfte
      • c) Tötungen durch Sicherheitskräfte
    • 5. Zusammenfassung und Kontextualisierung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die Beziehung zwischen der Ratifikation von Menschenrechtsverträgen und deren tatsächliche Umsetzung in der Praxis. Sie analysiert die Studie von Oona A. Hathaway, die argumentiert, dass Staaten Menschenrechtsverträge hauptsächlich aus Reputationsgründen ratifizieren, ohne ihre Verpflichtungen ernsthaft zu erfüllen. Die Arbeit beleuchtet zudem kritische Punkte von Hathaways Analyse und präsentiert alternative Studien, die verschiedene Faktoren wie die Rolle der Zivilgesellschaft, die Kontextualisierung der Ratifikation und die Präferenzen von Staaten hervorheben. Schließlich wird die Gültigkeit dieser Theorien anhand des Beispiels der Türkei überprüft, wobei die Türkei aufgrund ihrer komplexen Beziehungen zur EU und ihrem jahrzehntelangen Ringen um eine EU-Mitgliedschaft ein besonders interessantes Fallbeispiel darstellt.

  • Die Wirkung von Menschenrechtsverträgen auf die innerstaatliche Menschenrechtspraxis
  • Die Motive hinter der Ratifikation von Menschenrechtsverträgen
  • Die Rolle der Zivilgesellschaft bei der Durchsetzung von Menschenrechten
  • Der Einfluss von Demokratisierung und politischen Präferenzen auf die Menschenrechtslage
  • Die Menschenrechtslage in der Türkei im Kontext der EU-Beitrittsbemühungen

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und erläutert die Diskrepanz zwischen der weit verbreiteten Ratifikation von Menschenrechtsverträgen und der weiterhin bestehenden Menschenrechtsverletzungen in vielen Staaten. Sie stellt die Studie von Oona A. Hathaway vor, die diese Diskrepanz untersucht und argumentiert, dass Staaten Menschenrechtsverträge nur als Feigenblatt nutzen, um ihr Reputationsbild zu verbessern. Im zweiten Kapitel wird der Aufbau der Arbeit dargelegt und die einzelnen Kapitel vorgestellt. Das dritte Kapitel widmet sich der Studie von Hathaway, deren Ergebnisse, Kritikpunkte und Repliken im Detail betrachtet werden. Im vierten Kapitel werden weitere Studien zum Zusammenhang zwischen Ratifikation und Menschenrechtslage vorgestellt, die verschiedene Faktoren wie die Rolle der Zivilgesellschaft und die Kontextualisierung der Ratifikation untersuchen. Das fünfte Kapitel analysiert die Menschenrechtslage in der Türkei und untersucht, in welche Menschenrechtsverträge die Türkei eingebunden ist und wie die innerstaatliche Menschenrechtspolitik und die aktuelle Lage in der Türkei sich entwickelt haben. Die Arbeit schließt mit einer Auswertung und Schlussfolgerung, die die Gültigkeit der verschiedenen Theorien anhand des Beispiels der Türkei überprüft und die komplexen Zusammenhänge zwischen Ratifikation, innerstaatlicher Politik und Menschenrechtslage beleuchtet.

Schlüsselwörter

Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Menschenrechte, Menschenrechtsverträge, Ratifikation, Wirkung von Verträgen, innerstaatliche Menschenrechtspraxis, Reputationsgründe, Zivilgesellschaft, Demokratisierung, politische Präferenzen, Türkei, EU-Beitritt, Kurdenfrage, Folter, Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, Justizreform. Die Arbeit befasst sich mit der Forschung zu den Auswirkungen von Menschenrechtsverträgen auf die Menschenrechtslage in Staaten, wobei insbesondere das Verhältnis von Ratifikation und Umsetzung in der Praxis im Vordergrund steht.

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Résumé des informations

Titre
Menschenrechte als Feigenblatt? Zur Wirkung von Menschenrechtsverträgen auf die innerstaatliche Menschenrechtspraxis in der Türkei
Université
University of Münster  (Öffentliches Recht, Völker -und Europarecht sowie empirische Rechtsforschung)
Cours
Seminar zum Thema Völkerrecht und Internationale Beziehungen
Note
11
Auteur
Yusuf Karaman (Auteur)
Année de publication
2016
Pages
26
N° de catalogue
V335311
ISBN (ebook)
9783668252066
ISBN (Livre)
9783668252073
Langue
allemand
mots-clé
Völkerrecht Internationale Beziehungen Recht und Politik empirische Rechtsforschung Menschenrechte Menschenrechtsnormen internationale Verträge Menschenrechtsabkommen Ratifikation Türkei
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Yusuf Karaman (Auteur), 2016, Menschenrechte als Feigenblatt? Zur Wirkung von Menschenrechtsverträgen auf die innerstaatliche Menschenrechtspraxis in der Türkei, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/335311
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Extrait de  26  pages
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