Die Dynamik des heutigen globalen Marktes, die insbesondere durch den digitalen Wandel und Informations- und Kommunikationstechnologien als auch durch die neuen EDV-Möglichkeiten (Stichworte „Big Data“, „Internet der Dinge“, „Industrie 4.0“ ) weiter forciert wird, zwingt alle Wettbewerber branchenübergreifend hinsichtlich ihrer Wertschöpfungs- und Geschäftsprozesse zu immer größerer Flexibilität und Anpassung (Geßner 2015: 1 ). Dabei müssen u.a. ständige Innovationen hinsichtlich Produkt- und/oder Prozessablaufgestaltungen (z.B. zur Erhöhung der Produktindividualisierung) rechtzeitig erkannt und oftmals damit einhergehende strategische Entscheidungen getroffen werden (Scheer 2013: 3ff., i.S.v. Corsten et al. 1995: 128-131, Hammer et al. 2003: 36-37).
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, anhand von Best Practices Handlungsempfehlungen ein Kompetenzzentrum für Innovationsmanagement zu konzipieren. Die Basis dazu soll mithilfe von strategischen Planungsaufgaben entstehen, die eine fundierte und umfassende Entscheidungsgrundlage bieten soll. Gleichzeitig müssen aber neben Koordinationstätigkeiten zur Innovationsrealisierung, die zu einem bestmöglichen Prozessablauf erforderlich sind, auch soziale Erfordernisse zur Gestaltung von Veränderungsprozessen berücksichtigt werden, um ein innovationsfreundliches Klima ermöglichen und ein organisatorisches Lernen gezielt fördern zu können. Dabei sollen alle Stakeholder über ein geeignetes Bericht- und Dokumentationswesen bedarfsgerecht informiert und einbezogen werden, damit die Wichtigkeit der Innovationstätigkeit betont und ein Rückkanal aller Betroffenen ermöglicht wird, um bei Planungsaktivitäten, wie z.B. Investitionsplanungen, ggf. frühzeitige Initiativen bzw. Entscheidungen berücksichtigen zu können. Durch verbindliche planerische Abstimmungen kann gleichzeitig ein Handlungsdruck auf alle Entscheidungsträger erzeugt werden, weil diese sich bei Unterlassung wichtiger Innovationsvorhaben verantworten müssen und dadurch eine größere nachhaltige Erfolgsaussicht für das Unternehmen besteht.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- I.1 Problemstellung
- I.2 Zielsetzung und Aufbau der Arbeit
- II THEORETISCHE GRUNDLAGEN
- II.1 Begriffserklärungen und Definitionen
- II.1.1 Innovationen und deren Management
- II.1.2 Unternehmenskultur
- II.1.3 Management und Entscheidungsprozesse
- II.2 Industrieller, digitaler Wandel als Innovationsziel
- II.1 Begriffserklärungen und Definitionen
- III AUFBAU UND FUNKTIONSWEISE EINES KOMPETENZZENTRUMS FÜR INNOVATIONSMANAGEMENT
- III.1 Potentiale eines systematischen Innovationsmanagements
- III.2 Gestaltungsmöglichkeiten zur Potentialumsetzung
- III.2.1 Planungsgestaltung zur Erzielung strategischer Erkenntnisse
- III.2.2 Gestaltung und Planung von Innovationsprozessen
- III.2.3 Steuerungsmöglichkeiten des Innovationsprozesses
- III.2.4 Unterstützende Maßnahmen bei Veränderungsprozessen
- III.3 Innovationspotentiale durch Industrie 4.0
- III.4 Planung und Vorgehensweise zur | 4.0 Initiierung
- III.4.1 Innovationsportfolio
- III.4.2 Kritische Erfolgsfaktoren
- III.5 Modellierung und Implementierung eines Kompetenzzentrums
- III.5.1 Aufbau des Zentrums und organisatorische Eingliederung
- III.5.2 Organisationsaufbau und Funktionsweise des Zentrums
- IV FAZIT UND SCHLUSSBEMERKUNGEN
- IV.1 Zusammenfassung
- IV.2 Diskussion der Ergebnisse
- IV.3 Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit befasst sich mit der Modellierung eines Kompetenzzentrums für firmeninternes Innovationsmanagement vor dem Hintergrund der industriellen Digitalisierung. Sie analysiert die Herausforderungen und Chancen, die sich durch den digitalen Wandel für Unternehmen ergeben, und untersucht die Rolle, die ein solches Kompetenzzentrum bei der Bewältigung dieser Herausforderungen spielen kann.
- Potentiale und Herausforderungen des Innovationsmanagements im digitalen Wandel
- Aufbau und Funktionsweise eines Kompetenzzentrums für Innovationsmanagement
- Integration von Industrie 4.0 Technologien in das Innovationsmanagement
- Modellierung und Implementierung des Kompetenzzentrums
- Kritische Erfolgsfaktoren für den Erfolg eines Kompetenzzentrums
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit darlegt. Im zweiten Kapitel werden die theoretischen Grundlagen des Innovationsmanagements und der industriellen Digitalisierung erläutert. Dabei werden zentrale Begriffe wie Innovation, Unternehmenskultur und Management definiert. Außerdem werden die Herausforderungen und Chancen der industriellen Digitalisierung im Kontext von Innovationen beleuchtet.
Das dritte Kapitel befasst sich mit dem Aufbau und der Funktionsweise eines Kompetenzzentrums für Innovationsmanagement. Es werden die Potentiale eines systematischen Innovationsmanagements im digitalen Wandel dargestellt und die Gestaltungsmöglichkeiten zur Umsetzung dieser Potentiale erörtert. Das Kapitel beleuchtet auch die Integration von Industrie 4.0 Technologien in das Innovationsmanagement und die kritischen Erfolgsfaktoren für die Implementierung eines solchen Kompetenzzentrums.
Der vierte Teil der Arbeit behandelt die Modellierung und Implementierung eines Kompetenzzentrums. Hier werden die einzelnen Schritte des Aufbauprozesses sowie die organisatorische Eingliederung des Zentrums im Unternehmen dargestellt. Außerdem werden die Funktionsweise des Zentrums und die notwendigen Ressourcen zur erfolgreichen Implementierung beschrieben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Innovationsmanagement, digitale Transformation, Industrie 4.0, Kompetenzzentrum, Unternehmenskultur, Strategieentwicklung, Change Management, Modellierung, Implementierung, Erfolgsfaktoren.
- Citar trabajo
- Andreas Fischer (Autor), 2016, Modellierung eines Kompetenzzentrums für firmeninternes Innovationsmanagement vor dem Hintergrund der industriellen Digitalisierung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/335920