Was unterscheidet illegale Schmierereien an Hauswänden von ästhetisch in Szene gesetzten politischen Statements? Sachbeschädigung auf der einen, demokratische Beteiligung auf der anderen Seite? Undeutliches Gekritzel oder vielschichtig interpretierbares Kunstwerk? Diese Fragen zeigen, wie sehr es auf die Perspektive ankommt. Diese Masterarbeit betrachtet Graffiti aus der fachdidaktischen Perspektive politischer Bildung.
Dabei soll zum einen die Annahme überprüft werden, dass es sich bei Graffiti um Medien politischer Bildung handelt. Zum anderen sollen die Chancen und Grenzen für deren Einsatz im Rahmen politischer Bildung herausgestellt werden. Es kann die These formuliert werden, dass Graffiti nicht nur theoretisch verwendet werden können, sondern aufgrund vielseitiger Chancen ihren Weg in die Praxis finden müssen. Denn Graffiti verfügen nicht nur als Medien, sondern auch als Lerngegenstand politischer Bildung über großes Potenzial.
Aus dem Inhalt:
- Herkunft, Definition und Formen von Graffiti;
- Graffiti als visuelle Medien;
- Medien politischer Bildung;
- Didaktische Prinzipien;
- Grafitti als Unterrichtsgegenstand;
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zielstellung der Arbeit
- Relevanz des Themas
- Begründung der Forschungsmethode
- Aufbau der Arbeit
- Theoretischer Rahmen
- Herkunft, Definition und Formen von Graffiti
- Medien der politischen Bildung
- Graffiti als visuelle Medien politischer Bildung
- Teil I: Chancen und Grenzen für den Einsatz von Graffiti aus fachdidaktischer Sicht
- Didaktische Prinzipien
- Problemorientierung
- Kontroversität
- Adressatenorientierung
- Exemplarisches Lernen
- Handlungsorientierung
- Wissenschaftsorientierung
- Zusammenfassung
- Kompetenzmodell der GP JE
- Politische Urteilsfähigkeit
- Politische Handlungsfähigkeit
- Methodische Fähigkeiten
- Konzeptuelles Deutungswissen
- Graffiti als Unterrichtsgegenstand
- Fächerübergreifender Unterricht
- Zusammenfassung Teil I
- Teil II: Handreiche zur praktischen Umsetzung
- Graffiti als Medien: Unterrichtseinstiege
- Fallanalyse: Gesetzesänderungen und Eigentumsrecht
- Forschendes Erkunden
- Zusammenfassung Teil II
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Möglichkeiten und Grenzen von Graffiti als Medium der politischen Bildung. Sie zielt darauf ab, die Relevanz des Themas aufzuzeigen und die didaktischen Prinzipien und Kompetenzen, die im Zusammenhang mit Graffiti relevant sind, zu beleuchten.
- Die Rolle von Graffiti in der politischen Bildung
- Didaktische Prinzipien und Kompetenzen im Zusammenhang mit Graffiti
- Praktische Umsetzungsmöglichkeiten von Graffiti im Unterricht
- Rechtliche und ethische Aspekte des Einsatzes von Graffiti
- Die Bedeutung von Graffiti für die Förderung von kritischem Denken und politischer Teilhabe
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Zielsetzung und Relevanz der Arbeit dar. Der theoretische Rahmen definiert Graffiti und erläutert seine Bedeutung als Medium der politischen Bildung. Teil I analysiert die Chancen und Grenzen von Graffiti aus fachdidaktischer Sicht. Er beleuchtet die relevanten didaktischen Prinzipien und Kompetenzen und untersucht den Einsatz von Graffiti im Unterricht. Teil II bietet praktische Handreichungen zur Umsetzung von Graffiti im Unterricht. Er präsentiert verschiedene Unterrichtseinstiege, analysiert Gesetzesänderungen und Eigentumsrecht und beleuchtet die Methode des Forschenden Erkundens.
Schlüsselwörter
Graffiti, politische Bildung, Didaktik, Unterrichtsgestaltung, Medienpädagogik, Kompetenzentwicklung, kritisches Denken, politische Teilhabe, rechtliche Aspekte, ethische Aspekte.
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- Matthias Jahnke (Autor), 2016, Graffiti als Medien politischer Bildung. Chancen und Grenzen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/336568