Systemlinguistik Französisch. Morphologie, Semantik, Lexikographie und Syntax


Term Paper, 2016

36 Pages


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Inhaltsverzeichnis

1. Morphologie
1.1 Wortbildungsverfahren
1.1.1 Derivation
1.1.2 Komposition
1.2 Morphemanalyse

2. Semantik
2.1 Lexikalische Relationen
2.1.1 Synonyme
2.1.2 Konträre Antonyme
2.1.3 Komplementäre Antonyme
2.1.4 Direktionale Antonyme
2.1.5 Konverse Antonyme
2.1.6 Kohyponyme
2.1.7 Meronyme
2.2 Semanalyse
2.3 Polysemie – Homonymie
2.3.1 Polysemie
2.3.2 Homonymie
2.4 Historische Semantik – Bedeutungswandel
2.4.1 «Émission» à http://www.cnrtl.fr/etymologie/émission
2.4.2 «Jardin» à http://www.cnrtl.fr/etymologie/jardin
2.4.3 «Maison» à http://www.cnrtl.fr/etymologie/maison
2.4.4 «chanson» à http://www.cnrtl.fr/etymologie/chanson
2.4.5 «Chaîne» à http://www.cnrtl.fr/etymologie/chaîne

3. Lexikographie
3.1 Explikations- und Demonstrationsteil

4. Syntax
4.1 Kategorien: GN, GV, GC
4.2 Funktionen: Compléments du verbe
4.3 Kategorien: Proposiotions subordonnées
4.3.1 Les propositions complétives conjonctives
4.3.2 Les propositions relatives – Relativsätze
4.3.3 Les propositions circonstancielles

Bibliographie

Anhang

1. Morphologie

1.1 Wortbildungsverfahren

1.1.1 Derivation

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1.1.2 Komposition

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1.2 Morphemanalyse

frei gebunden lexikalisch grammatisch

Ce que la classe moyenne n’aim-e pas, c’est cette im-pres-sion de de-voir pay-er pour tout le monde – les im-pôt-s, les con-tribu-tion-s di-verse-s… - sans bénéfic-i-er ni des ré-duc-tion-s, ni de l’in-dulg-ence de personne en re-tour. En effet, comme elle a en moyenne deux enfant-s par foy-er, elle n’a pas droit aux tarif-s ré-duit-s des famille-s nombr-euse-s (à part-ir de trois enfant-s) pour les trans-port-s en commun, par exemple.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

2. Semantik

2.1 Lexikalische Relationen

2.1.1 Synonyme

Von einem Synonym im Allgemeinen spricht man bei einem Lexem, welches die gleiche Bedeutung hat, wie ein anderes. Da eine komplette Bedeutungsgleichheit, also eine totale Synonymie, extrem selten ist (Vgl.: Blank (2001): 29), wird hier Bezug auf die partielle Synonymie genommen, bei der die jeweiligen Lexeme nicht vollständig gegeneinander austauschbar sind.

cataloguer – «En France, personne n’aime être cataloguè «classe moyenne».»

Beispielsweise ist das Lexem «classer» ein partielles Synonym zu cataloguer: «En France, personne n’aime être cataloguè «classe moyenne».»

2.1.2 Konträre Antonyme

„Grundsätzlich sind alle Antonymien durch das Prinzip des Kontrastes gekennzeichnet.“ (Blank (2001): 32). Bei der konträren Antonymie existieren zwischen den beiden entgegengesetzten Polen allerdings Abstufungen. Zudem sind sie steigerbar.

grand/ petit – «[…] dans des appartements ni trop grand, ni trop petits, […].»

Die Lexeme grand und petit können beispielsweise noch gesteigert werden, z.B.: «Lisa est plus grande que Marie.», und es gibt Abstufungen, z.B.: «Lisa est une femme de taille moyenne.»

luxueux/ miteux – «Elle habite dans des quartiers ni luxueux, ni miteux, […].»

Auch hier kann VIertel noch luxuriöser oder noch heruntergekommener sein als ein anderes. Es kann aber auch zwischen den beiden Polen angesiedelt sein, «un quartier moyen».

2.1.3 Komplementäre Antonyme

Anders als bei der konträren Antonymie, bestehen bei der komplementären Antonymie keine Abstufungen zwischen den jeweiligen begriffen.

vrai/faux - «Cela n'est cependant pas tout à fait vrai, […]»

In den allermeisten Fällen ist eine Aussage, Lösung, Antwort, etc. entweder falsch oder richtig.

2.1.4 Direktionale Antonyme

Bei der direktionalen Antonymie handelt es sich um einen Gegensatz vom Standpunkt des Erzählenden aus.

sortir/ entrer – «Le week-end, elle lit, va au théatre, sort

Je nachdem wo sich der Sprecher im Moment befindet, gehen die Freunde heraus («Les amis sortent.») oder hinein («Les amis entrent.»).

2.1.5 Konverse Antonyme

Konverse Antonymien zeichnen sich dadurch aus, dass sie in ihrer Entgegengesetztheit Bezug aufeinander nehmen und nicht ohneeinander existieren können. „[D]iese Gegensätzlichkeit [beruht] auf einer spiegelbildlichen Aufeinanderbezogenheit der beiden Elemente.“ (ebd.).

la banlieue/ la ville – «[…] dans des banlieues sans histoires, dans des petits pavillons avec jardin.»

Beispielsweise benötigt es für die Existenz eines banlieues immer einer größeren Stadt, la ville, von deren Vorort die Rede sein soll. Gäbe es beispielsweise Paris als Stadt nicht, könnte ein Ort wie Saint-Denis auch nicht ihr banlieu sein.

2.1.6 Kohyponyme

Von Kohyponymen spricht man bei Unterbegriffen, die jeweils zu einem übergeordneten Oberbegriff gehören.

la maladie: la migraine, la grippe, la varicelle – « Elle travaille, cotise pour être protégée en cas de maladie, de maternité, de handicap, mais aussi en prévision de ses vieux jours.»

Beispielsweise sind la migraine, la grippe et la varicelle mehr oder weniger hyponym zu ihrem Hyperonym «maladie». Untereinander sind «la migraine, la grippe und la varicelle» Kohyponyme zu «la maladie».

l’employé: ~de commerce, ~de magasin, ~de maison – «Elle regroupe plus ou moins les employés, les techniciens, les professions paramédicales, […].»

Der/ die kaufmännische Angestellte, der/ die Verkäufer/in und der/die Hausangestellte sind allesamt kohyponym zu ihrem Hyperonym „Angestellte(r)“. «L’employé(e) de commerce, l’employé(e) de magasin et l’employé(e) de maison sont les employé(e)s.»

2.1.7 Meronyme

Bei der Meronymie oder auch Teil-Ganzes-Beziehung geht es um den Zusammenhang einer größeren Instanz und deren Bestandteile. Anders als bei der Hyponymie werden hier aber Beziehungen betrachtet, die auch in der Wirklichkeit zusammenegehören.

l’enfant: la famille – «Mais toutes ses craintes, elle les davantage encore pour ses enfants

Neben den Eltern, Großeltern, usw. gehören also auch Kinder zu einer Familie: «La famille se compose de parents, grands-parents et les enfants.»

le week-end: samedi et dimanche ou la semaine, l’année – « Le week-end, elle lit, va au théatre, sort.»

Das Wochenende setzt sich zusammen aus zwei Wochentagen- Samstag und Sonntag: «Le week-end se compose de samedi et dimanche.» Andererseits ist das Wochenende aber auch ein Teil der ganzen Woche und auf lange Sicht des ganzen Jahres: «Le week-end fait partie de la semaine.»

2.2 Semanalyse

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

2.3 Polysemie – Homonymie

2.3.1 Polysemie

I. «Elle habite dans des quartiers ni luxueux, ni miteux, (…).»

II. «Quatre quartiers forment un ensemble.»

Blanks synchronen Sprachbetrachtung (2001) nach zu urteilen, bezieht sich das Lexem «quartier» in den beiden Sätzen auf verschiedene Referentenklassen. Quartier in I. meint das Viertel einer Stadt, bei quartier in II. ist die Rede vom Viertel eines Ganzen. Da die Viertel aber in beiden Fällen ein Ganzes, wovon auch immer, bilden, weisen sie eine semantische Relation auf, weswegen es sich um eine Polysemie handelt. Ausgehend von Blanks Erklärungen (2001: 105), würde ich das Beispiel als Metaphorische Polysemie einstufen, da das Viertel eines Ganzen, beispielsweise eines Kreises, übertragen wurde auf das Viertel einer Stadt, wobei diese aus mehreren als nur vier Teilen bestehen könnte, weswegen man nicht mehr von einem Viertel per sé sprechen könnte.

I. «En France, personne n’aime être cataloguè « classe moyenne».»

II. «C’est le professeur de mathématiques de ma classe

In I. geht der Begriff classe von einer Einteilung in verschiedene soziale Klassen aus, wobei der Begriff in II. für eine Schulklasse verwendet wird. Da man dabei aber von einer semantischen Relation ausgehen kann und die Referentenklassen zudem verschieden sind, kann man nach einem Polysemie nach Blank (2001) ausgehen. Nach Blank (2001: 105) zu urteilen, handelt es sich hierbeit um eine Taxonomische Polysemie, da der Begriff «classe» als Bezeichnung für eine komplette soziale Schicht spezialisert wurde, um von einer einzelnen Klasse, zum Beispiel der einer Schule, zu sprechen.

I. «(…) mais aussi en prévision de ses vieux jours

II. «La vérité finit par se faire jour

Auch hier kann man von verschiedenen Referentenklassen ausgehen, da mit «vieux jours» in I das Alter der jeweiligen Personen gemeint ist, «se faire jour» hingegen als Redewendung im Sinne von „ans Tageslicht kommen“ verstanden werden kann. Dennoch weisen beide Begriffe eine semantische Relations aus, weswegen man laut Blank (2001) von einer Polysemie sprechen kann. Ausgehend davon würde ich diese genauer als Metaphorisch (Blank 2001: 105) bestimmen, da der «jour», der „Tag“ an sich, in beiden Fällen metaphorisiert wurde, nämlich zum einen stellvertretend für das Alter, zum anderen aber für das Licht des Tages.

I. «Enseignée à l’école ou transmise à la maison dès le plus jeune âge, une seconde langue ouvre aux enfants bien des horizons.»

II. «Il tire la langue à moi.»

Da mit «langue» in I. die Sprache als Erzeugnis, in II. hingegen die Zunge als an der Stimmbildung beteiligtes Organ gemeint sind, handelt es sich zwar um verschiedene Referentengruppen, die jedoch eine semantische Relation aufweisen. Aus diesem Grund kann von einer Polysemie ausgegangen werden, genauer gesagt von einer Metonymischen Polysemie (Vgl. Blank 2001: 105), da sie in einer Zusammengehörigkeitsbeziehung zueinander stehen.

I. «En découvrant qu'une langue n'est pas le calque d'une autre, […]»

II. «Nous avons besoin de calque

«Calque» in Satz I. bezeichnet die Nachahmung oder das Ebenbild einer bestimmten Sache, wohingegen der Begriff in II. das Pauspapier zur zeichnerischen Erstellung einer Kopie von beispielsweise einem Bild meint. Ich würde es Blanks synchroner Sprachbetrachtung (2001: 105) folgend von einer metonymischen Polysemie zuordnen, da beide Begriffe dem gleichen Konzeptbereich entstammen.

2.3.2 Homonymie

I. «On estime en effet que la classe moyenne représente 50% des Français, au regard de revenus nets – après impôts – et prestations sociales.»

II. «C’était sa première prestation télévisée.»

Hierbei handelt es sich ausgehend von der Theorie nach Blank (2001) um ein Homonym, da «prestation» zum einen Sozialversicherungsleistungen, zum anderen aber auch den Auftritt zum Beispiel im TV meint. Insofern wäre der semantische Abstand zu groß.

I. «Elle regroupe plus ou moins les employés, les techniciens, les professions paramédicales, certains fonctionnaires et cadres ainsi que le plupart des enseignants, artisans et commerçants.»

II. «Le cadre de la porte est en bois.»

Der synchronen Sprachbetrachtung nach Andreas Blank (2001) folgend, handelt es sich bei diesem Lexem um ein Homonym. Wie auch bei der Polysemie nehmen sie Bezug auf verschiedene Referentenklassen (Vgl. Blank 2001: 110), allerdings besteht auch ein zu großer semantischer Abstand zwischen cadre im Sinne einer Führungskraft wie in I. und cadre im Sinne eines Rahmens wie in II.

[...]

Excerpt out of 36 pages

Details

Title
Systemlinguistik Französisch. Morphologie, Semantik, Lexikographie und Syntax
Author
Year
2016
Pages
36
Catalog Number
V338117
ISBN (eBook)
9783668275423
ISBN (Book)
9783668275430
File size
630 KB
Language
German
Keywords
systemlinguistik, französisch, morphologie, semantik, lexikographie, syntax
Quote paper
Sophie Nebel (Author), 2016, Systemlinguistik Französisch. Morphologie, Semantik, Lexikographie und Syntax, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/338117

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