In dieser Arbeit wird der Sozialisationsbegriffs des französischen Soziologen Émile Durkheim in Bezug zum Erziehungsbegriff untersucht. Dabei werden unter anderem die normativen Aussagen und die deskripitven Analyseelemente in Durkheims Vorlesungstext "Erziehung und Gesellschaft" umfassend betrachtet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Durkheims Sozialisationsbegriff in „Erziehung und Gesellschaft“
- Abriss einer Kritik zu Émile Durkheim
- Durkheim zwischen normativen Aussagen und deskriptiver Analyse
- Die Rolle des Erziehers und des Zöglings bei Durkheim
- Das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit Émile Durkheims Sozialisationsbegriff und analysiert, inwieweit seine Argumentation einer wertneutralen und unparteiischen Forschung entspricht. Die Analyse konzentriert sich auf Durkheims zentrale Thesen in seiner Vorlesung „Erziehung und Gesellschaft“ und hinterfragt dessen Ansatz hinsichtlich seiner normativen Aussagen, der Rolle von Erzieher und Zögling sowie dem Verhältnis von Individuum und Gesellschaft.
- Durkheims Sozialisationsbegriff in der Vorlesung „Erziehung und Gesellschaft“
- Kritik an Durkheims Anspruch auf Wertneutralität
- Die Rolle des Erziehers und Zöglings in Durkheims Theorie
- Das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft bei Durkheim
- Die Bedeutung von Sozialisation für die gesellschaftliche Reproduktion
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt Émile Durkheim als einen der Begründer der modernen Sozialwissenschaften vor und beschreibt seine Bedeutung für die Entwicklung der deskriptiven Sozialwissenschaft und des Erziehungsverständnisses. Der Text stellt Durkheims Forschungsansatz und seine Kritik an traditionellen Erziehungstheorien vor, die auf eine „eine[n] (…) Erziehung“ (Durkheim: S. 44) ausgerichtet waren. Durkheim hingegen suchte nach einer empirischen und statistischen Erfassung sozialer Einflüsse auf die Erziehung.
Durkheims Sozialisationsbegriff in „Erziehung und Gesellschaft“
In diesem Kapitel wird Durkheims Vorlesung „Erziehung und Gesellschaft“ analysiert. Durkheim argumentiert, dass Erziehung nur innerhalb der Gesellschaft stattfinden könne und sich daher nicht losgelöst von der Soziologie betrachten lasse. Er kritisiert die traditionelle pädagogische Sichtweise, die Erziehung als eine „rein individuelle Angelegenheit“ (Durkheim: S. 44) betrachtet. Durkheim betont die Bedeutung sozialer Einflüsse, insbesondere der Arbeitsteilung in der Gesellschaft, für die Spezialisierung individueller Entwicklung.
Abriss einer Kritik zu Émile Durkheim
Dieses Kapitel befasst sich mit der Kritik an Durkheims Argumentation. Es untersucht, ob Durkheim tatsächlich auf normative Aussagen verzichtet, um seine Wertneutralität zu gewährleisten. Weiterhin wird die Sichtweise Durkheims auf den Erzieher und den Zögling kritisch hinterfragt und das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft in seinen Texten beleuchtet.
Schlüsselwörter
Der Text beschäftigt sich mit den zentralen Begriffen Sozialisation, Erziehung, Gesellschaft, Individuum, Wertneutralität und deskriptive Analyse. Durkheims Theorie der Sozialisation stellt den Zusammenhang zwischen individueller Entwicklung und gesellschaftlichen Strukturen in den Vordergrund. Die Kritik an Durkheims Ansatz konzentriert sich auf die Frage, ob seine Argumentation tatsächlich wertfrei ist und die Rolle von Erzieher und Zögling im Sozialisationsprozess ausreichend berücksichtigt.
- Quote paper
- Bernd Appel (Author), 2010, Abriss einer Kritik über Émile Durkheims Sozialisationsbegriff, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/338387