Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Demonstrationen rund um die Wahl von Vladimir Putin zum russischen Präsidenten im Jahr 2012.
Im Jahr 2012 hat man in Russland eine Wende erwartet, die nicht stattgefunden hat. Wladimir Putin wurde nach 2000 und 2004 zum dritten Mal 2012 als Präsident wiedergewählt und darf in den Kreml einziehen.
Dieses Mal kann man jedoch nicht vom klaren Sieg sprechen, denn dieser war von vornherein schon sicher und trotz aller Manipulationsvorwürfe wurde er nur mit 63,65 Prozent der Stimmen zum Kremlchef Russlands.
Jetzt stellt sich die Frage: Wird es Putin oder Putin? Wird der Präsident bereit sein, mehr Freiheit, mehr Opposition zu dulden und auf die Bedürfnisse seines Volkes einzugehen oder wird er wie früher als „Alleinherrscher“ regieren?
Die Atmosphäre der Demonstrationen scheint zu beweisen, dass Russland in das frühere Muster zurückgefallen ist: Die Truppen und der Marsch der Sicherheitspolizei, das Festnehmen der „Protestbürger“, die Flüchtenden, die verfolgt und anschließend in Polizeiwägen gesperrt werden, das alles verleiht kein Bild von Demokratie und Modernität.
Sogar der führende Oppositionelle Boris Nemzow sowie der Vorsitzende der Menschenrechtsorganisation wurden auf dem Puschkinplatz festgenommen.
Dass es bei Präsidentenwahlen Bestechungsversuche, Erpressung und Manipulation von Wahlzetteln gibt, ist bekannt. Die Tatsache aber, dass ein Präsident ohne Aufklärung der Zwischenfälle weiterhin regieren darf, ist erstaunlich und unverständlich in Europa.
Dass ein Volk sich nach all den Jahren immer wieder nach einem traditionellen Muster sehnt und nicht nach etwas Neuem, nach einer Modernisierung, bleibt ein Rätsel. Dass sich ein Volk weiterhin einschüchtern lässt, abgekapselt bleibt und sich vor der Polizei fürchtet, bleibt ebenso nicht erklärbar. Hat das russische Volk Angst vor Veränderungen? Will das russische Volk weiterhin unterdrückt werden?
Das ist die spannende Frage. Und die stellen wir uns.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Erklärung des Themas
- Analyse der Fernsehbeiträge
- ARD Tagesschau
- ZDF heute-journal
- 20h de TF1
- Vergleich der drei Beiträge/Zusammenfassung
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text analysiert die russische Präsidentschaftswahl von 2012 und beleuchtet die umstrittenen Umstände, die zur Wiederwahl von Wladimir Putin führten. Er untersucht, ob die Wahl fair und demokratisch abgelaufen ist oder ob es Hinweise auf Manipulationen und Betrug gibt. Der Text beschäftigt sich mit der Rolle der Medien, der öffentlichen Meinung und der Reaktion der Opposition auf die Wahl.
- Analyse der russischen Präsidentschaftswahl 2012
- Bewertung der Wahlumstände und der Ergebnisse
- Die Rolle der Medien und der öffentlichen Meinung
- Reaktionen der Opposition auf die Wahl
- Bewertung der Demokratie in Russland
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Situation in Russland vor der Präsidentschaftswahl 2012 dar und stellt die Frage, ob Wladimir Putin als Präsident mehr Freiheit und Opposition zulassen würde oder ob er wie zuvor autoritär regieren würde. Die Atmosphäre der Demonstrationen nach der Wahl wird als Hinweis auf eine Rückkehr zu einem autoritären System interpretiert.
Erklärung des Themas
Dieses Kapitel beschreibt die Proteste gegen Putins Kandidatur und seine Wiederwahl. Es werden die Ergebnisse der Wahl und die öffentlichen Reaktionen darauf beleuchtet. Die Kritik an der Wahl wird mit Karikaturen illustriert, die die Situation satirisch darstellen.
Analyse der Fernsehbeiträge
Dieser Teil des Textes analysiert die Berichterstattung der ARD Tagesschau, des ZDF heute-journals und der französischen Nachrichtensendung 20h de TF1 über die Wahl und die darauf folgenden Proteste. Die Analyse soll Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Darstellung der Ereignisse aufzeigen.
Vergleich der drei Beiträge/Zusammenfassung
Dieses Kapitel fasst die Ergebnisse der Analyse der drei Fernsehbeiträge zusammen und vergleicht die unterschiedlichen Perspektiven und Schwerpunkte der Berichterstattung. Es wird die Frage aufgeworfen, wie objektiv und neutral die Berichterstattung in den verschiedenen Ländern war.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter dieses Textes sind: russische Präsidentschaftswahl 2012, Wladimir Putin, Manipulationen, Wahlbetrug, Demonstrationen, Opposition, Medien, öffentliche Meinung, Demokratie in Russland.
- Citation du texte
- Camille Raynaud (Auteur), Emmanuelle Capdouze (Auteur), 2012, Darstellung der Demonstrationen nach Vladimir Putins Wahlsieg 2012 in "Tagesschau", "heute-journal" und "20h", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/340075