Seit längerer Zeit fällt die Gruppe der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge, gesetzlich geregelt in den Aufgabenbereich der Kinder- und Jugendhilfe. Im Zuge der Konflikte im Nahen Osten hat die Anzahl, der sich in Deutschland aufhaltenden unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge, stark zugenommen. Diese Jugendlichen weisen einen besonderen Hilfebedarf auf, aufgrund ihrer soziokulturellen Hintergründe und den oftmals erfahrenen traumatischen Erlebnissen.
In dieser Ausarbeitung wird darauf eingegangen, was genau unter einem unbegleiteten minderjährigen Flüchtling zu verstehen ist. In diesem Zusammenhang wird ebenfalls auf den neu geschaffenen Begriff UMA eingegangen, welcher den Begriff UMF ersetzen soll. Auch werden auf die Ursachen einer Flucht eingegangen sowie Zahlen und Fakten zu diesem Phänomen und zur aktuellen Situation in Deutschland vorgestellt. Darüber hinaus werden die Herausforderungen, die die Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen für die Soziale Arbeit birgt, dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Das Phänomen unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge
- Begriffsbestimmung und Definition
- UMA oder UMF?
- Flucht und Fluchtursachen
- Fluchtrouten
- Zahlen und Fakten
- Clearingverfahren
- Inobhutnahme
- Sozialisationsbedingungen in den Herkunftsländern
- Lebenswelt der unbegleiteten Minderjährigen
- Herausforderungen – UMA / UMF in der Jugendhilfe
- Integration
- Trauma
- Anforderungen an die Soziale Arbeit
- Interkulturelle Kompetenz
- Interkulturelle Pädagogik
- Auftrag und Ziel der Jugendhilfe in Bezug auf die Arbeit mit UMA/UMF
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in Deutschland. Ziel ist es, ein umfassendes Bild dieses Themas zu zeichnen, indem die besonderen Herausforderungen und Bedürfnisse dieser jungen Menschen beleuchtet werden. Dabei werden sowohl die rechtlichen Rahmenbedingungen als auch die psychosozialen Folgen der Flucht und die Anforderungen an die Soziale Arbeit im Umgang mit dieser Klientel analysiert.
- Die Situation von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in Deutschland
- Rechtliche Rahmenbedingungen und Clearingverfahren
- Sozialisationsbedingungen und Traumatisierung
- Anforderungen an die interkulturelle Kompetenz in der Sozialen Arbeit
- Auftrag und Ziele der Jugendhilfe in Bezug auf die Integration von UMA/UMF
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 beleuchtet das Phänomen unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge. Es werden Begriffsbestimmungen, Fluchtursachen und Zahlen sowie Fakten zur aktuellen Situation in Deutschland vorgestellt. Kapitel 2 widmet sich den Clearingverfahren und der Inobhutnahme, die nach der Ankunft der Jugendlichen in Deutschland durchgeführt werden. In Kapitel 3 werden die Sozialisationsbedingungen in den Herkunftsländern und die Lebenswelt der unbegleiteten Minderjährigen beleuchtet. Kapitel 4 beschäftigt sich mit den Herausforderungen für die Jugendhilfe im Umgang mit dieser Klientel, insbesondere den Themen Integration und Trauma. Kapitel 5 analysiert die Anforderungen an die Soziale Arbeit im Umgang mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen, insbesondere die Bedeutung interkultureller Kompetenz und Pädagogik. Kapitel 6 beschreibt den Auftrag und die Ziele der Jugendhilfe in Bezug auf die Arbeit mit dieser Zielgruppe.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die zentralen Themen der Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. Neben rechtlichen Aspekten, wie dem Clearingverfahren und der Inobhutnahme, spielen die Sozialisationsbedingungen, die Traumatisierung und die Integrationsbedürfnisse der Jugendlichen eine zentrale Rolle. Interkulturelle Kompetenz und Pädagogik sowie der spezifische Auftrag der Jugendhilfe in diesem Kontext werden als wichtige Schlüsselbegriffe hervorgehoben.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2016, Anforderungen an die Soziale Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/340333