Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Operationsmethode der Tiefen Hirnstimulation (Deep Brain Stimulation, DBS) und den damit verbundenen Veränderungen im Alltag für PatientInnen mit Dystonie und ihren Mitmenschen. Da es schon einige Untersuchungen über den Eingriff der Tiefen Hirnstimulation im Speziellen bei Parkinson-PatientInnen gibt, werden in dieser Arbeit die Auswirkungen des Eingriffs bei Dystonie-PatientInnen näher beleuchtet.
Der theoretische Teil der vorliegenden Arbeit beschäftigt sich mit den wissenschaftlichen, medizinischen und psychischen Aspekten der Tiefen Hirnstimulation. In der Untersuchung wird die Fragenstellung thematisiert, welche Auswirkungen der operative Eingriff der Tiefen Hirnstimulation im Alltag bei PatientInnen mit Dystonie hat.
Hierbei wurden drei Frauen interviewt, deren Aussagen analysiert und miteinander verglichen. Bei den Interviews ergab sich ein Unterschied in der positiven Bewertung der Betroffenen und deren Umfeld. Während die Betroffenen über eine – subjektiv wahrgenommene – deutliche Verbesserung ihrer Lebensqualität berichten ist die Reaktion des sozialen Umfeldes unterschiedlich.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Teil
- Die Tiefe Hirnstimulation
- Der Begriff der Tiefen Hirnstimulation
- Historische Entwicklung der Tiefen Hirnstimulation
- Technik der Tiefen Hirnstimulation
- Praktische Anwendung der Tiefen Hirnstimulation
- Dystonie
- Terminologie und Epidemiologie
- Erscheinungsbild
- Generalisierte Dystonie
- Therapiemöglichkeiten
- Ethische Aspekte der tiefen Hirnstimulation
- Auswirkungen der DBS auf PatientInnen mit Dystonie – Forschungsstand
- Komplikationen
- Verbesserungen
- Psychische Nebenwirkungen
- Lebensqualität
- Die Tiefe Hirnstimulation
- Empirischer Teil
- Problemstellung und konkretes Erkenntnisinteresse
- Forschungsfrage
- Methodische Vorgehensweise
- Literaturanalyse
- Untersuchung
- Untersuchungsdesign
- Auswahl der InterviewpartnerInnen
- Kontaktaufnahme
- Vertraulichkeit
- Durchführung der Interviews
- Interviewleitfaden (Anhang)
- Feldnotizen
- Transkript
- Analyse- Auswertung
- Ergebnisse
- Zusammenfassung
- Resümee und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Operationsmethode der Tiefen Hirnstimulation (Deep Brain Stimulation, DBS) bei PatientInnen mit Dystonie und untersucht die damit verbundenen Veränderungen im Alltag der Betroffenen sowie ihrer Angehörigen. Die Arbeit befasst sich mit den wissenschaftlichen, medizinischen und psychischen Aspekten der Tiefen Hirnstimulation und analysiert die Auswirkungen des Eingriffs auf die Lebensqualität und das soziale Umfeld der PatientInnen.
- Die Tiefen Hirnstimulation als Therapieoption bei Dystonie
- Die Auswirkungen der DBS auf die Lebensqualität der PatientInnen
- Die Wahrnehmung der DBS durch das soziale Umfeld der PatientInnen
- Ethische Aspekte der Tiefen Hirnstimulation
- Qualitative Forschung mittels Leitfadeninterview
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Relevanz des Themas und den persönlichen Bezug der Autorin zur Thematik Dystonie beleuchtet. Der theoretische Teil behandelt die Tiefen Hirnstimulation, ihre historische Entwicklung, Technik und praktische Anwendung. Des Weiteren wird das Krankheitsbild der Dystonie umfassend beschrieben, einschließlich Terminologie, Epidemiologie, Erscheinungsbild, generalisierter Dystonie und Therapiemöglichkeiten. Dieser Teil beleuchtet auch die ethischen Aspekte der Tiefen Hirnstimulation sowie die Auswirkungen der DBS auf PatientInnen mit Dystonie, einschließlich Komplikationen, Verbesserungen, psychischer Nebenwirkungen und der Lebensqualität. Der empirische Teil erläutert die Forschungsfrage, die methodische Vorgehensweise und die Durchführung der Interviews mit drei Patientinnen, die sich der Tiefen Hirnstimulation unterzogen haben. Der Teil beinhaltet außerdem die Auswahl der Interviewpartnerinnen, die Kontaktaufnahme, die Vertraulichkeit sowie die Durchführung der Interviews anhand eines Interviewleitfadens (im Anhang). Die Analyse und Auswertung der Interviews liefert Ergebnisse, die die Veränderungen im Alltag und in zwischenmenschlichen Beziehungen der Patientinnen nach dem Eingriff der Tiefen Hirnstimulation beleuchten. Schließlich werden die Ergebnisse zusammengefasst und ein Resümee mit einem Ausblick auf zukünftige Forschungsmöglichkeiten gegeben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Schlüsselbegriffen Tiefen Hirnstimulation (DBS), Dystonie, Lebensqualität, soziale Auswirkungen, ethische Aspekte, qualitative Forschung, Leitfadeninterview, PatientInnenperspektive, Alltagserfahrungen.
- Citation du texte
- Katharina Praniess (Auteur), 2014, Tiefe Hirnstimulation und ihre Auswirkungen auf die Lebensqualität von Menschen mit Dystonie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/340375