Durch ein unfallbedingtes Schädel-Hirn-Trauma oder eine hypoxische Hirnschädigung kann ein Mensch ins Wachkoma fallen. Viele dieser schwerstbehinderten Menschen verbleiben in einer Langzeitversorgung der Phase F. Individuelle Förderung durch körpernahe Interaktio-nen bei gleichzeitigem Kommunikationsaufbau führen auch in dieser Phase zu Remissionen. Die vibratorische Wahrnehmung scheint von Bedeutung.
Manuelle Therapien der Basalen Stimulation® werden seit Jahren mit Erfolg angewandt. Gerätegestützte Therapien sind noch wenig erforscht. Hier setzt die vorliegende explorative Studie an. Sie befasst sich mit der Erprobung der Schallwellentherapie bei Menschen im Wachkoma der Phase F. Hauptzielsetzung ist die Erkundung von Wirkungsweisen und Nut-zungsmöglichkeiten dieser ergänzenden Therapieform. Die Leitfrage lautet: „Kann die Schallwellentherapie Menschen im Wachkoma der Phase F helfen?“
Es wurden drei Untersuchungsmethoden kombiniert: eine siebenwöchige quasi-experimentelle Feldstudie und eine siebenmonatige Beobachtungsstudie in einem Wachko-mazentrum der Phase F sowie eine schriftliche Befragung in 15 Pflegeheimen und bei acht Angehörigen über insgesamt 40 Betroffene.
Die Studie weist kurz-, mittel- und langfristige Effekte im biomedizinischen und psychisch-emotionalen Bereich nach. Systolischer Blutdruck, Sauerstoffsättigung des Blutes, Wachheit, Mimik, vegetative und tonische Merkmale werden statistisch signifikant beeinflusst. Spas-men lassen nach, die Betroffenen entspannen stärker, die Darmtätigkeit verbessert sich. Ei-nige dieser Effekte besitzen klinische Relevanz. Hinsichtlich des Kommunikationsaufbaus zu begleitenden Personen verändert sich wenig. Die Ergebnisse der schriftlichen Befragung stützen die experimentell erhobenen Daten.
Die Schallwellentherapie scheint für Menschen im Wachkoma der Phase F eine wirkungs-volle ergänzende Therapieform der Basalen Stimulation® zu sein.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Abstract (D)
- Abstract (E)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Studie untersucht die Wirksamkeit der Schallwellentherapie als ergänzende Therapieform bei Menschen im Wachkoma der Phase F. Hauptziel ist die Erkundung von Wirkungsweisen und Anwendungsmöglichkeiten dieser Therapie. Die Studie kombiniert verschiedene Forschungsmethoden, um kurz-, mittel- und langfristige Effekte zu analysieren.
- Wirksamkeit der Schallwellentherapie bei Wachkoma-Patienten (Phase F)
- Biomedizinische und psychisch-emotionale Auswirkungen der Therapie
- Vergleich mit bestehenden Therapien wie Basale Stimulation®
- Analyse von kurz-, mittel- und langfristigen Effekten
- Bewertung der klinischen Relevanz der Ergebnisse
Zusammenfassung der Kapitel
Vorwort: Das Vorwort beschreibt die Ausgangssituation der Langzeitversorgung von Wachkoma-Patienten in Seniorenheimen und die oft mangelnde individuelle Förderung. Es wird die Notwendigkeit einer systematischen, personenzentrierten Förderung betont und die Schallwellentherapie als potenziell hilfreiche Ergänzung zu bestehenden Therapien wie Basale Stimulation® vorgestellt. Die Studie untersucht die Wirksamkeit dieser Therapieform in einer explorativen Feldstudie.
Abstract (D): Dieser Abschnitt fasst die Studie prägnant zusammen. Er beschreibt den Kontext von Wachkoma nach Schädel-Hirn-Trauma oder Hypoxie, die Bedeutung individueller Förderung und den Fokus auf vibratorische Wahrnehmung. Die Studie untersucht die Schallwellentherapie als gerätegestützte Therapieform, kombiniert drei Untersuchungsmethoden (quasi-experimentelle Feldstudie, Beobachtungsstudie und schriftliche Befragung) und stellt fest, dass die Therapie kurz-, mittel- und langfristige positive Effekte zeigt, insbesondere im biomedizinischen und psychisch-emotionalen Bereich. Die Ergebnisse untermauern die Schallwellentherapie als wirkungsvolle Ergänzung zur Basalen Stimulation®.
Abstract (E): Dieser englischsprachige Abstract wiederholt im Wesentlichen die Kernaussagen des deutschsprachigen Abstracts. Er betont die Bedeutung der vibratorischen Wahrnehmung, den Forschungsbedarf für gerätegestützte Therapien, die kombinierten Untersuchungsmethoden und die positiven Ergebnisse der Schallwellentherapie als Ergänzung zur Basalen Stimulation® bei Wachkoma-Patienten in Phase F.
Schlüsselwörter
Schallwellentherapie, Wachkoma Phase F, Basale Stimulation®, explorative Feldstudie, signifikante Effekte, klinische Relevanz, vibratorische Wahrnehmung, Langzeitversorgung, Remission.
Häufig gestellte Fragen zur Studie: Schallwellentherapie bei Wachkoma-Patienten (Phase F)
Was ist der Gegenstand dieser Studie?
Die Studie untersucht die Wirksamkeit der Schallwellentherapie als ergänzende Therapieform bei Menschen im Wachkoma der Phase F. Das Hauptziel ist die Erkundung von Wirkungsweisen und Anwendungsmöglichkeiten dieser Therapiemethode.
Welche Methoden wurden in der Studie verwendet?
Die Studie kombiniert verschiedene Forschungsmethoden, um kurz-, mittel- und langfristige Effekte zu analysieren. Genannt werden eine quasi-experimentelle Feldstudie, eine Beobachtungsstudie und eine schriftliche Befragung.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Studie fokussiert sich auf die Wirksamkeit der Schallwellentherapie bei Wachkoma-Patienten (Phase F), die biomedizinischen und psychisch-emotionalen Auswirkungen der Therapie, einen Vergleich mit bestehenden Therapien wie Basale Stimulation®, die Analyse von kurz-, mittel- und langfristigen Effekten und die Bewertung der klinischen Relevanz der Ergebnisse.
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Der Abstract deutet auf kurz-, mittel- und langfristige positive Effekte der Schallwellentherapie hin, insbesondere im biomedizinischen und psychisch-emotionalen Bereich. Die Ergebnisse untermauern die Schallwellentherapie als wirkungsvolle Ergänzung zur Basalen Stimulation®.
Was wird im Vorwort der Studie beschrieben?
Das Vorwort beschreibt die Ausgangssituation der Langzeitversorgung von Wachkoma-Patienten in Seniorenheimen und die oft mangelnde individuelle Förderung. Es wird die Notwendigkeit einer systematischen, personenzentrierten Förderung betont und die Schallwellentherapie als potenziell hilfreiche Ergänzung zu bestehenden Therapien vorgestellt. Die Studie wird als explorative Feldstudie beschrieben.
Was ist der Inhalt der Abstracts (deutsch und englisch)?
Die Abstracts fassen die Studie prägnant zusammen. Sie beschreiben den Kontext von Wachkoma nach Schädel-Hirn-Trauma oder Hypoxie, die Bedeutung individueller Förderung und den Fokus auf vibratorische Wahrnehmung. Sie heben die kombinierten Untersuchungsmethoden und die positiven Ergebnisse der Schallwellentherapie hervor, insbesondere als Ergänzung zur Basalen Stimulation® bei Wachkoma-Patienten in Phase F.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Studie?
Schlüsselwörter sind: Schallwellentherapie, Wachkoma Phase F, Basale Stimulation®, explorative Feldstudie, signifikante Effekte, klinische Relevanz, vibratorische Wahrnehmung, Langzeitversorgung, Remission.
Für wen ist diese Studie relevant?
Diese Studie ist relevant für Fachkräfte in der Langzeitpflege, Therapeuten, Forscher im Bereich Neurorehabilitation und alle, die sich mit der Behandlung und Förderung von Wachkoma-Patienten beschäftigen.
Wo finde ich den vollständigen Studientext?
Der vollständige Studientext ist nicht in diesem FAQ enthalten. Die hier bereitgestellten Informationen basieren auf einer Zusammenfassung des Inhaltsverzeichnisses, der Zielsetzung und der Kapitelzusammenfassungen.
- Quote paper
- Dorothea J. Thimm (Author), Attila Czirfusz (Author), 2016, Förderung von Menschen im Wachkoma, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/341429