Internationalisierung im Sport. Wie verändert sich der Profifußball in Deutschland und Europa durch die Globalisierung?


Term Paper, 2016

24 Pages


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Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1 Einleitung

2 FC Bayern München AG
2.1 Konzernstruktur des FC Bayern München
2.2 Landschaft der Fußballbranche – Charakteristiken des Profifußballs
2.2.1 Struktur des Profifußballs
2.2.2 Wirtschaftliche Bedeutung der Fußballbranche in Deutschland
2.2.3 Financial - Fairplay
2.2.4 Markt des Profifußballs

3 Globalisierung des Fußballs
3.1 Globalisierung und Internationalisierung
3.2 Die weltweite Verbreitung des Fußballs
3.3 Neue Wachstumsmärkte
3.3.1 Wachstumsmarkt China
3.3.2 Wachstumsmarkt USA
3.4 Wandel des FC Bayern München durch die Globalisierung
3.4.1 Stellenwert des Vereins in Deutschland und Europa
3.4.2 Globalisierung ändert die Ansprüche
3.4.3 Marktpotenziale des FC Bayern München
3.4.4 Gründung der FC Bayern München AG

4 Kritische Diskussion
4.1 Änderung der Branchenattraktivität durch die Globalisierung
4.2 Globalisierung bringt neue Akteure auf den Markt

5 Fazit und Ausblick

Literaturverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1 Struktur des Profifußballs

Abbildung 2 Einnahmekalkulation 1. Bundesliga 2015/2016

Abbildung 3 Anteil der Fußballspieler an der Bevölkerung in %

Abbildung 4 Spielerinnen und Spieler nach Region in Mio. und in %

Abbildung 5 Fußballspieler in Mio. und Anteil an der Bevölkerung

Abbildung 6 TV Präsenz der Bundesliga in der Welt

1 Einleitung

Fußball ist nicht nur die schönste Nebensache der Welt; Fußball ist Leidenschaft, Identifikation und Lebensphilosophie.

Doch heutzutage ist Fußball weitaus mehr, als nur das. Fußball ist zu einem globalen Phänomen geworden

Diese Sportart begeistert Menschen über Alters-, Geschlechter-, Einkommens- und Landesgrenzen hinweg.

Die Begeisterung für den Sport bildet die Grundlage für den Fußball als Markt, an dem viele verschiedene Akteure in unterschiedlichsten Formen teilnehmen.

Dem Fußball kommt eine immer größere wirtschaftliche Bedeutung zu, dies wird durch steigende Umsätze auf dem internationalen Transfermarkt, im Merchandising und Sponsoring, in der Medienwirtschaft und bei den steigenden Zuschauerzahlen im Fernsehen und in den Stadien dokumentiert.

Nicht umsonst versuchen Vereine wie der FC Bayern München sich international auf neuen Wachstumsmärkten zu etablieren.

Fußballvereine sind schon lange keine einfachen Sportvereine mehr, vielmehr sind sie im Zuge der Globalisierung zu kleinen mittelständischen Unternehmen herangewachsen, die jährlich beachtliche Umsatzerlöse erzielen.

In der vorliegenden Hausarbeit zum Thema „Internationalisierung im Sport“ werde ich insbesondere darauf eingehen, wie sich der Profifußball in Deutschland und Europa durch die Globalisierung verändert hat.

Zunächst wird der FC Bayern München als ausgewähltes Beispiel für eine Sportorganisation und die Fußballbranche in ihrer Struktur kurz beschrieben.

Anschließend wird die Globalisierung thematisiert und wie sie sich auf die Fußballbranche - insbesondere auf den Fußballverein FC Bayern München auswirkt.

Anhand von Praxisbeispielen soll aufgezeigt werden, wie sich die Wettbewerbsposition des Vereins, durch internationale Einflüsse verändert hat und wie sich die Branchenattraktivität im allgemeinen durch die Globalisierung verändert hat.

Zuletzt werden Akteure benannt, die durch die Globalisierung neu auf den Markt des Fußballs gekommen sind.

Darüber hinaus gibt es einen Ausblick, wie sich die Fußballbranche im Zuge der Globalisierung weiter verändern wird.

2 FC Bayern München AG

2.1 Konzernstruktur des FC Bayern München

Der FC Bayern München AG Konzern setzt sich aus dem Mutterunternehmen FC Bayern München AG und den Tochterunternehmen Allianz Arena München Stadion GmbH, Allianz Arena Payment GmbH und Arena Stadion Beteiligungs GmbH&Co. KG zusammen.[1]

Die wirtschaftlichen Aktivitäten des Mutterkonzerns FC Bayern München AG liegen „in der Unterhaltung von Fußball-Mannschaften sowie deren Vermarktung auf allen zur Verfügung stehenden Märkten, der Verwertung eigener Rechte und dem Handel mit Produkten aus dem Bereich der Marke FC Bayern einschließlich aller gängigen Formen des Merchandisings“.

Weitere Aufgaben sind das Nutzen und Verbessern der zur Verfügung stehenden Kanäle für den Vertrieb der Merchandising-Artikel und das Bedienen ausländischen Interesses an der Marke und den damit verbundenen Zusatzprodukten und -dienstleistungen des FC Bayern München.[2]

Die Aufgabe der Tochterunternehmen bezieht sich auf das Geschäftsfeld der Allianz-Arena als Fußballstadion und den damit verbundenen Aufgaben, wie den Stadionbetrieb, die Vermietung, Vermarktung an Spieltagen und an Nichtspieltagen.
Das Grundkapital des Konzerns ist in 27,5Mio. Stückaktien aufgeteilt, die von dem FC Bayern München e.V. (22,5 Mio. Stk), der Adidas AG (2,5 Mio. Stk) und der Audi AG (2,5 Mio. Stk) gehalten werden.[3]

Die FC Bayern München AG ist als Sportverein bzw. als Fußballverein der Fußballbranche zuzuordnen.

2.2 Landschaft der Fußballbranche – Charakteristiken des Profifußballs

2.2.1 Struktur des Profifußballs

Auf internationaler Ebene wird der Profifußball von der FIFA und der UEFA geleitet.

Die FIFA ist der Weltfußballverband und verfolgt den Hauptzweck, den Fußball fortlaufend zu verbessern und weltweit zu verbreiten. [4] Die UEFA ist der europäische Fußballverband und eine der sechs Kontinental-Konföderationen des Weltfußballverbandes FIFA. [5]

Quelle: http://cdn1.spiegel.de

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1 eigene Darstellung

Für den Profifußball in Deutschland ist der Deutsche Fußball-Bund e.V. (DFB) verantwortlich. Er ist der Dachverband von 26 Fußballverbänden in der BRD, denen wiederum mehr als 25.000 Fußballvereine angehören. Der DFB wurde am 28. Januar 1900 in Leipzig gegründet und hat heute seinen Hauptsitz in Frankfurt am Main.[6]

2.2.2 Wirtschaftliche Bedeutung der Fußballbranche in Deutschland

Die deutsche Profifußball-Branche sorgt für ein jährliches Steueraufkommen von ca 2,3 Mrd. Euro netto und bietet ca. 110.000 Vollarbeitsplätze.[7] Der Branche kommt eine hohe gesamtwirtschaftliche Bedeutung zu, da u.a. mehr als zwei Drittel der generierten Wertschöpfung anderen Industrien zugute kommen. Die Wertschöpfung betrug im Jahr 2014 7,9 Milliarden Euro.[8]

In seiner Studie „Wachstumsmotor Bundesliga“ liefert McKinsey einige Fakten zur Profifußball-Branche in Deutschland. So ist seit 2008 die Zahl der Vollzeitarbeitsplätze um 40.000 Stellen gewachsen und hat damit einen Anstieg der Beschäftigungsintensität, wie kaum ein anderer Wirtschaftszweig in Deutschland. Der Beitrag des Profifußballs ist also neun Mal so schnell gewachsen, wie die deutsche Gesamtwirtschaft.

Der professionelle Fußball in Deutschland steht nach den McKinsey-Analysen auf einem sehr stabilen wirtschaftlichen Fundament. Alle wichtigen Einnahmequellen sind in den vergangenen sechs Jahren gewachsen: Von Sponsoring (plus 56 Prozent), Medienrechten (plus 47 Prozent) über Ticketverkäufe (plus 40 Prozent) bis hin zu Merchandising (plus 52 Prozent).

Einen Überblick über die Einnahmen der Bundesliga im vergangenen Jahr (Spielzeit 2015/2016) liefert diese Tabelle.

Quelle: http://fussball-geld.de/wp-content/uploads/2016/04/Gesamt25.jpg

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2

Die Basis für diesen wirtschaftlichen Erfolg, wachse jedoch nicht mehr, warnen die Experten. Die Zahl der Spiele pro Saison bleibe bei 600. "Neben einer noch intensiveren medialen Verwertung wird daher systematische Internationalisierung zur einzigen Option", wenn die Wachstumsgeschwindigkeit im deutschen Profifußball beibehalten werden soll. Ziel sollte es daher sein, die Bundesliga "dauerhaft an der internationalen Spitze zu halten", rät die Studie und hat drei Strategien parat: So könne die Bundesliga auf 20 (derzeit: 18) Verein erweitert oder die Anstoßzeiten entzerrt werden; die Ticketpreise müssten steigen, ebenso die Sky-Gebühren und die Preise für Fanartikel; schließlich müsse "weiteres Substanzwachstum" stattfinden, etwa durch die Erhöhung der medialen Reichweite und der Auslastung der Stadien - vor allem weil die ersten beiden Szenarien als wenig realistisch und erstrebenswert gelten.[9]

Durch den Gewinn der Weltmeisterschaft 2014 genießt der deutsche Fußball eine noch größere Bekanntheit und einen besseren Ruf und wird nun auch überregional genauer betrachtet. Diese Stärken kann die Bundesliga jetzt noch intensiver nutzen, um auf sich aufmerksam zu machen.[10]

2.2.3 Financial - Fairplay

Um International konkurrenzfähig zu bleiben, hat sich in den letzten Jahren in den Top-Fünf Ligen Europas eine unkontrollierte Schuldenhäufung abgezeichnet. Um dieser Schuldenanhäufung entgegenzuwirken hat die UEFA zur Saison 2012/2013 das „Financial Fairplay“ eingeführt.[11]

Das sog. „Financial Fairplay“ Konzept soll durch Sanktionierung bei unkontrollierten Schuldenanhäufungen, die Chancengleichheit unter Europas Topclubs wiederherstellen.

Der Grundgedanke liege laut UEFA Präsident Michel Platini darin, nicht mehr Geld auszugeben, als die Clubs auch einnehmen. Dieses Regulierungsinstrument diene nicht der Bestrafung der Clubs, sondern dem Schutz der seriös wirtschaftenden Fußballunternehmen.[12]

Die wesentlichen Zielvorgaben des Financial Fairplay bilden, die

„Herstellung von mehr Disziplin und Rationalität im Finanzwesen des Klubfußballs;

Reduzierung des Drucks von Gehältern und Transfersummen sowie Begrenzung der inflationären Auswirkungen;

Ermutigung der Klubs, gemäß ihrer Einkünfte zu wirtschaften;

Empfehlung von langfristigen Investitionen in den Jugendbereich und die Infrastruktur;

Bewahrung der langfristigen Funktionsfähigkeit des europäischen Klubfußballs;

Sicherstellung der rechtzeitigen Begleichung von Verbindlichkeiten durch die Klubs.“[13]

[...]


[1] FC Bayern München (19.Juli 2016), https://www.fcbayern.de

[2] Offensiv Geist (20.Juli 2016), http://www.offensivgeist.de

[3] Vgl. ebenda

[4] FIFA (21. Juli 2016), http://de.fifa.com

[5] UEFA (21. Juli 2016) http://de.uefa.org/

[6] Deutscher Fußball Bund (20. Juli 2016), http://www.dfb.de/

[7] Bundesliga (24. Juli 2016) http://www.bundesliga.de/

[8] Vgl. ebenda

[9] Bundesliga (24. Juli 2016) http://www.bundesliga.de/

[10] Vgl. ebenda

[11] Vgl. Oedinger,F.: 2011,S. 18

[12] Vgl. ebenda

[13] Florian Oedinger ( 24. Juli 2016) http://www.sponsors.de

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Details

Title
Internationalisierung im Sport. Wie verändert sich der Profifußball in Deutschland und Europa durch die Globalisierung?
Author
Year
2016
Pages
24
Catalog Number
V343069
ISBN (eBook)
9783668332744
ISBN (Book)
9783668332751
File size
1595 KB
Language
German
Keywords
Fußball, Sport, Internationaler Sport, Profifußball, Globalisierung
Quote paper
Elo Hammer (Author), 2016, Internationalisierung im Sport. Wie verändert sich der Profifußball in Deutschland und Europa durch die Globalisierung?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/343069

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