Im Zuge neuer Berufsausbildungsgesetze kommt auf die ausbildenden Institutionen die Aufgabe zu, die in den Gesetzestexten, Prüfverordnungen und Curricula enthaltenen Vorgaben und Inhalte entsprechend umzusetzen. Valide bildungswissenschaftliche Grundsätze und Methoden sollten hierfür die Grundlage bilden.
Der Autor beschreibt im Rahmen des Studiums der Bildungswissenschaft an der Fernuniversität in Hagen im Modul „Praxis der Mediendidaktik“ Aspekte der Etablierung des seit Anfang 2014 in Kraft getretenen Ausbildungsberufes „Notfallsanitäter/in“ an einer rettungsdienstlichen Berufsfachschule.
Um die Handlungsfähigkeit und Kompetenz der Studierenden zu steigern, wird in diesem Studienabschnitt durch ein Praktikum ein Theorie-Praxis-Transfer angestrebt und die Erfahrungen und Erkenntnisse in einer reflektierenden Dokumentation aufgearbeitet.
Der Autor befasst sich hierzu in der vorliegenden Arbeit mit der Umsetzung eines Vorbereitungslehrganges auf die staatliche Ergänzungsprüfung zum Notfallsanitäter. Diese “Ergänzungsprüfung“ ist als „Upgrademöglichkeit“ für Inhaber der bisherigen Berufsbezeichnung „Rettungsassistent/in“ vorgesehen und im neuen Notfallsanitätergesetz (NotSanG) in den „Übergangsvorschriften“ § 32, (2) enthalten. So soll eine in den Rettungsdienstgesetzen der Bundesländer geforderte fachliche Besetzung der Rettungsmittel zukünftig gesichert werden. Um dieses Ziel zu erreichen, haben zwischenzeitlich auch bundesweit Kurse für die dreijährige Ausbildung für Berufseinsteiger begonnen, die in dieser Arbeit jedoch thematisch nicht relevant sein sollen.
Der Autor war am oben genannten Projekt von der ersten konstituierenden Sitzung über die Planung und Durchführung bis hin zur Evaluation involviert.
Inhaltsverzeichnis
- 1 EINLEITUNG
- 2 PRAKTIKUMSREFLEXION
- 2.1 Praktikumsstelle
- 2.2 Planung
- 2.3 Pädagogisch/ didaktische Durchführung
- 2.4 Evaluation und Qualitätsmanagement
- 2.5 Projektmanagement
- 3 BLOG-REFLEXION
- 4 FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit reflektiert die Planung, Durchführung und Evaluation eines Vorbereitungslehrgangs auf die staatliche Ergänzungsprüfung zum Notfallsanitäter. Der Fokus liegt auf der Anwendung des ADDIE-Modells als Handlungsablaufmodell im Kontext der mediendidaktischen Praxis. Die Arbeit beleuchtet dabei die Umsetzung des neuen Berufsbildes „Notfallsanitäter/in“ an einer Berufsfachschule und die Herausforderungen, die sich daraus ergeben.
- Die Anwendung des ADDIE-Modells in der Planung und Durchführung des Vorbereitungslehrgangs
- Die didaktische Umsetzung des Lehrgangs mit Bezug auf gängige wissenschaftliche Methoden
- Die Evaluation und das Qualitätsmanagement im Rahmen des Projektes
- Die Rolle des Projektmanagements im Kontext des Vorbereitungslehrgangs
- Die Reflexion des Blogs als Werkzeug zur Aufarbeitung der praktischen Tätigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 stellt das Thema der Arbeit vor und beschreibt den Hintergrund des Projekts. Kapitel 2 befasst sich mit der Praktikumsreflexion, die sich auf die Praktikumsstelle, die Planung, die didaktische Durchführung, die Evaluation und das Qualitätsmanagement sowie das Projektmanagement konzentriert. Kapitel 3 reflektiert den vom Autor geführten Blog im Zusammenhang mit der praktischen Tätigkeit. Kapitel 4 fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und gibt eine subjektive Bewertung des Kompetenzerwerbs durch den theoretischen und praktischen Transfer.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den folgenden Schlüsselbegriffen: Notfallsanitäter, ADDIE-Modell, Instruktionsdesign, Evaluation, Qualitätsmanagement, Projektmanagement, Blog, Reflexion, Kompetenzerwerb, Bildungswissenschaft, Mediendidaktik.
- Quote paper
- Michael Rodens (Author), 2015, Entwicklung eines Vorbereitungslehrgangs auf die staatliche Ergänzungsprüfung zum Notfallsanitäter. Reflektierende Dokumentation über die Planung, Durchführung und Evaluation des Projektes, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/343695