Behandlungswege der Demenz-Erkrankung

Was genau ist Demenz und wie kann man es behandeln?


Thèse Scolaire, 2016

16 Pages, Note: 12

Anonyme


Extrait


Inhalt

1 Einleitung

2 Was ist Demenz ?
2.1 Unterschied zwischen Alzheimer und Demenz
2.2 Was ist Alzheimer-Demenz ?

3 Entstehung der Krankheit
3.1 Wer kann daran erkranken ?
3.2 Symptome

4 Wie wird Demenz festgestellt ?
4.1 Welche Untersuchungen werden durchgeführt ?

5 Verlauf der Krankheit
5.1 Erstes Stadium
5.2 Zweites Stadium
5.3 Drittes Stadium

6 Behandlungswege der Demenz-Erkrankung
6.1 Behandlung mit Medikamenten
6.2 Nicht Medikamentöse Therapien

7 Schluss

8 Literaturverzeichnis

9 Quellenverzeichnis

10 Anhang

1 Einleitung

Ich werde in meiner Facharbeit das Thema Demenz behandeln, da die Menschen heutzutage ein immer höheres Alter erreichen und die Krankheit somit immer häufiger auftritt. Wir, als moderne Gesellschaft, müssen zusammen daran arbeiten gute Heilmittel für die Bekämpfung der Krankheit sowie auch ihrer Symptome zu entwickeln und dies geht nur, wenn sich immer mehr Menschen mit diesem Thema auseinander setzen.

Meine Facharbeit ist folgendermaßen gegliedert: Zunächst einmal werde ich erläutern was Demenz genau bedeutet. Danach werde ich den Unterschied zwischen Alzheimer und Demenz darlegen und auch auf die sogenannte Alzheimer-Demenz eingehen, welche auch Alzheimer-Krankheit genannt wird und einer der häufigsten Demenzformen ist. Ich fahre fort mit der Entstehung von Alzheimer sowie der Frage „Wer kann überhaupt daran erkranken?“. Zudem nenne ich noch die Symptome einer beginnenden Demenz.

Als nächstes stellen wir uns die Frage wie Alzheimer festgestellt werden kann und welche Untersuchungen der Arzt daraufhin durchführt. Im Anschluss erläutere ich den Verlauf der Krankheit, hier werde ich genauer auf drei Punkte eingehen: Das Frühstadium (Vergesslichkeit), das Mittelstadium (deutliche Ausfälle) und das fortgeschrittene Stadium (Kontrollverlust).

Zuletzt setze ich mich mit meinem Schwerpunkt dieser Facharbeit, der Behandlung von Demenz, auseinander: Wie läuft eine Therapie mit und ohne Medikamente ab.

Alles in allem zieht sich folgender Leitfaden durch meine Facharbeit: Was genau ist Demenz und wie kann man es behandeln?

Ich erhoffe mir durch meine Facharbeit zu erfahren, ob die doch sehr häufig auftretende Krankheit durch eine medikamentöse Therapie konstruktiver behandelt werden kann, als ohne Pharmazeutika und wie ein Leben mit Demenz aussieht.

2 Was ist Demenz ?

Das lateinische Wort dementia heißt wörtlich übersetzt ohne Verstand oder ohne Geist.[1] Medizinisch versteht man unter Demenz eine fortschreitende Erkrankung des Gehirns, bei der notwendige Funktionen wie das Gedächtnis, das räumliche Orientierungsvermögen, die Sprache, Aufmerksamkeit sowie das planerische Denken und Urteilen, beeinflusst werden können. Betroffene verändern sich nicht nur durch Abbau ihrer kognitiven Fähigkeiten, sondern auch in ihrer Persönlichkeit sowie in ihrem Verhalten und im letzten Stadium der Krankheit, auch die Kontrolle über ihre eigenen Körperfunktionen.[2] Man muss jedoch eindeutig von Depression und Delir, welches ein akuter Zustand der Verwirrung ist und oft durch mangelnde Flüssigkeitsaufnahme, Flüssigkeitsverlust, Medikamenteneinnahme oder Infektionen hervorgerufen werden kann, unterschieden werden, da sie sehr ähnliche Symptome aufweisen. In Deutschland sind ca. 1,2 Millionen Menschen dement und man ist sich heutzutage darüber bewusst, dass ab einem Alter zwischen 60 und 70 Jahren die Gefahr an Demenz zu erkranken langsam zunimmt.[3] Da auch die Lebenserwartungen sich verbessern, wird es zu einer starken Zunahme der Demenzerkrankung kommen und laut einer Schätzung bis 2050 auf ca. 3 Millionen steigen.[4]

2.1 Unterschied zwischen Alzheimer und Demenz

Nach meinen Erfahrungen fragt man sich oft, was denn nun der Unterschied zwischen Alzheimer und Demenz ist. Viele Glauben, wie unter anderem auch ich glaubte, dass Alzheimer eine abgeschwächte Form der Demenz sei oder umgekehrt. Häufig sagt man Alzheimer und meint gleichzeitig Demenz, ohne darüber nachzudenken, was nun der Unterschied zwischen diesen beiden Begriffen ist. Ich habe herausgefunden das es verständlicher ist, wenn man weiß, dass „jeder Alzheimer eine Form von Demenz ist, umgekehrt jedoch nicht jede Demenz ein Alzheimer ist“.[5] Es ist normal dass Demenz häufig synonym mit der Alzheimer-Krankheit verwendet wird. Sie bedeuten jedoch nicht das gleiche, da Demenz ein Oberbegriff für verschiedene Erkrankungen ist.[6]

2.2 Was ist Alzheimer-Demenz ?

Die Alzheimer-Demenz, auch Alzheimer-Krankheit genannt, ist einer der häufigsten Demenzformen im höheren Alter. Die Betroffenen leiden unter einem langsamen Verlust der geistigen Leistungsfähigkeiten und können sich im Verlauf der Krankheit immer schlechter kontrollieren. Es fällt ihnen schwer neues zu erlernen und sich um sich selbst zu kümmern, sowie Entscheidungen zu treffen. Alzheimer-Demenz wird wie andere Formen als Hirnversagen bezeichnet, jedoch bedeutet es nicht, dass die lebensnotwendigen Aufgabenbereiche des Gehirns, wie die Atmung oder der Kreislauf betroffen sind, sondern die höheren geistigen Funktionen, welche für das Denken wichtig sind. Es führt zu den besagten Verlusten des Gedächtnis und der Orientierung.[7] Die Alzheimer-Demenz wurde nach Alois Alzheimer benannt, welcher 1901 die Patientin Auguste D. beobachtete, die die Symptome einer Gedächtnisstörung zeigte und er somit das Interesse an dieser Krankheit fand und sie weiter erforschte.[8]

3 Entstehung der Krankheit

Bevor sich die Symptome äußerlich bemerkbar machen, hat die Krankheit schon längst begonnen sich im Körper zu entwickeln. Auslöser sind Eiweißbruchstücke, die auch als Amyloide bekannt sind und sich im Gehirn ablagern, um auf diese Weise die Informationsübertragung der Nervenzellen zu stören. Die Folge ist eine Abnahme der kognitiven Fähigkeiten und somit werden Gedächtnis, Sprache und Denkfähigkeit geschädigt.[9] Diese Schäden des Gehirns gehören zu den primären Schädigungen, wobei auch schwere Erkrankungen wie zum Beispiel die Parkinson Erkrankung dazu führen, dass man später unter Demenz leiden wird. Ein anderer Weg der Erkrankung sind die sekundären Einflüsse, welche jedoch nicht vom Gehirn ausgehen, sondern anderen Erkrankungen zu verordnen sind. Demenz bildet sich bei schweren Stoffwechselstörungen, schweren Vitaminmangelzuständen, Herz Erkrankungen oder beispielsweise bei starkem Alkoholkonsum.[10]

3.1 Wer kann daran erkranken ?

Bei der Erkrankung von Demenz ist die hauptsächliche Ursache das Alter eines Menschen und spielt dabei die entscheidende Rolle. Im Alter von 70 bis 74 Jährigen sind unter 4% betroffen, bei 80 bis 84 Jährigen mehr als 15 % und bei den 90 Jährigen und älter sind 41% betroffen.[11] [12] Es zeigt sich das die Gefahr an Demenz zu erkranken mit dem Alter zunimmt. Zudem ist wissenschaftlich bewiesen das sich Menschen, die sich öfters mit geistigen Aktivitäten auseinander setzen, ein geringeres Risiko haben an Demenz zu erkranken.[13]

3.2 Symptome

Nicht jeder der an Demenz erkrankt ist weist alle Symptome auf. Bei einigen machen sich die Symptome deutlich bemerkbar, bei andern wiederum nicht. Auch können die Symptome nur an manchen Tagen ausgeprägt sein und zu andern Zeiten jedoch fehlen. Es gibt zwei verschiedene Arten von Symptomen: Die Primär- und Sekundärsymptome, welche man auch als Gedächtnisstörungen und Verhaltensveränderungen bezeichnen kann. Primärsymptome sind die Folgen, die durch die Krankheit im Gehirn entstehen, wie zum Beispiel Gedächtnisstörungen, gestörte Merkfähigkeit, Störung des Denkvermögens und Orientierungsstörungen. Sekundärsymptome sind dagegen die Reaktionen des Patienten auf die Krankheit. Dazu gehören Angst, Panik, Aggressionen, Verunsicherung, Ratslosigkeit, Unruhe und Depressionen. Diese Symptome können durch verschiedene Personen, wie beispielsweise Angehörige oder dem Erkranktem selbst beeinflusst werden.[14]

4 Wie wird Demenz festgestellt ?

Jeder weiß, dass man bei einer Erkältung, Verletzung oder bei körperlichen sowie geistigen Beschwerden einen Arzt aufsuchen sollte. Dies gilt auch bei Verdacht auf Demenz. Ich nehme an, dass es meist die Angehörigen sind, denen die Veränderung ihres Familienmitgliedes auffallen und einen Arzt aufsuchen, da die Betroffenen die Kontrolle über ihren eigenen Körper verlieren, und somit nicht mehr in der Lage sind, sich selbst einschätzen zu können und nicht merken, dass sie womöglich an Demenz erkrankt sind.[15] Es ist beispielsweise normal den Schlüssel sein Leben lang zu vergessen oder sich Namen nicht merken zu können, jedoch sollte man darauf acht geben, ob die Symptome in den letzten sechs Monaten geschehen sind, denn diese könnten Anzeichen für eine Demenzerkrankung sein. Zudem ist eine genaue Diagnostik sehr wichtig, um eine gezielte Therapie zu ermöglichen und um das Leben des Patienten so angenehm wie möglich zu gestalten.[16]

Das wichtigste ist zunächst einmal das ärztliche Gespräch, auch die Exploration genannt, welches lateinisch explorare heißt und übersetzt auskundschaften bedeutet. Die Beobachtungen von Betroffenen und Angehörigen bilden eine Basis für den Arzt für die Diagnose und darauffolgende Behandlung. Der erste Eindruck ist das ausschlaggebende für die Diagnose. Dabei führt der Arzt ein Einzelgespräch mit dem Patienten und versucht herauszufinden, was für Beschwerden aufgetreten sind, wie zum Beispiel Klagen über das immer schlechter werdende Gedächtnis oder über Orientierungsstörungen. Beim Gespräch richtet sich der Arzt nach dem Verhalten des Patienten, wie er dem Gespräch folgen kann, ob es ihm schwerfällt dabei zu bleiben, wichtige von unwichtigen Dingen unterschieden werden können, es Schwierigkeiten gibt Wörter zu finden, Sätze zu formen oder eher Umschreibungen genauer zu beschreiben. Der Arzt achtet auch darauf, ob der Patient abweisend wirkt oder nicht. Zudem wird nochmal genau auf die Beschwerden des Patienten geachtet und überlegt, ob sie schon auf eine Demenz hindeuten können, wobei es eine Verschlechterung der geistigen Fähigkeiten gibt oder es doch nur ein kurzzeitiges Symptom war.[17] Außerdem kommt noch die sogenannte Fremdanamnese hinzu, welche die Befragung der Angehörigen ist. Wie oben schon genannt, sind die Angehörigen die, die für den Betroffenen in der Regel den Arzt aufsuchen. Sie können meistens am besten einschätzen was für Veränderungen bei dem Betroffenen aufgetreten sind. Der Arzt führt daraufhin weitere Fragen und Untersuchungen durch, wenn er den Verdacht auf eine nachlassende Merkfähigkeit bestätigt sieht.[18]

[...]


[1] Werner, Sylke: Praxishandbuch Demenzbegleitung–Menschen mit einer Demenz aktivieren, begleiten und unterstützen, S.36

[2] Niklewski, Dr. med. Dr. phil. Günter und Niklewski, Dr. phil. Rose Rie>

[3] Siehe Anhang Abbildung 1

[4] Werner, Sylke: Praxishandbuch Demenzbegleitung, S.37

[5] http://www.neuronation.de/demenz/was-ist-der-unterschied-zwischen-alzheimer-und-demenz 22.02.2016

[6] Werner, Sylke: Praxishandbuch Demenzbegleitung, S.36 f.

[7] Krämer, Dr. med. Günter und Förstl, Prof. Dr. med. Hans: Alzheimer und andere Demenzformen, S.14

[8] Niklewski, Dr. med. Dr. phil. Günter und Niklewski, Dr. phil. Rose Rie>

[9] http://www.alzheimer-mittelbaden.de/was-ist-alzheimer.html 03.03.2016

[10] Hametner, Ingrid: 100 Fragen zum Umgang mit Menschen mit Demenz, S.13 f.

[11] Siehe Anhang Abbildung 2

[12] http://www.alzheimerandyou.de/welcome/wer-wird-krank/ 04.03.2016

[13] http://www.alzheimerandyou.de/welcome/wer-wird-krank/ 04.03.2016

[14] Werner, Sylke: Praxishandbuch Demenzbegleitung, S.37 f.

[15] Werner, Sylke: Praxishandbuch Demenzbegleitung, S.12 f.

[16] Niklewski, Dr. med. Dr. phil. Günter und Niklewski, Dr. phil. Rose Rie>

[17] Werner, Sylke: Praxishandbuch Demenzbegleitung, S.12 f.

[18] Niklewski, Dr. med. Dr. phil. Günter und Niklewski, Dr. phil. Rose Riecke: Demenz – Hilfe für Alzheimerkranke und Angehörigen, S.15 f.

Fin de l'extrait de 16 pages

Résumé des informations

Titre
Behandlungswege der Demenz-Erkrankung
Sous-titre
Was genau ist Demenz und wie kann man es behandeln?
Note
12
Année
2016
Pages
16
N° de catalogue
V345022
ISBN (ebook)
9783668347618
ISBN (Livre)
9783668347625
Taille d'un fichier
603 KB
Langue
allemand
Mots clés
Demenz, Alzheimer, Behandlungswege, Medikamente, Gefühle
Citation du texte
Anonyme, 2016, Behandlungswege der Demenz-Erkrankung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/345022

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