Grob geschätzte 3000 Werbebotschaften regnen auf den Durchschnittsbürger in der Woche nieder. Eine Flut an Informationen, mit denen unser Gehirn fertig werden muss. Unsere Aufnahmekapazitäten sind jedoch begrenzt, weshalb es nicht verwundert, dass der Mensch mehr und mehr aus den dargebotenen Informationen selektiert und die für ihn wichtigen herausfiltert und für ihn uninteressante ganz schnell wieder vergisst.
Die Werbung, treuer Begleiter in (fast) allen Lebenssituationen, an (fast) allen Orten. Die Schwierigkeit sich den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Schwankungen anzupassen und immer den Nerv des Verbrauchers zu treffen, ist ihr ständiger Begleiter. Erschwerend kommt hinzu, dass sich der Fortschritt nicht aufhalten lässt und die multimediale Revolution unaufhörlich weiter voranschreitet. Mehr Medien, mehr Möglichkeiten, mehr Informationen. Konventionelle Werbung hinterlässt keinen bleibenden Eindruck mehr und wird als zunehmend ineffektiv eingestuft.
Diese Arbeit wird sich eingehend mit dem Themenkomplex Werbung, im klassischen Sinne, beschäftigen. Es wird versucht, alle relevanten Aspekte, von den Erscheinungsformen über Strategien bis hin zu den Zielen, zu erfassen und darzulegen. Welche Schwierigkeiten stellen sich den Werbetreibenden und welchen Wandlungen ist Werbung in Printmedien unterlegen?
Dem gegenüber wird die Sonderwerbeform des Guerilla-Marketings stehen. Die Entstehung, Philosophie und die dazugehörigen Instrumente werden ausführlich vorgestellt. Guerilla-Marketing stellt eine Instrumentalstrategie der werblichen Ansprache dar, welche auf unkonventionellen Wegen und mit dem Prinzip Überraschung bei den Konsumenten Eindruck hinterlassen will. Guerilla-Marketing wird als effektive und unkonventionelle Form der werblichen Ansprache gesehen und bewegt sich vorzugsweise außerhalb der traditionellen Marketing-Traditionen.
Im praktischen Teil dieser Arbeit werden dann beide Formen der werblichen Ansprache zusammengeführt. Anhand bestimmter Merkmale soll untersucht werden, ob Werbeauftritte in klassischen Printmedien den theoretischen Ansprüchen des Guerilla-Marketings gerecht werden können, um so wieder faszinierend und unterhaltsam auf den Konsumenten zu wirken. Für viele Unternehmen stellt Wirtschaftswerbung auf traditionelle, klassische Weise weiterhin die bevorzugte Art der werblichen Ansprache dar. Wäre es nicht möglich beide Bereiche im Sinne von classic meets alternative zu vereinen?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Kommunikationswissenschaftliche Grundlagen
- 2.1. Kommunikation
- 2.2. Massenkommunikation
- 2.3. Printmedien
- 2.3.1. Zeitungen
- 2.3.2. Zeitschriften
- 2.3.3. Sonstige
- 3. Werbung
- 3.1. Definition
- 3.2. Stellung im Marketing-Mix
- 3.2.1. Produktpolitik
- 3.2.2. Preispolitik
- 3.2.3. Distributionspolitik
- 3.2.4. Kommunikationspolitik
- 3.3. Strategien und Taktiken der Werbung
- 3.4. Techniken der Werbung
- 3.5. Bildkommunikation
- 3.5.1. Das Bild als Mittel der Kommunikation
- 3.5.2. Ziele und Wirkungen von Bildern in der Werbung
- 3.6. Werbung in Printmedien
- 3.6.1. Die Anzeige
- 3.6.2. Das Plakat
- 3.6.3. Ambient-Medien
- 4. Kommunikations- und Wirkungsmodelle
- 4.1. Das Stimulus-Response-Modell
- 4.2. Uses-and-Gratification-Approach
- 4.3. Der Involvement-Begriff
- 4.3.1. High-Involvement-Modell
- 4.3.2. Low-Involvement-Modell
- 4.3.3. Effekte der Werbewiederholung
- 5. Guerilla-Marketing
- 5.1. Definition
- 5.2. Entstehungsgeschichte und Philosophie
- 5.3. Charakteristika und Zielsetzung von Guerilla-Marketing
- 5.4. Kommunikative Instrumente des Guerilla-Marketings
- 5.4.1. Offline Guerilla-Marketing
- 5.4.1.1. Sensation Marketing
- 5.4.1.2. Ambient Marketing
- 5.4.1.3. Ambush Marketing
- 5.4.2. Online Guerilla-Marketing
- 5.4.2.1. Viral Marketing
- 5.4.2.2. Mobile Marketing
- 5.4.3. Low-Budget Marketing
- 5.4.4. Strategisches Guerilla-Marketing
- 5.5. Theoretische Einordnung in Kommunikations- und Wirkungsmodelle
- 6. Guerilla-Werbung in Printmedien
- 6.1. Theoretische Ansprüche an Guerilla-Werbung
- 6.2. Praxisbeispiele
- 7. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Effektivität klassischer Werbung im Vergleich zu Guerilla-Marketing, insbesondere in Printmedien. Sie analysiert die Herausforderungen der klassischen Werbung in einem zunehmend gesättigten Markt und beleuchtet die unkonventionellen Strategien des Guerilla-Marketings als mögliche Alternative.
- Analyse klassischer Werbemethoden und deren Wirkungsweise
- Vorstellung des Guerilla-Marketings als Alternative
- Vergleich der beiden Werbeformen anhand von Praxisbeispielen in Printmedien
- Untersuchung der theoretischen Grundlagen der Kommunikation und Werbewirkung
- Bewertung der Eignung von Printmedien für Guerilla-Marketing
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt das Problem der Werbeüberflutung und die zunehmende Ineffektivität klassischer Werbung. Sie führt in die Thematik ein und skizziert den Forschungsansatz, der sich auf den Vergleich von klassischer Werbung und Guerilla-Marketing in Printmedien konzentriert. Die Arbeit zielt darauf ab, die Frage zu beantworten, ob klassische Printwerbung durch die Integration von Guerilla-Marketing-Elementen an Effektivität gewinnen kann.
2. Kommunikationswissenschaftliche Grundlagen: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für die spätere Analyse. Es definiert den Begriff Kommunikation, differenziert zwischen Kommunikation und Massenkommunikation und beschreibt die Rolle der Printmedien als Kommunikationskanal. Dieses Kapitel bildet die wissenschaftliche Basis für das Verständnis der Werbewirkung.
3. Werbung: Dieses Kapitel behandelt umfassend die Definition und Positionierung von Werbung im Marketing-Mix. Es erläutert verschiedene Werbe-Strategien und -Techniken, mit besonderem Fokus auf die Bildkommunikation und Werbung in Printmedien. Die verschiedenen Aspekte der Werbegestaltung und -platzierung werden detailliert untersucht, um ein fundiertes Verständnis für die Funktionsweise von Werbung zu schaffen.
4. Kommunikations- und Wirkungsmodelle: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Modelle zur Erklärung von Kommunikations- und Wirkungsmechanismen. Es beleuchtet das Stimulus-Response-Modell, den Uses-and-Gratification-Approach und den Involvement-Begriff. Diese Modelle dienen als analytisches Werkzeug zur Bewertung der Effektivität verschiedener Werbeformen.
5. Guerilla-Marketing: Dieses Kapitel definiert Guerilla-Marketing und beschreibt seine Entstehungsgeschichte, Philosophie und charakteristischen Merkmale. Es werden verschiedene Instrumente des Guerilla-Marketings, sowohl online als auch offline, vorgestellt und eingeordnet. Der Fokus liegt auf den unkonventionellen und überraschenden Aspekten dieser Werbeform.
6. Guerilla-Werbung in Printmedien: In diesem Kapitel werden die theoretischen Ansprüche an Guerilla-Werbung in Printmedien erörtert, und anschließend anhand verschiedener Praxisbeispiele aus der Printwerbung analysiert, ob und inwieweit diese Ansprüche erfüllt werden. Die Analyse der Beispiele zeigt, wie Guerilla-Marketing-Elemente in klassische Printanzeigen integriert werden können.
Schlüsselwörter
Werbung, Guerilla-Marketing, Printmedien, Kommunikationsmodelle, Werbewirkung, Massenkommunikation, Bildkommunikation, Marketing-Mix, Low-Involvement, High-Involvement, Viral Marketing, Ambient Marketing.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: [Name des Textes einfügen] - Eine Analyse von klassischer Werbung und Guerilla-Marketing in Printmedien
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit vergleicht die Effektivität klassischer Werbung mit Guerilla-Marketing, insbesondere in Printmedien. Sie untersucht die Herausforderungen der traditionellen Werbung in einem zunehmend gesättigten Markt und beleuchtet Guerilla-Marketing als mögliche Alternative. Der Fokus liegt auf der Frage, ob die Integration von Guerilla-Marketing-Elementen die Effektivität klassischer Printwerbung steigern kann.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Analyse klassischer Werbemethoden und deren Wirkungsweise; Vorstellung des Guerilla-Marketings als Alternative; Vergleich beider Werbeformen anhand von Praxisbeispielen in Printmedien; Untersuchung der theoretischen Grundlagen der Kommunikation und Werbewirkung; Bewertung der Eignung von Printmedien für Guerilla-Marketing.
Welche Kommunikationswissenschaftlichen Grundlagen werden behandelt?
Die Arbeit legt die theoretischen Grundlagen der Kommunikation, differenziert zwischen Kommunikation und Massenkommunikation und beschreibt die Rolle von Printmedien als Kommunikationskanal. Die Definition von Werbung und ihre Positionierung im Marketing-Mix wird ebenfalls behandelt, inklusive verschiedener Werbe-Strategien und -Techniken mit Fokus auf Bildkommunikation und Printwerbung.
Welche Kommunikations- und Wirkungsmodelle werden vorgestellt?
Die Arbeit präsentiert verschiedene Modelle zur Erklärung von Kommunikations- und Wirkungsmechanismen, darunter das Stimulus-Response-Modell, den Uses-and-Gratification-Approach und den Involvement-Begriff (High- und Low-Involvement-Modelle), sowie die Effekte der Werbewiederholung. Diese Modelle dienen der Analyse der Effektivität verschiedener Werbeformen.
Was ist Guerilla-Marketing und welche Instrumente werden beschrieben?
Guerilla-Marketing wird definiert und seine Entstehungsgeschichte, Philosophie und Merkmale beschrieben. Die Arbeit stellt verschiedene online und offline Instrumente vor, darunter Sensation Marketing, Ambient Marketing, Ambush Marketing, Viral Marketing, Mobile Marketing und Low-Budget Marketing. Strategisches Guerilla-Marketing wird ebenfalls behandelt.
Wie wird Guerilla-Werbung in Printmedien behandelt?
Das Kapitel zu Guerilla-Werbung in Printmedien erörtert theoretische Ansprüche und analysiert anhand von Praxisbeispielen, ob und wie diese Ansprüche erfüllt werden. Die Analyse zeigt, wie Guerilla-Marketing-Elemente in klassische Printanzeigen integriert werden können.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Werbung, Guerilla-Marketing, Printmedien, Kommunikationsmodelle, Werbewirkung, Massenkommunikation, Bildkommunikation, Marketing-Mix, Low-Involvement, High-Involvement, Viral Marketing, Ambient Marketing.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit umfasst eine Einleitung, Kapitel zu kommunikationswissenschaftlichen Grundlagen, Werbung, Kommunikations- und Wirkungsmodellen, Guerilla-Marketing, Guerilla-Werbung in Printmedien und eine Schlussbetrachtung. Jedes Kapitel wird in der Zusammenfassung der Kapitel detailliert beschrieben.
- Citation du texte
- Svenja Hennek (Auteur), 2009, Che Guevara im Marketing-Mix? Guerilla-Werbung in Printmedien?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/345111