Mit der Vorstellung der kompetenzorientierten Potenzialanalyse soll gezeigt werden, dass es nicht um eine medizinische oder pädagogische, sondern um eine rein schulische Diagnostik geht. Diese Diagnostik beruht auf Methoden und Inhalten, die in vielen Fächern integriert sind. Die Darstellung des Qualitätszirkels, mit dessen Schrittigkeit das Potenzial der einzelnen Schülerinnen und Schüler sichtbar gemacht werden soll, erscheint auf den ersten Blick sehr komplex und könnte den Eindruck bei den Lehrerinnen und Lehrern vermitteln, dass ein großer Arbeitsaufwand notwendig wird und viel Zeit investiert werden muss. Weit gefehlt - wir wollen gerade mit dieser Konzeption zeigen, dass bereits viele Einzelschritte der Potenzialanalyse und der individuellen Förderung in der schulischen Praxis vorhanden sind. Was fehlt, ist meistens eine Gesamtkonzeption, in der sich die Lehrerinnen und Lehrer mit ihren Fächern wiederfinden.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- 1. Potenzialanalyse
- 2. Qualitätszirkel
- 3. Kompetenzen
- 4. Handlungsorientierte Aufgaben als Diagnoseinstrumente
- 5. Datenauswertung im multiprofessionellen Team
- 6. L-S-E - Beratung und Zuordnung der Förderungen
- 7. Fördermaßnahmen
- 8. Wirkungen prüfen / Evaluation
- 9. Nochmaliger Durchlauf des Qualitätszirkels
- 10. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Beitrag widmet sich der Entwicklung einer konzeptionellen Grundlage für die schulische Förderung von Schülerinnen und Schülern am Beginn der Sekundarstufe 1. Das zentrale Anliegen ist es, ein System zur individuellen Potenzialanalyse und -förderung zu präsentieren, das auf dem Prinzip des Qualitätszirkels basiert.
- Kompetenzorientierte Potenzialanalyse
- Qualitätszirkel als Rahmenmodell für die Förderung
- Handlungsorientierte Aufgaben als Diagnoseinstrumente
- Datenauswertung und multiprofessionelle Zusammenarbeit
- Individuelle Förderung und Unterstützung in verschiedenen Bereichen
Zusammenfassung der Kapitel
- Vorwort: Das Vorwort stellt die Problemstellung der individuellen Förderung in der Klasse 5 dar und führt den Begriff der kompetenzorientierten Potenzialanalyse ein. Es wird betont, dass die Diagnostik schulisch und nicht medizinisch ausgerichtet sein soll. Der Qualitätszirkel als methodischer Rahmen wird vorgestellt und als ein bereits bestehendes, aber ungenutztes Potenzial in der schulischen Praxis dargestellt.
- 1. Potenzialanalyse: Dieses Kapitel erläutert den Einsatz von Potenzialanalysen im Kontext der Sekundarstufe 1 und unterscheidet ihn von der Verwendung in der Berufsorientierung. Es wird betont, dass die Potenzialanalyse zu Beginn der Sekundarstufe 1 dazu dient, die Vorkenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Talente der Schülerinnen und Schüler zu erfassen, um sie gezielt zu fördern.
- 2. Qualitätszirkel: Das Kapitel skizziert den Qualitätszirkel als Konzept zur individuellen Förderung. Er umfasst verschiedene Phasen, von der Potenzialanalyse bis zur Evaluation der Fördermaßnahmen.
- 3. Kompetenzen: Dieses Kapitel definiert die Kernkompetenzen, die im Rahmen der Potenzialanalyse in der Klasse 5 betrachtet werden sollten. Es handelt sich dabei um die basalen Kompetenzen: kennen, können, kommunizieren und reflektieren.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieses Beitrags sind: kompetenzorientierte Potenzialanalyse, Qualitätszirkel, individuelle Förderung, Handlungsorientierte Aufgaben, Datenauswertung, multiprofessionelle Zusammenarbeit, L-S-E-Beratung, Fördermaßnahmen, Evaluation.
- Arbeit zitieren
- Gabriele Mai-Gebhardt (Autor:in), Birgit Nolte (Autor:in), 2016, Kompetenzorientierte Potenzialanalyse mit Maßnahmenentscheidungen im Kontext des Qualitätszirkels zu Beginn der Sekundarstufe 1, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/345587