Der Vortrag beginnt mit einer kurzen Würdigung der politischen Anstrengungen im Bereich Integration seit der deutschen Wiedervereinigung. Mithilfe systemtheoretischer Überlegungen erörtert der Autor sodann die Frage, wie es dazu kommt, dass Integration – in der Sprache der Systemtheorie: „Inklusion“ – überhaupt notwendig wird. Dabei wird deutlich, dass die Integration der Zuwanderer Teil der gesamtgesellschaftlichen Integrationsanstrengungen ist, die sich an den Werten der Freiheit und Gleichheit orientieren und notwendig werden, um in der modernen Leistungsgesellschaft die Chancengleichheit zu gewährleisten und den gesellschaftlichen Frieden zu sichern.
Vor diesem Hintergrund kritisiert der Autor eine Politik, die die Vergabe der Staatsbürgerschaft als eine Art Belohnung für bereits erfolgte Integration handhabt anstatt sie als Schritt zur Gleichstellung und damit als Instrument der Integration zu betrachten und einzusetzen.
Inhaltsverzeichnis
- Integration und Inklusion
- Integration als Teilhabe und Assimilation
- Integration als politische Herausforderung
- Integration und der Wohlfahrtsstaat
- Integration und die Bedeutung von Freiheit und Gleichheit
- Integration und die Rolle des Staates
- Integration und die Unterscheidung zwischen Staatsbürgern und Zuwanderern
- Integration und die Herausforderungen der Ausländerpolitik
- Integration und die Bedeutung von Leistungsfähigkeit
- Integration und die Rolle der Staatsbürgerschaft
- Integration und kulturelle Assimilation
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Beitrag befasst sich mit der Integrationspolitik in Deutschland und analysiert die Herausforderungen und Entwicklungen in den letzten 25 Jahren. Er untersucht die Ambivalenz des Integrationsbegriffs und die Spannungen zwischen Teilhabe und Anpassung.
- Die Bedeutung der Integration in einer globalisierten Welt
- Die Spannungen zwischen Integration und Assimilation
- Die Rolle des Staates in der Integrationspolitik
- Die Bedeutung von Freiheit und Gleichheit für die Integration
- Die Herausforderungen der Ausländerpolitik in Deutschland
Zusammenfassung der Kapitel
- Der Beitrag beginnt mit einer kurzen Würdigung der Integrationsanstrengungen in Deutschland seit dem Fall der Berliner Mauer.
- Es werden die Entwicklungen im Bereich der deutschen Wiedervereinigung und die Einführung eines neuen Staatsbürgerschaftsmodells diskutiert.
- Der Autor analysiert den Zusammenhang zwischen Integration und Inklusion und argumentiert, dass gesellschaftliche Inklusion differenziert und an Leistung geknüpft ist.
- Der Wohlfahrtsstaat wird als sozialer Ausgleichsmechanismus dargestellt, der jedoch im Kontext globaler Migration als Privilegierungseinrichtung für Staatsbürger fungiert.
- Der Beitrag beleuchtet die Bedeutung von Freiheit und Gleichheit für die Integration und argumentiert, dass die staatliche Ungleichbehandlung von Ausländern zu einem Demokratiedefizit führt.
- Es wird die Rolle des aktivierenden Wohlfahrtsstaates und die zögerliche Vergabe der Staatsbürgerschaft in Deutschland diskutiert.
- Der Autor argumentiert, dass Integration in Deutschland letztlich gleichbedeutend mit kultureller Assimilation ist.
Schlüsselwörter
Integration, Inklusion, Assimilation, Staatsbürgerschaft, Wohlfahrtsstaat, Freiheit, Gleichheit, Ausländerpolitik, Migration, Globalisierung, Deutschland.
- Quote paper
- Tobias Keßler (Author), 2014, Integrationspolitik in Deutschland. Hintergründe, Entwicklungen und Desiderate, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/351705