Die ursprüngliche Fragestellung dieser Arbeit lautete, inwiefern sich die 2004 der EU beigetretenen Länder in eine der von Esping-Andersen erarbeiteten Kategorien einordnen lassen oder vielleicht sogar einen neuen eigenen Typus darstellen. Da sich dies allerdings als zu umfangreich für den Rahmen dieser Hausarbeit erwies, wird sich im Folgenden darauf beschränkt, diese Fragestellung an dem Fall der Republik Polen zu bearbeiten.
Bevor mit der eigentlichen Auseinandersetzung mit dem Werk Esping-Andersens begonnen wird, soll zunächst kurz auf den Begriff der Wohlfahrtsstaatlichkeit eingegangen werden, da dieser zentral für die Thematik dieser Arbeit ist und deshalb näher beleuchtet werden sollte. Im Anschluss daran wird sich inhaltlich mit dem Werk „The Three Worlds of Welfare Capitalism“ von Gøsta Esping-Andersen befasst und gleichzeitig bereits die methodische Vorgehensweise für die Untersuchung herausgearbeitet.
Die daraus entstehenden Resultate werden am Ende dieser Arbeit noch einmal mit der bestehenden Forschungsliteratur rückgekoppelt, um einen besseren Eindruck von der Gültigkeit der eigenen Ergebnisse zu bekommen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wohlfahrtsstaatlichkeit: Definition
- Esping-Andersen: „The Three Worlds of Welfare Capitalism“
- Bestimmungsgrößen
- Typologie
- Kritik und Alternativen
- Analyse: die Republik Polen
- Historie
- Typologische Einordnung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Einordnung der Republik Polen in die Typologie der „Drei Welten des Wohlfahrtskapitalismus“ von Gøsta Esping-Andersen. Ziel ist es, anhand der Kriterien Dekommodifizierung und Stratifizierung herauszufinden, inwieweit Polen sich in einen der drei von Esping-Andersen erarbeiteten Typen einordnen lässt.
- Die Entstehung und Struktur unterschiedlicher Wohlfahrtsstaaten
- Die Kritik an Esping-Andersens Typologie und alternative Vorschläge
- Die historische Entwicklung und Einordnung Polens in die Wohlfahrtsstaatslandschaft
- Die Anwendung der Kriterien Dekommodifizierung und Stratifizierung auf Polen
- Die Analyse der Ergebnisse im Kontext der bestehenden Forschungsliteratur
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Wohlfahrtsstaatlichkeit ein und skizziert die Zielsetzung der Arbeit. Dabei wird besonders auf die Bedeutung von Polen im Kontext der Osterweiterung der EU und der Frage nach dessen Einordnung in die Typologie von Esping-Andersen hingewiesen.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Definition des Begriffs Wohlfahrtsstaatlichkeit und beleuchtet dessen historische und politische Prägung. Es werden verschiedene Definitionen und Begriffsabgrenzungen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen vorgestellt.
Kapitel drei widmet sich dem Werk „The Three Worlds of Welfare Capitalism“ von Gøsta Esping-Andersen. Es werden die drei von ihm entwickelten Wohlfahrtsstaatstypen – liberaler, konservativer und sozialdemokratischer – vorgestellt sowie die von ihm entwickelten Kriterien Dekommodifizierung und Stratifizierung erläutert.
In Kapitel vier wird die Republik Polen anhand der Kriterien Dekommodifizierung und Stratifizierung analysiert. Ziel ist es, festzustellen, inwieweit Polen einem der drei von Esping-Andersen erarbeiteten Typen zuzuordnen ist.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Hausarbeit sind: Wohlfahrtsstaatlichkeit, Esping-Andersen, „The Three Worlds of Welfare Capitalism“, Dekommodifizierung, Stratifizierung, Typologie, Polen, Osterweiterung der EU, Sozialpolitik, Sozialstaat.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2016, Wohlfahrtsstaatlichkeit in mittelosteuropäischen Staaten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/354225