Children, women and men in conflict areas are not only affected by the more obvious forms of violence, but too often also have to face all forms of gender-based violence, including rape, prostitution, trafficking etc.
Although the United Nations (UN) send their peacekeeping troops with the goal to establish and maintain peace and the well-being of the local civilians, some bluehelmets use their position to sexually violate the vulnerable population. However, as worse as only these violations might be, often the negative effects do not stop with the mere act. A whole range of problems is closely related to sexual exploitation and abuse (SEA): infections of HIV or other sexually transmitted diseases, pregnancies and abandoned children, making the victims suffer double.
Although there exists a comprehensive legal framework regarding sexual violence, the problem obviously continues to exist as statistics of the number of allegations per year reveal: 105 in 2004, 340 in 2005, 82 in 2006, 136 in 2007, 111 in 2008; 154 in 2009. In the light of this shocking high rates of assaults, one must not forget however, that only the officially registered allegations are enlisted, the dark figure is estimated to be even several times higher if one considers the chronic under-reporting in post-conflict areas.
Bearing in mind, this thesis focuses on the responses given by the UN to the problem of sexual abuse and exploitation of women, men, girls and boys by bluehelmets during peacekeeping missions. The central question is therefore: What has been done so far and what else needs to be done?
Since it is essential to first try to understand why violations of sexual nature continue to occur in the first place to be able to derive possible responses and solutions to combat this problem, chapter 2 “Factors promoting the continuance of SEA and under-reporting” will focus on the context conditions that foster the increased likelihood of assaults. In the next chapter, this thesis will give an overview of the major responses given by the UN.
Due to a lack of concrete and detailed statistics as well as deeper and comparative case studies, it won't be able to determine the effectiveness of these measures implemented until now. However, some obvious flaws will be pointed out and further necessary actions and measures presented in chapter 4 “What more needs to be done?”
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Faktoren, die die Fortsetzung von SEA fördern
- 3 Reaktionen der UN
- 3.1 Wichtige Dokumente, die SEA behandeln
- 3.2 Präventionsmaßnahmen
- 3.3 Reaktionsmaßnahmen
- 3.4 Abhilfemaßnahmen
- 4 Was muss noch getan werden?
- 4.1 Präventionsmaßnahmen
- 4.2 Reaktionsmaßnahmen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Reaktionen der Vereinten Nationen (UN) auf sexuellen Missbrauch und Ausbeutung (SEA) durch Blauhelme in Friedenssicherungseinsätzen. Das zentrale Anliegen ist die Analyse der bisherigen Maßnahmen und die Identifizierung weiterer notwendiger Schritte. Die Arbeit beleuchtet die Faktoren, die SEA begünstigen, und bewertet die Wirksamkeit der UN-Reaktionen, ohne jedoch auf detaillierte Statistiken oder Fallstudien zurückzugreifen.
- Faktoren, die zur Fortsetzung von SEA beitragen
- Reaktionen der UN auf SEA
- Wirksamkeit der bisherigen UN-Maßnahmen
- Notwendige Verbesserungen der Präventions- und Reaktionsmaßnahmen
- Herausforderung der Unterberichterstattung
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Dieses Kapitel führt in das Thema sexuelle Ausbeutung und sexueller Missbrauch (SEA) durch Blauhelme in UN-Friedenssicherungseinsätzen ein. Es verdeutlicht die weitreichenden Folgen von SEA für die Opfer, verweist auf die bestehenden Rechtsrahmen und präsentiert erschreckende Statistiken über die Anzahl der Vorwürfe. Das Kapitel hebt die Problematik der Unterberichterstattung hervor und benennt die zentrale Forschungsfrage: Was wurde bisher getan und was muss noch getan werden? Es skizziert den Aufbau der Arbeit, wobei Kapitel 2 die Faktoren untersucht, die SEA begünstigen, Kapitel 3 die UN-Reaktionen beleuchtet und Kapitel 4 weitere notwendige Maßnahmen vorschlägt.
2 Faktoren, die die Fortsetzung von SEA fördern und die Unterberichterstattung: Dieses Kapitel analysiert die Kontextbedingungen, die die Wahrscheinlichkeit von SEA erhöhen. Es werden drei Hauptfaktoren identifiziert: Armut und fehlende wirtschaftliche Möglichkeiten, die Frauen in die Prostitution treiben; unterschiedliche juristische Standards für militärisches und ziviles Personal, die Blauhelme weniger zur Rechenschaft ziehen; und eine hypermaskuline Kultur in Friedenssicherungseinsätzen, die ein Schweigen über SEA fördert. Das Kapitel betont zudem die Rolle der Unterberichterstattung, die auf verschiedenen Faktoren wie Stigmatisierung, Vergeltungsängsten und Misstrauen gegenüber den Behörden beruht. Diese Unterberichterstattung begünstigt die Straflosigkeit der Täter und die Verbreitung von SEA.
3 Reaktionen der UN: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die Reaktionen der UN auf SEA, beginnend mit dem Jahr 2002, als das Thema stärker in den Fokus rückte. Es werden die verschiedenen Maßnahmen der UN im Bereich Prävention, Reaktion und Abhilfe skizziert. Mangels detaillierter Statistiken und vergleichender Fallstudien kann die Wirksamkeit dieser Maßnahmen nicht umfassend bewertet werden, jedoch werden offensichtliche Schwachstellen angesprochen. Das Kapitel dient als Grundlage für die in Kapitel 4 dargestellten Vorschläge für weitere Maßnahmen.
Schlüsselwörter
Sexuelle Ausbeutung, sexueller Missbrauch, Blauhelme, Friedenssicherungseinsätze, Vereinte Nationen, Unterberichterstattung, Präventionsmaßnahmen, Reaktionsmaßnahmen, Armut, Hypermaskuline Kultur, Jurisdiktion, Straflosigkeit.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Reaktionen der UN auf sexuellen Missbrauch und Ausbeutung durch Blauhelme
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Reaktionen der Vereinten Nationen (UN) auf sexuellen Missbrauch und Ausbeutung (SEA) durch Blauhelme in Friedenssicherungseinsätzen. Sie untersucht die Faktoren, die SEA begünstigen, bewertet die Wirksamkeit der bisherigen UN-Maßnahmen und identifiziert notwendige Verbesserungen, ohne jedoch auf detaillierte Statistiken oder Fallstudien zurückzugreifen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunktthemen: Faktoren, die zur Fortsetzung von SEA beitragen; Reaktionen der UN auf SEA; Wirksamkeit der bisherigen UN-Maßnahmen; notwendige Verbesserungen der Präventions- und Reaktionsmaßnahmen; und die Herausforderung der Unterberichterstattung.
Welche Faktoren fördern die Fortsetzung von SEA?
Die Arbeit identifiziert drei Hauptfaktoren: Armut und fehlende wirtschaftliche Möglichkeiten, die Frauen in die Prostitution treiben; unterschiedliche juristische Standards für militärisches und ziviles Personal; und eine hypermaskuline Kultur in Friedenssicherungseinsätzen, die ein Schweigen über SEA fördert. Die Unterberichterstattung aufgrund von Stigmatisierung, Vergeltungsängsten und Misstrauen gegenüber den Behörden wird ebenfalls als begünstigender Faktor genannt.
Wie werden die Reaktionen der UN beschrieben?
Die Arbeit gibt einen Überblick über die UN-Reaktionen auf SEA seit 2002, skizziert Maßnahmen in den Bereichen Prävention, Reaktion und Abhilfe. Eine umfassende Bewertung der Wirksamkeit dieser Maßnahmen ist aufgrund fehlender detaillierter Statistiken und vergleichender Fallstudien nicht möglich, jedoch werden offensichtliche Schwachstellen angesprochen.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass weitere Maßnahmen notwendig sind, um SEA effektiv zu bekämpfen. Sie betont die Notwendigkeit von Verbesserungen in der Prävention und Reaktion auf SEA. Die Unterberichterstattung stellt eine große Herausforderung dar, die angegangen werden muss.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung; Faktoren, die die Fortsetzung von SEA fördern; Reaktionen der UN (inkl. wichtige Dokumente, Präventionsmaßnahmen, Reaktionsmaßnahmen und Abhilfemaßnahmen); und Was muss noch getan werden? (inkl. Präventions- und Reaktionsmaßnahmen).
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die relevanten Schlüsselwörter sind: Sexuelle Ausbeutung, sexueller Missbrauch, Blauhelme, Friedenssicherungseinsätze, Vereinte Nationen, Unterberichterstattung, Präventionsmaßnahmen, Reaktionsmaßnahmen, Armut, Hypermaskuline Kultur, Jurisdiktion, Straflosigkeit.
- Citar trabajo
- Anonym (Autor), 2015, Responses to Sexual Violence by Blue-Helmets in Peacekeeping Missions, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/354772