"Illusionsbruch" und "Selbstreflexivität" sind zwei Begriffe, die im Zusammenhang mit Metafiktionalität häufig Erwähnung finden. Obwohl diese vom Roman ausgehende Tendenz erst spät in der Forschung thematisiert wurde, nimmt ihre Relevanz aufgrund der zunehmenden Verwendung in Literatur und nicht-literarischen Medien der Gegenwart zu. Die vorliegende Arbeit soll anhand von ausgewählten Beispielen eine Antwort auf die Frage geben, welche Strategien von Metafiktionalität die Medienformen Roman und Fernsehserie gebrauchen können, welchen Darstellungsmittel bzw. -ebenen ihnen dabei zur Verfügung stehen und wie differenziert diese in den zwei hier genauer zu untersuchenden Werken - in Christian Krachts Roman Imperium (2012) und Episoden der ersten und vierten Staffel der Fernsehserie Community (2009-2015) - genutzt werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Einführung
- 2.1 Definition Metafiktion
- 2.2 Medienspezifik von Roman und Serie
- 3. Analyse von Imperium (2012)
- 3.1 Plotlinien
- 3.2 Erzählerfigur
- 3.3 Intertextualität
- 3.4 Pastiche-Elemente
- 4. Analyse von Community (2009-2015)
- 4.1 Plot und Personal
- 4.2 Intertextualität
- 4.3 Das Spiel mit dem Genre
- 4.4 Bildmittel
- 5. Zusammenfassung der Ergebnisse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht, welche Strategien von Metafiktionalität die Medienformen Roman und Fernsehserie nutzen können und wie diese in Christian Krachts Roman "Imperium" (2012) und der Fernsehserie "Community" (2009-2015) zum Einsatz kommen. Dabei soll die Frage geklärt werden, welche Darstellungsmittel und -ebenen den jeweiligen Medienformen zur Verfügung stehen und wie differenziert diese eingesetzt werden.
- Definition und Merkmale von Metafiktion
- Medienspezifische Besonderheiten von Roman und Serie
- Strategien der Metafiktionalität in Literatur und Fernsehserie
- Intertextualität als Kennzeichen metafiktionaler Werke
- Vergleich der Metafiktionsstrategien in "Imperium" und "Community"
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Definition von Metafiktion und ihrer Bedeutung in der Literatur, insbesondere in der Postmoderne. Kapitel 2.2 geht auf die medienspezifische Besonderheit von Roman und Serie ein. Kapitel 3 analysiert den Roman "Imperium" und beleuchtet die wichtigsten Plotlinien, die Erzählerfigur und die Verwendung von Intertextualität und Pastiche-Elementen. Kapitel 4 widmet sich der Fernsehserie "Community" und betrachtet den Plot, die Figuren, die Intertextualität, das Spiel mit dem Genre und den Einsatz von bildlichen Mitteln. Der Fokus liegt dabei auf den Folgen "Modern Warfare" (C: 1.23) und "Heroic Origins" (C: 24.12). Kapitel 5 fasst die Ergebnisse der Analyse zusammen und vergleicht die Strategien der Metafiktion in den beiden Medienformen.
Schlüsselwörter
Metafiktion, Selbstreflexivität, Illusionsbruch, Roman, Fernsehserie, Imperium, Community, Intertextualität, Pastiche, Genre, Bildmittel.
- Quote paper
- Jenny Spanier (Author), 2016, Strategien der Metafiktionalität in Literatur und Fernsehserie der Gegenwart an ausgewählten Beispielen im Vergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/356373