Es lag im Interesse des Autors nicht nur Ansätze zu Angeboten speziell für beeinträchtigte Menschen anzuführen, sondern auch die bestehenden touristischen Angebote barrierefreier zu gestalten.
Die leitende Fragestellung für diese Arbeit lautet: „Wie kann die touristische Angebotslandschaft für blinde und sehbeeinträchtigte Menschen in der österreichischen Tourismusindustrie optimiert werden?“
Eines der wichtigsten Erkenntnisse war, dass ein barrierefreies Angebot nur mit einwandfreier Zusammenarbeit zwischen dem touristischen Anbieter und dem Gesetzesgeber erstellt werden kann. Zudem müssen die Maßnahmen von allen Interessengruppen im touristischen Betrieb unterstützt werden, um eine bestmögliche Identifizierung unter diesen Gruppen zu schaffen.
Das Ziel dieser Arbeit ist, Empfehlungen für das bestehende touristische Angebot für blinde und sehbeeinträchtigte Menschen in Österreich abzugeben. Dies erfolgt durch die Zusammenfassung wichtiger Begrifflichkeiten welche für den barrierefreien Tourismus ausschlaggebend sind. Des Weiteren spielt der demographische Wandel eine wesentliche Rolle in Bezug auf die zukünftige Entwicklung der Zielgruppe. Hierfür wird auf die Parameter Fertilität, Mortalität, und Migration eingegangen. Auch das daraus resultierende Marktpotential wird dargestellt. Verschiedene Erkenntnisse aus einschlägigen Studien belegen zusätzlich die künftige Relevanz dieser Zielgruppe. Eine Abgrenzung auf die Sparte der Blinden und Sehbeeinträchtigten soll die konkreten Bedürfnisse darstellen. Anhand eines realen Betriebes, dem Hotel Hirscher in Altenmarkt, will der Autor das Angebot für Blinde und Sehbehinderte anführen und Ansätze für die weitere Verbesserung des Angebots schaffen.
Inhaltsverzeichnis
- I. Inhaltsverzeichnis
- II. Abbildungsverzeichnis
- III. Kurzfassung und Abstract
- 1. Einleitung
- 1.1. Problembeschreibung
- 1.2. Zielsetzung
- 1.3. Vorgehensweise
- 2. Barrierefreier Tourismus
- 2.1. Menschen mit Behinderung
- 2.2. Demographischer Wandel als Einflussfaktor
- 2.2.1. Geburtenrate (Fertilität)
- 2.2.2. Sterblichkeitsrate (Mortalität)
- 2.2.3. Zu-und Abwanderung (Migration)
- 2.3. Marktpotenzial mit Fokus auf blinde und sehbeeinträchtigte Personen
- 3. Touristische Angebote für Blinde und Sehbeeinträchtigte
- 3.1. Anforderungen aus der Nachfragersicht
- 3.2. ÖNORM B 1600 für Blinde und Sehbeeinträchtigte
- 3.3. Kriterien für einen barrierefreien Urlaub
- 3.4. Good Practice Beispiele
- 4. IST-Analyse Hotel Hirscher
- 5. Fazit
- 6. Qualitative Sozialforschung
- 6.1. Prinzipien der qualitativen Sozialforschung
- 6.2. Definition Interview
- 6.3. Formen und Dimensionen
- 7. Experteninterview
- 7.1. Definition Experteninterview
- 7.2. Definition Experte
- 8. Case Study - Hotel Hirscher
- 8.1. Infrastruktur
- 8.2. Architektur
- 8.3. Service
- 8.4. Kommunikation
- 9. Untersuchung
- 9.1. Vorstellung des Interviewleitfadens
- 9.2. Interviewpartner
- 9.3. Transkription der Interviewgespräche
- 9.4. Auswertung/Interpretation
- 9.4.1. Marktpotential der Zielgruppe in Österreich
- 9.4.2. Grundsätzliche Anforderungen der Zielgruppe an einen Urlaub
- 9.4.3. Informationskanäle für die Zielgruppe
- 9.4.4. bauliche Optimierungen
- 9.4.5. Sensibilisierung der Mitarbeiter
- 9.5. Handlungsempfehlungen
- 9.6. Methodenkritik
- 10. Zusammenfassung der Ergebnisse BA2
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit befasst sich mit der Optimierung des touristischen Angebots für blinde und sehbeeinträchtigte Menschen in Österreich. Sie untersucht, wie die bestehende touristische Landschaft barrierefreier gestaltet werden kann, um den Bedürfnissen dieser Zielgruppe gerecht zu werden. Die Arbeit analysiert die Anforderungen der Zielgruppe, relevante Normen und Good Practice Beispiele sowie die Ergebnisse einer Expertenbefragung.
- Barrierefreiheit im Tourismus
- Bedürfnisse blinder und sehbeeinträchtigter Personen im Urlaub
- Relevante Normen und Richtlinien
- Good Practice Beispiele für barrierefreie Angebote
- Handlungsempfehlungen zur Optimierung des touristischen Angebots
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Problematik und die Zielsetzung der Arbeit darlegt. Kapitel 2 beleuchtet den barrierefreien Tourismus, mit Schwerpunkt auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung und dem demographischen Wandel. Kapitel 3 analysiert die Anforderungen an touristische Angebote aus der Sicht der Zielgruppe und die Bedeutung relevanter Normen und Good Practice Beispiele. Kapitel 4 untersucht die IST-Situation am Beispiel des Hotels Hirscher.
Schlüsselwörter
Barrierefreier Tourismus, Blinde und Sehbeeinträchtigte, Österreich, touristische Angebotsoptimierung, ÖNORM B 1600, Expertenbefragung, Good Practice Beispiele, Handlungsempfehlungen.
- Quote paper
- Andreas Knogler (Author), 2016, Touristische Angebotsoptimierung für blinde und sehbeeinträchtigte Menschen in Österreich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/358669