Die Frauen bilden in der SPÖ, der Sozialdemokratischen Partei Österreichs, keine eigene Organisation, sondern gelten als "Referat" der Partei.
Dies führt zu einer Unselbständigkeit der Frauenarbeit in der Partei. Sie haben keinen eigenen Finanzhaushalt und dürfen erst ab 1989 eine eigene Führungsriege wählen.
Die Frauen erkämpften sich allerdings im Laufe der Zeit eine nicht niedergeschriebene Unabhängigkeit, so daß man heute von einer Frauenorganisation und nicht von einem Frauenreferat spricht.
Der Frauenanteil in der SPÖ lag immer bei ca. 30%. Diese Frauen engagierten sich größtenteils im Frauenreferat und kämpften dort für die Rechte der Frauen in Österreich.
Die Rolle der Frau wurde bereits im ersten Parteiprogramm von 1947 besprochen. Damals wurde der Schwerpunkt aber auf die Frau als Mutter und die Familie gelegt.
Ich gehe auf die Geschichte der Frauenbewegung in Österreich ein, um die Ereignisse der letzten 20 Jahre in einen geschichtlichen Kontext bringen zu können und gehe ich darauf ein, welche beständigen Veränderungen die Frauen bewirkt haben und was noch zu verändern ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geschichte der Frauenbewegung in der SPÖ seit 1945
- Streit um den §144
- Welche Änderungen haben die Frauen durchgesetzt?
- Was wird bzw. muß sich noch ändern?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Referat befasst sich mit der sozialdemokratischen Frauenbewegung in Österreich und beleuchtet deren Einfluss auf die gesellschaftliche Entwicklung, insbesondere im Hinblick auf den §144, der den Schwangerschaftsabbruch regelt.
- Die Geschichte der Frauenbewegung innerhalb der SPÖ seit 1945
- Die Rolle der Frauen in der SPÖ und ihre Forderungen nach Gleichberechtigung
- Der Kampf um den §144 und die Veränderungen, die die Frauenbewegung erreicht hat
- Die anhaltenden Herausforderungen für die Gleichberechtigung von Frauen
- Die Bedeutung der Frauenbewegung für die österreichische Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung stellt das Thema des Referates „Die sozialdemokratische Frauenbewegung Österreichs der letzten 20 Jahre am Beispiel des §144“ vor und erläutert die Quellenlage, die auf dem Buch „Frauen in Bewegung – Frauen in der SPÖ“ basiert.
2. Geschichte der Frauenbewegung in der SPÖ seit 1945
Dieses Kapitel beleuchtet die Rolle der Frauen in der SPÖ seit 1945 und ihre Entwicklung von einem „Referat“ der Partei hin zu einer eigenständigen Frauenorganisation. Es zeigt die kontinuierlichen Bemühungen der Frauen um Gleichberechtigung auf, die sich in Forderungen nach dem Recht auf Arbeit, Gleichstellung im Familienrecht, Mutterschaft und Schwangerschaftsabbruch manifestierten.
3. Streit um den §144
Dieses Kapitel konzentriert sich auf den Streit um den §144, der den Schwangerschaftsabbruch regelt. Es zeigt den langen Kampf der Frauenbewegung gegen die Kriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs und die verschiedenen Kompromisse, die erzielt wurden.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Referates sind: sozialdemokratische Frauenbewegung, Österreich, SPÖ, §144, Schwangerschaftsabbruch, Gleichberechtigung, Frauenrechte, Familienrecht, Mutterschaft, Politik.
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- Nicole Hänel (Autor), 2001, Die sozialdemokratische Frauenbewegung Österreichs am Beispiel des § 144, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/3590