Diese Studie ist ein literaturwissenschaftlicher Beitrag in der heutigen Debatte über die Konstruktion der Subjekte in einer bestimmten Situation, hier im Krieg. Auf dem Werk Remarques basierend werden verschiedene Strategien, die das im Krieg bestehende Subjekt ausüben kann, erforscht. Der Roman "Die Nacht von Lissabon" als wichtiges Beispiel der Antikriegsliteratur ist Gegenstand der Untersuchung.
Dabei werden folgende Fragen beantwortet: Was bedeutet Krieg? Welche Beziehung gibt es zwischen Krieg und Literatur? Welche Identitätskonzeptionen treten heutzutage auf? Welchen Einfluss hat der Krieg auf die Identität? Welche Strategien der Identitätskonstruktion schildert der Autor im Roman?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Thema
- Problemstellung
- Stand der Forschung
- Forschungsziel
- Methodische Vorgehensweise
- Aufbau der Arbeit
- Krieg und Literatur: Gibt es einen Zusammenhang?
- Der Begriff Krieg
- Der Zweite Weltkrieg (1939 - 1945)
- Literatur und Krieg
- Literatur im Zweiten Weltkrieg
- Schreiben als Denunziation einer Lage: die Exilliteratur
- Schreiben als Widerstandleisten
- Die deutsche Literatur der Nachkriegszeit
- Die Problematik um die Identität
- Zum Identitätsbegriff
- Die individuelle Identität
- Die kollektive Identität
- Essentialismus oder Konstruktivismus?
- Die essentialistische These
- Die konstruktivistische These
- Krieg und Identität
- Identitätskonstruktion im Werk
- Einiges über den Autor
- Remarque und die „Lost Generation“
- Die Nacht von Lissabon
- Die Nacht von Lissabon ein Psychologie-Roman?
- Die Nacht von Lissabon als ein Anti-Kriegsroman
- Erzähltechniken in DNVL
- Exkurs: Die literarische Moderne und Postmoderne
- Die Figuren als Träger von Charakteren
- Subjektivierung und Psychologisierung der Wirklichkeitserfahrung
- Der Verfremdungseffekt
- „Der dramatische Modus“
- Die Schilderung des Krieges in DNVL
- Strategien der Identitätskonstruktion
- Der Name und der Ausweis
- Die Sprache als Verhaltensstrategie
- Die Liebe als Selbstfindung
- Die Verkleidung
- Der Raumwechsel als Selbstrealisierung
- Abschließende Bemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Strategien der Identitätskonstruktion in Kriegszeiten anhand von Erich Maria Remarques Roman „Die Nacht von Lissabon“. Das Hauptziel ist es, die Herausforderungen und Mechanismen der Identitätsfindung in einer vom Krieg geprägten Gesellschaft zu analysieren. Der Fokus liegt auf der Darstellung von Identität im Roman und wie diese durch Kriegserfahrungen beeinflusst und verändert wird.
- Identitätsbegriff im Kontext von Krieg und Exil
- Strategien der Identitätskonstruktion in Remarques Roman
- Der Einfluss des Krieges auf die individuelle und kollektive Identität
- Analyse der Erzähltechniken und ihrer Rolle bei der Darstellung von Identität
- Remarque als Antikriegsautor und seine Botschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Identitätskonstruktion in Kriegszeiten ein und beschreibt die Forschungsfrage und die methodische Vorgehensweise der Arbeit. Sie skizziert den Ansatz, Remarques „Die Nacht von Lissabon“ als Fallbeispiel zu verwenden, um die komplexen Prozesse der Identitätsfindung in Extremsituationen zu untersuchen und verweist auf die Relevanz des Themas im Kontext des 20. Jahrhunderts und darüber hinaus. Der Autor betont die Vielschichtigkeit des Identitätsbegriffs und seine Abhängigkeit vom sozialen Umfeld, besonders in Krisenzeiten.
Krieg und Literatur: Gibt es einen Zusammenhang?: Dieses Kapitel erörtert den Begriff Krieg in seinen verschiedenen Facetten und stellt ihn in Beziehung zur Literatur. Es beleuchtet den Zweiten Weltkrieg als historischen Kontext und untersucht die Rolle der Literatur sowohl während als auch nach dem Krieg. Der Fokus liegt auf der Antikriegsliteratur und deren Funktion als Mittel der Kritik und des Widerstands. Hier wird der Kontext für Remarques Werk und seine Position als Antikriegsautor geschaffen. Der Unterschied zwischen Exilliteratur und Widerstandsliteratur wird differenziert dargestellt.
Die Problematik um die Identität: Dieses Kapitel befasst sich mit dem komplexen Begriff der Identität, sowohl individuell als auch kollektiv. Es analysiert die Debatte zwischen essentialistischen und konstruktivistischen Identitätsverständnissen, wobei der Einfluss des Krieges auf die Identitätsbildung im Mittelpunkt steht. Die verschiedenen theoretischen Ansätze werden vorgestellt und diskutiert, um die Grundlage für die spätere Analyse von Remarques Roman zu schaffen.
Identitätskonstruktion im Werk: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Analyse von Remarques „Die Nacht von Lissabon“. Es untersucht die verschiedenen Strategien der Identitätskonstruktion, die im Roman dargestellt werden. Die Analyse umfasst die Charaktere, die Erzählperspektiven, und die erzählerischen Mittel des Romans. Es wird detailliert auf die Rolle von Sprache, Beziehungen und Raumwechsel bei der Identitätsfindung der Figuren eingegangen. Die verschiedenen Aspekte der Erzähltechnik werden in Bezug auf die moderne und postmoderne Literatur eingeordnet.
Schlüsselwörter
Identitätskonstruktion, Krieg, Erich Maria Remarque, Die Nacht von Lissabon, Antikriegsliteratur, Exil, Identität, Individualität, Kollektivität, Erzähltechnik, Psychologie, Sprache, Raum
Häufig gestellte Fragen zu "Die Nacht von Lissabon": Eine Analyse der Identitätskonstruktion im Kontext des Krieges
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Strategien der Identitätskonstruktion in Kriegszeiten anhand von Erich Maria Remarques Roman „Die Nacht von Lissabon“. Das Hauptziel ist die Untersuchung der Herausforderungen und Mechanismen der Identitätsfindung in einer vom Krieg geprägten Gesellschaft. Der Fokus liegt auf der Darstellung von Identität im Roman und deren Beeinflussung durch Kriegserfahrungen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt den Identitätsbegriff im Kontext von Krieg und Exil, Strategien der Identitätskonstruktion in Remarques Roman, den Einfluss des Krieges auf die individuelle und kollektive Identität, die Analyse der Erzähltechniken und ihre Rolle bei der Darstellung von Identität sowie Remarque als Antikriegsautor und seine Botschaft. Zusätzlich werden der Begriff "Krieg" selbst, die Literatur des Zweiten Weltkriegs (inkl. Exil- und Widerstandsliteratur) und die deutsche Nachkriegsliteratur beleuchtet. Es wird auch die Unterscheidung zwischen essentialistischen und konstruktivistischen Identitätsverständnissen diskutiert.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Arbeit verwendet eine literaturwissenschaftliche Analyse von Erich Maria Remarques „Die Nacht von Lissabon“. Die Analyse umfasst die Untersuchung der Charaktere, Erzählperspektiven und erzählerischen Mittel des Romans, mit besonderem Fokus auf die Rolle von Sprache, Beziehungen und Raumwechsel bei der Identitätsfindung der Figuren. Die verschiedenen Aspekte der Erzähltechnik werden im Kontext der modernen und postmodernen Literatur eingeordnet.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in mehrere Kapitel gegliedert: Einleitung (Thema, Problemstellung, Forschungsziel, Methodik, Aufbau), Krieg und Literatur, Die Problematik um die Identität (inkl. Essentialismus vs. Konstruktivismus), Identitätskonstruktion im Werk (inkl. detaillierter Romananalyse, Erzähltechniken und Charakteranalyse) und abschließende Bemerkungen. Ein Inhaltsverzeichnis und Kapitelzusammenfassungen erleichtern die Navigation.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Identitätskonstruktion, Krieg, Erich Maria Remarque, Die Nacht von Lissabon, Antikriegsliteratur, Exil, Identität, Individualität, Kollektivität, Erzähltechnik, Psychologie, Sprache, Raum.
Welche Rolle spielt der Zweite Weltkrieg in dieser Arbeit?
Der Zweite Weltkrieg dient als historischer Kontext für die Analyse der Identitätskonstruktion in Remarques Roman. Die Arbeit untersucht die Rolle der Literatur während und nach dem Krieg, insbesondere die Antikriegsliteratur als Mittel der Kritik und des Widerstands. Der Krieg wird als prägendes Ereignis betrachtet, das die Identitätsfindung der Figuren im Roman maßgeblich beeinflusst.
Welche Bedeutung hat der Roman "Die Nacht von Lissabon" für diese Arbeit?
„Die Nacht von Lissabon“ von Erich Maria Remarque dient als Fallbeispiel, um die komplexen Prozesse der Identitätsfindung in Extremsituationen zu untersuchen. Der Roman wird detailliert analysiert, um die im Werk dargestellten Strategien der Identitätskonstruktion aufzuzeigen.
Welche verschiedenen Identitätsverständnisse werden diskutiert?
Die Arbeit diskutiert sowohl essentialistische als auch konstruktivistische Identitätsverständnisse. Der essentialistische Ansatz geht von einer vorgegebenen, unveränderlichen Identität aus, während der konstruktivistische Ansatz die Identität als ein sozial geprägtes und veränderliches Konstrukt betrachtet. Der Einfluss des Krieges auf beide Identitätsverständnisse wird analysiert.
- Citar trabajo
- Antoine Nyemeck (Autor), 2013, Strategien der Identitätskonstruktion in der Kriegszeit. "Die Nacht von Lissabon" von Erich Maria Remarque, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/365981