Diese Hausarbeit geht der Frage nach, auf welche Mechanismen die Ungleichheit für das Erreichen postsekundärer Bildungswege der Migranten zurückzuführen ist. Als theoretische Grundlage der Analyse soll die Unterscheidung von primären und sekundären Herkunftseffekten nach Boudon (1974) dienen sowie die Erweiterung dieses Ansatzes auf den Migrationshintergrund durch Kristen und Dollmann (2009). Ausgehend von den theoretischen Überlegungen werden zwei Hypothesen formuliert (Abschnitt 2). Darauffolgend wird die Konzeptspezifikation und Operationalisierung der in den Hypothesen enthaltenen Variablen beschrieben (Abschnitt 3). Die Diskussion der Frageformulierung des eigenen Fragebogens (Abschnitt 4) sowie die kritische Reflexion der Konstruktion des Gesamtfragebogens (Abschnitt 5) schließt sich an, bevor die Vor- und Nachteile der durchgeführten Erhebungsmethode des Websurveys gegenübergestellt werden (Abschnitt 6). Abschließend werden alle Schritte zusammengefasst sowie die Eignung des Querschnittdesigns im Zusammenhang mit der Forschungsfrage diskutiert (Abschnitt 7).
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theorie und Hypothesen
- 2.1 Primäre und sekundäre Herkunftseffekte
- 2.2 Hypothesen
- 3. Konzeptspezifikation und Operationalisierung
- 3.1 Migrationshintergrund (X1)
- 3.2 Hochschulbesuch (Y)
- 3.3 Bildungsgrad der Eltern (X2)
- 4. Frageformulierung des eigenen Fragebogens
- 5. Fragebogenkonstruktion des Gesamtfragebogens
- 6. Vor- und Nachteile des Websurveys
- 7. Zusammenfassung und Diskussion
- 8. Literaturverzeichnis
- 9. Anhang: Abbildungen und Tabellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht, welche Mechanismen den ungleichen Zugang zu postsekundären Bildungswegen von Migranten beeinflussen. Dabei wird auf die Unterscheidung von primären und sekundären Herkunftseffekten nach Boudon (1974) zurückgegriffen, wobei diese durch Kristen und Dollmann (2009) auf den Migrationshintergrund erweitert wird.
- Primäre und sekundäre Herkunftseffekte im Bildungssystem
- Die Rolle des Migrationshintergrunds für den Hochschulzugang
- Ethnische Bildungsungleichheiten und ihre Ursachen
- Die Bedeutung von sprachlichen Kompetenzen und kulturellem Kapital
- Die Konstruktion und Anwendung von Fragebögen im Forschungsprozess
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas und die Forschungsfrage dar, die sich mit der Ungleichheit beim Hochschulzugang von Migranten beschäftigt. Kapitel 2 erläutert die theoretischen Grundlagen der Analyse, wobei die Unterscheidung von primären und sekundären Herkunftseffekten nach Boudon (1974) im Kontext von Migranten dargestellt wird. Anschließend werden zwei Hypothesen formuliert, die den Einfluss des Migrationshintergrunds auf den Hochschulbesuch untersuchen.
Kapitel 3 beschreibt die Konzeptspezifikation und Operationalisierung der wichtigsten Variablen der Untersuchung, wie Migrationshintergrund, Hochschulbesuch und Bildungsgrad der Eltern. Die Kapitel 4 und 5 befassen sich mit der Frageformulierung und Konstruktion des eigenen sowie des Gesamtfragebogens. Kapitel 6 diskutiert die Vor- und Nachteile des Websurveys als Erhebungsmethode.
Schlüsselwörter
Migrationshintergrund, Hochschulbesuch, Bildungsungleichheiten, primäre und sekundäre Herkunftseffekte, ethnische Herkunft, Kapitaltheorie, Bourdieu, Boudon, Kristen, Dollmann, Fragebogenkonstruktion, Websurvey.
- Citation du texte
- Neema Li (Auteur), 2017, Wie beeinflusst der Migrationshintergrund die Wahrscheinlichkeit eine Hochschule zu besuchen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/366535