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Die Gemeinde Orania. Reproduktion und Abgrenzung in einer weißen Musterkommune

Título: Die Gemeinde Orania. Reproduktion und Abgrenzung in einer weißen Musterkommune

Tesis (Bachelor) , 2008 , 38 Páginas , Calificación: 2

Autor:in: Andreas Mittag (Autor)

Ciencias de la Tierra / Geografía - Demografía, planeamiento urbanístico y ordenación territorial
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„The lights are literally and figuratively going out all over South Africa“ – so beschreibt ein südafrikanischer Journalist die Situation im heutigen Südafrika, vierzehn Jahre nach den ersten demokratischen Wahlen und der Geburt der „Regenbogennation“. Neben den vermeintlich korrupten Politikern und Beamten des Landes führt der Autor in seinem Artikel die misslungene Energiepolitik, Kriminalität und Gewalt als Gründe für den seit 1994 andauernden Brain-Drain auf, der sowohl Ursache als auch Folge von Problemen wie die aktuelle Stromkrise sei.

Aus der Abwanderung von qualifizierten Fachkräften nach Großbritannien, Australien, Kanada und in die USA ergeben sich einerseits Gelegenheiten für historisch benachteiligte Bevölkerungsgruppen, also für Nicht-Weiße, die nun gut bezahlte Stellen besetzen können, die ihnen während der Apartheid verwehrt wurden. Andererseits hat die Emigration von vielen (meist weißen) Fachkräften, v. a. im tertiären Sektor, zeitweise zu Störungen der Qualität und Lieferung von Diensten geführt.

Die Neubesetzung dieser Stellen durch qualifizierte Fachkräfte aus den historisch benachteiligten Bevölkerungsgruppen verläuft in bestimmten Bereichen sehr schleppend und wird dadurch erschwert, dass die Ergebnisse von Nicht-Weißen in den schulischen Abschlussprüfungen (Senior Certificate Examination), speziell in entscheidenden Fächern wie Mathematik und Naturwissenschaften, selten für ein Hochschulstudium oder eine Ausbildung ausreichen.

Rund 29 % aller emigrierenden Fachkräfte sind Ingenieure, die „der beruflich besseren Chancen wegen“ in die Industrieländer auswandern oder bereits ausgewandert sind. Dieser Brain-Drain bedingt einen akuten Mangel an qualifizierten Arbeitskräften u. a. in der Energieindustrie, der, gemeinsam mit einer schlechten Unternehmensleitung, für die heutige Stromkrise verantwortlich
sei.

In dieser Bachelorarbeit werde ich mich mit der „Musterkommune“ Orania auseinandersetzen.
Wie und warum ist sie entstanden? Wer zieht hier hin? Wie funktioniert diese reproduzierte Gesellschaft? Es gilt vor allem zu untersuchen, ob Orania ein zukunftsfähiges sozioökonomisches Eldorado für diejenigen ist, die dem „Neuen Südafrika“ entfliehen wollen. Neben der Entstehung und Ideologie dieser Gemeinde werde ich mich v. a. mit den sozialen und ökonomischen Bedingungen dieses menschlichen Experiments beschäftigen.

Extracto


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 2. Warum würde man in die Karoo ziehen?
    • 2.1 Kriminalität
    • 2.2 Arbeitslosigkeit und Armut
    • 2.3 Verdrängung der Afrikaaner-Kultur
  • 3. Orania als Grundlage eines „white homeland“
    • 3.1 Historischer Exkurs
    • 3.2 Afrikaaner-Nationalismus und der Volkstaat-Gedanke
    • 3.3 Die Gründung Oranias
    • 3.4 Zur Ideologie der Bewohner
    • 3.5 Verwaltung und politischer Status der Gemeinde
  • 4. Orania ein sozioökonomisches Paradies?
    • 4.1 Wirtschaft
      • 4.1.1 Volkseie arbeid
      • 4.1.2 Der Ora
      • 4.1.3 Ist Orania wirtschaftlich tragfähig?
    • 4.2 Gesellschaft
      • 4.2.1 Theoretischer Ansatz
      • 4.2.2 Sozialstruktur und soziale Ungleichheit in Orania
      • 4.2.3 Segregation
  • 5. Wahrnehmung von Orania
  • 6. Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Bachelorarbeit untersucht die „Musterkommune“ Orania in Südafrika und setzt sich mit ihrer Entstehung, den Hintergründen, der Lebensweise und den sozialen und ökonomischen Bedingungen dieser Gemeinde auseinander. Im Fokus steht die Frage, ob Orania ein zukunftsfähiges sozioökonomisches Eldorado für diejenigen ist, die dem „Neuen Südafrika“ entfliehen wollen.

  • Die Entstehungsgeschichte und die Ideologie der Gemeinde Orania
  • Die sozioökonomischen Bedingungen in Orania und deren Auswirkung auf die Lebensqualität der Bewohner
  • Die Wahrnehmung Oranias in der südafrikanischen Gesellschaft
  • Die Rolle Oranias im Kontext des Afrikaaner-Nationalismus und der „Volkstaat“-Idee
  • Die Frage, ob Orania ein Modell für eine alternative Lebensweise in Südafrika darstellen kann

Zusammenfassung der Kapitel

Das erste Kapitel der Arbeit führt in das Thema ein und beleuchtet die Abwanderung von qualifizierten Fachkräften aus Südafrika nach der Einführung der Demokratie. Die Kapitel 2 und 3 befassen sich mit den Gründen, die Menschen dazu bewegen, in die Karoo zu ziehen und speziell nach Orania. Kapitel 3 beleuchtet die Entstehung Oranias als „white homeland“, die historischen Hintergründe und die Ideologie der Bewohner. Kapitel 4 untersucht die sozioökonomischen Bedingungen in Orania, einschließlich der Wirtschaft und der gesellschaftlichen Strukturen.

Schlüsselwörter

Die Arbeit befasst sich mit den Themen Orania, Afrikaaner, Südafrika, Apartheid, Nationalismus, „Volkstaat“, sozioökonomische Bedingungen, Segregation, Reproduktion und Abgrenzung. Der Fokus liegt auf der Analyse der Entstehung und Funktionsweise von Orania als ein Beispiel für die Rekonstruktion und Abgrenzung einer Minderheit in einem multikulturellen Umfeld.

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Detalles

Título
Die Gemeinde Orania. Reproduktion und Abgrenzung in einer weißen Musterkommune
Universidad
University of Potsdam
Calificación
2
Autor
Andreas Mittag (Autor)
Año de publicación
2008
Páginas
38
No. de catálogo
V366646
ISBN (Ebook)
9783668453425
ISBN (Libro)
9783668453432
Idioma
Alemán
Etiqueta
gemeinde orania reproduktion abgrenzung musterkommune
Seguridad del producto
GRIN Publishing Ltd.
Citar trabajo
Andreas Mittag (Autor), 2008, Die Gemeinde Orania. Reproduktion und Abgrenzung in einer weißen Musterkommune, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/366646
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