In der folgenden Hausarbeit soll anhand des Werks „Philosophische Untersuchungen“ von Ludwig Wittgenstein die Fragestellung behandelt werden, wie viel(e) Schmerz(en) ein siamesischer Zwilling hat.
Es soll folglich festgestellt werden, ob siamesische Zwillinge tatsächlich an der gleichen Stelle Schmerz empfinden können. Erläuternd dazu muss herausgearbeitet werden, inwieweit überhaupt etwas über ihren tatsächlichen Schmerz ausgesagt werden kann, wie es möglich ist, herauszufinden, ob sie Schmerzen haben oder nur ein Schmerzempfinden aufweisen. Zudem soll dargelegt werden, ob das Aufweisen eines Schmerzempfindens Rückschlüsse auf den tatsächlichen Schmerz der siamesischen Zwillinge zulässt. Des Weiteren soll festgestellt werden, inwiefern siamesische Zwillinge eine verlässliche Auskunft über ihren Schmerz geben können
Außerdem soll geklärt werden, ob es nach Wittgenstein eine allgemeine Definition des Begriffs Schmerz geben kann und ob es möglich ist, dass sich eine Definition dieses ändert. Um diese Fragestellungen bearbeiten zu können, soll zunächst auf den Begriff des Sprachspiels bei Wittgenstein eingegangen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Sprachspiel
- Das Sprachspiel bei Wittgenstein
- Das Sprachspiel im Bezug auf den siamesischen Zwilling
- Bezeichnung des Wortes „Schmerz“
- Das Wissen vom eigenen Schmerz
- Das Wissen vom eigenen Schmerz bei Wittgenstein
- Das Wissen vom eigenen Schmerz beim siamesischen Zwilling
- Das Erlernen eines Sprachspiels
- Das Abrichten auf ein Sprachspiel
- Die Relevanz des Schmerzes für das Spielen eines Sprachspiels
- Das Ändern des Sprachspiels
- Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Frage, wie viele Schmerzen ein siamesischer Zwilling nach Ludwig Wittgensteins „Philosophischen Untersuchungen“ hat. Ausgehend von Wittgensteins Gedanken zum Sprachspiel und dessen Bedeutung für das Verständnis von Schmerz, soll untersucht werden, ob siamesische Zwillinge tatsächlich an der gleichen Stelle Schmerz empfinden können. Die Arbeit analysiert zudem, wie das Wissen vom eigenen Schmerz bei siamesischen Zwillingen erworben und vermittelt wird und wie dieses Wissen in Bezug auf die Definition des Begriffs „Schmerz“ zu bewerten ist.
- Das Sprachspiel bei Wittgenstein
- Die Definition des Wortes „Schmerz“
- Das Wissen vom eigenen Schmerz
- Die Rolle des Sprachspiels im Kontext von Schmerzempfinden
- Die Frage nach der Anzahl von Schmerzen bei siamesischen Zwillingen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Fragestellung der Hausarbeit ein und erläutert die Relevanz von Wittgensteins „Philosophischen Untersuchungen“ für die Untersuchung des Schmerzes bei siamesischen Zwillingen.
Das Kapitel „Das Sprachspiel“ widmet sich zunächst Wittgensteins Konzept des Sprachspiels und dessen Bedeutung für das Verständnis von Sprache und Handeln. Im Anschluss wird untersucht, wie das Sprachspiel im Zusammenhang mit siamesischen Zwillingen angewendet werden kann.
Das Kapitel „Bezeichnung des Wortes „Schmerz““ beschäftigt sich mit der Frage, wie das Wort „Schmerz“ im Kontext des Sprachspiels zu verstehen ist und wie es sich auf das Schmerzempfinden von siamesischen Zwillingen bezieht.
Das Kapitel „Das Wissen vom eigenen Schmerz“ untersucht das Wissen vom eigenen Schmerz bei Wittgenstein und analysiert, wie sich dieses Wissen auf siamesische Zwillinge übertragen lässt.
Das Kapitel „Das Erlernen eines Sprachspiels“ untersucht die Bedeutung des Erlernens eines Sprachspiels für das Verständnis von Schmerz.
Das Kapitel „Das Abrichten auf ein Sprachspiel“ analysiert die Rolle der „Abrichtung“ für das Verständnis von Schmerz im Kontext des Sprachspiels.
Das Kapitel „Die Relevanz des Schmerzes für das Spielen eines Sprachspiels“ untersucht, wie der Schmerz für das Spielen eines Sprachspiels relevant ist.
Das Kapitel „Das Ändern des Sprachspiels“ analysiert die Möglichkeit des Ändern des Sprachspiels im Zusammenhang mit dem Schmerz.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Schlüsselwörter Sprachspiel, Schmerz, siamesischer Zwilling, Wittgenstein, Definition, Wissen, Erlernen, Abrichten und Relevanz. Die Hauptideen der Arbeit drehen sich um die Analyse von Wittgensteins Sprachspielkonzept und dessen Anwendung auf das Verständnis von Schmerz im Kontext von siamesischen Zwillingen. Die Arbeit untersucht, wie das Wissen vom eigenen Schmerz durch das Erlernen und Abrichten eines Sprachspiels erworben wird und wie dieses Wissen mit der Definition des Begriffs „Schmerz“ zusammenhängt. Die Arbeit analysiert auch die Frage nach der Anzahl von Schmerzen bei siamesischen Zwillingen.
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- Saskia Janina Neumann (Autor), 2015, Der Begriff Schmerz aus der Perspektive des siamesischen Zwillings. Eine sprachphilosophische Einordnung anhand "Philosophische Untersuchungen" von Ludwig Wittgenstein, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/367869