Die Jugend ist ein wichtiger Teil in der Gesellschaft, da sie auch die Zukunft dieser bildet. Durch den demografischen Wandel, kommt auf die Jugend eine hohe Verantwortung zu. Sie muss in Zukunft fähig sein politische und gesellschaftliche Aufgaben und Probleme zu lösen. Um demokratische Strukturen frühzeitig zu stärken ist es dabei sinnvoll die politische Partizipation der Jugend in ihrer unmittelbaren Umwelt, der Kommune in den Fokus zu nehmen und zu fördern.
In dieser schriftlichen Arbeit wird der Frage nachgegangen, inwieweit und in welcher Form politische Jugendpartizipation durch die Soziale Arbeit gefördert werden kann. Welche Rolle kann Soziale Arbeit im Prozess zu mehr Jugendgerechtigkeit in der Kommune einnehmen? Dabei wird ein Schwerpunkt auf Hannover, als „Referenzkommune der jugendgerechten Kommune“ gelegt.
Als Erstes wird auf die Jugendphase und den Begriff Partizipation eingegangen, um eine Grundlage für weitere sinnvolle Überlegungen zu schaffen. Wichtig ist auch die Verortung der Jugendpartizipation in den Normen und in der Politik. Hierfür werden exemplarische Beispiele genannt, die auch Relevanz für die Soziale Arbeit haben. Das Handlungsfeld von Partizipation stellt in dieser Arbeit die Kommune dar. Sie wird aus der partizipativen Perspektive beleuchtet. Auf dieser Grundlage werden zwei Beispiele von Jugendpartizipation dargestellt: Der „Jugend Check“ und das Projekt „jugendgerechte Kommune“ in Hannover. Insbesondere die Qualifikation von Jugendlichen und beteiligten Akteuren, wie Fachkräfte der Jugendarbeit, werden als Handlungsfeld der Sozialen Arbeit anhand dem Beispiel der Qualifikation von „Demokratie Scouts-„ und „Peers“ dargestellt. Die Qualifikationsmaßnahmen und die Entwicklung eines „Jugend Checks“ könnten dabei innerhalb des Gesamtkonzeptes der „jugendgerechten Kommune“ eingebunden werden. Da die Beteiligung Jugendlicher an dem Prozess zu mehr Jugendgerechtigkeit eine wichtige Voraussetzung bildet, wird der Ansatz der Peer Education, welcher auch ein wichtiger Ansatz in der sozialen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist, dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
- 1Jugendgerechte Kommune: Aufgabe der Sozialen Arbeit?
- 1.Einleitung
- 2. Jugend
- 3. Partizipation
- 4. Normative Grundlagen
- 5. Der Politische Rahmen
- 5.1. Die EU Jugendstrategie
- 5.2. Die Jugendstrategie des Bundes
- 5.3. Der Entschließungsantrag in Niedersachsen
- 6. Handlungsfeld Kommune
- 7. Projektbeispiel: Jugendegerechte Kommune Hannover
- 8. Ein Instrument der Jugendbeteiligung: der Jugend Check
- 9. Qualifizierungsvorhaben für Jugendliche und erwachsene Akteure der Jugendbeteiligung
- 10. Peer Education - Ein Ansatz für die Soziale Arbeit
- 11. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit setzt sich zum Ziel, die Rolle der Sozialen Arbeit bei der Förderung politischer Jugendpartizipation im Kontext einer „jugendgerechten Kommune“ zu untersuchen. Dabei liegt der Fokus auf dem Beispiel von Hannover als Referenzkommune.
- Jugendphase und Partizipation
- Normative und politische Rahmenbedingungen für Jugendpartizipation
- Handlungsfeld Kommune und Beispiele für Jugendpartizipation
- Qualifizierungsvorhaben für Jugendliche und Akteure
- Peer Education als Ansatz für die Soziale Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Einleitung stellt die zentrale Frage nach der Rolle der Sozialen Arbeit bei der Förderung politischer Jugendpartizipation und fokussiert auf Hannover als „Referenzkommune“ für jugendgerechte Kommunen.
- Kapitel 2: In diesem Kapitel wird das Jugendalter als eigenständige Phase mit besonderen Bedürfnissen und Entwicklungsaufgaben definiert. Es werden auch die Herausforderungen und die marginale Stellung von Jugendlichen in der Gesellschaft beleuchtet.
- Kapitel 3: Dieses Kapitel erklärt den Begriff der Partizipation und unterscheidet zwischen sozialer und politischer Partizipation. Es betont die Bedeutung von Jugendpartizipation für eine demokratische Gesellschaft und beschreibt die Teilhabe an politischen Prozessen innerhalb der Kommune.
- Kapitel 4: In diesem Kapitel werden normative Grundlagen und politische Rahmenbedingungen für Jugendpartizipation dargestellt, inklusive europäischer, bundesdeutscher und regionaler Strategien und Beispiele.
- Kapitel 5: Das Handlungsfeld Kommune wird aus der Perspektive der Jugendpartizipation betrachtet, wobei die Bedeutung der kommunalen Ebene für die Förderung von Jugendgerechtigkeit hervorgehoben wird.
- Kapitel 6: Dieses Kapitel beschreibt zwei konkrete Beispiele für Jugendpartizipation: den „Jugend Check“ und das Projekt „jugendgerechte Kommune“ in Hannover.
- Kapitel 7: Das Kapitel fokussiert auf die Qualifikation von Jugendlichen und Akteuren, wie Fachkräfte der Jugendarbeit, im Kontext der Jugendbeteiligung, unter Verwendung von Beispielen wie „Demokratie Scouts“ und „Peers“.
- Kapitel 8: Dieses Kapitel stellt den Ansatz der Peer Education als wichtige Methode der Sozialen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen dar, und erläutert seine Bedeutung für die Förderung von Jugendpartizipation.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Jugend, Partizipation, Soziale Arbeit, Jugendgerechte Kommune, politische Jugendbeteiligung, Handlungsfeld Kommune, Qualifizierungsvorhaben, Peer Education und Demokratie. Es werden verschiedene Modelle und Beispiele für die Förderung von Jugendpartizipation im Kontext von jugendgerechten Kommunen betrachtet.
- Citar trabajo
- Adelaide Catalano (Autor), 2016, Jugendgerechte Kommunen und politische Beteiligung. Wie kann die Soziale Arbeit die Partizipation von Jugendlichen fördern?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/367972