Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung: „Wieso sind die Frauen im öffentlichen Dienst in Führungspositionen unterrepräsentiert und kann die Steigerung des weiblichen Anteils durch eine eingeführte gesetzlichen Frauenquote gefördert werden?“ Hierbei werden Hindernisse und Möglichkeiten der Frauenförderung untersucht und dargelegt.
Das Thema Frauen in Führungspositionen ist in den letzten Jahren zu einer bedeutsamen Thematik, sowohl in der Politik, als auch in der Wirtschaft und im öffentlichen Dienst geworden. In den Medien wird diesem Thema, aufgrund des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels, ebenfalls immer mehr Bedeutung beigemessen. Einer der wichtigsten Beschäftigungssektoren für Frauen in Deutschland ist die öffentliche Verwaltung. Auch wenn es im Gegensatz zur Privatwirtschaft für den öffentlichen Dienst seit geraumer Zeit gesetzliche Regelungen, z.B. das allgemeine Gleichbehandlungsgesetz und das BGleiG von 2001, zur Gleichstellung von Frauen und Männern gibt, sind Frauen in Führungspositionen in der öffentlichen Verwaltung immer noch unterrepräsentiert. Die tatsächliche Gleichstellung soll mit dem Gesetz zur „Gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern in Führungspositionen in der Privatwirtschaftund im öffentlichen Dienst“, welches seit dem 01.05.2015 gilt, erreicht werden. Eine Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen, eine geschlechtergerechte Repräsentanz in Gremien, eine Stärkung der Position der Gleichstellungsbeauftragten sowie bessere Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, gehören zu den zentralen Zielen der Neuregelungen für den öffentlichen Dienst.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Ziel der Arbeit
- 1.2. Gang der Untersuchung
- 2. Begriffsdefinitionen
- 2.1. Führung
- 2.2. Frauenquote
- 3. Aktueller Stand - Zahlen, Daten und Fakten
- 3.1. Gesamtbevölkerung in Deutschland
- 3.2. Erwerbstätige in Deutschland
- 3.3. Erwerbstätige im öffentlichen Dienst
- 3.4. Anteil der erwerbstätigen Frauen nach Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigten
- 3.5. Durchschnittliche Bruttomonatsverdienste
- 4. Hindernisse zum Karriereaufstieg in die Führungspositionen
- 4.1. Gründe auf der Ebene der Person
- 4.2. Gründe auf der Ebene der Organisation
- 4.3. Gründe auf der Ebene des übergeordneten Systems
- 4.4. Fazit
- 5. Möglichkeiten der Frauenförderung
- 5.1. Kinderbetreuung
- 5.2. Telearbeit
- 5.3. Stärkung durch die Gleichstellungbeauftragten
- 6. Die Frauenquote
- 6.1. Frauenquote als zentrales Thema in der Politik
- 6.3. Das Verhältnis der Vorschriften des Privatrechts zu denen des öffentlichen Dienstes
- 6.4. Umsetzung der gesetzlichen Frauenquote im öffentlichen Dienst
- 6.5. Aktuelle Auswirkungen der eingeführten Frauenquote
- 6.6. Kritische Betrachtung
- 7. Schlussbetrachtung
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht den Einsatz des Instruments der Frauenquote zur Förderung von Frauen in Führungspositionen. Sie analysiert die aktuelle Situation von Frauen in Führungspositionen im öffentlichen Dienst und beleuchtet die Hindernisse, die sie auf ihrem Weg dorthin erfahren. Zudem werden verschiedene Möglichkeiten der Frauenförderung diskutiert, darunter Maßnahmen zur Kinderbetreuung, Telearbeit und die Rolle der Gleichstellungsbeauftragten. Die Arbeit betrachtet die Frauenquote als zentrales Thema in der Politik und untersucht ihre Auswirkungen auf die Praxis.
- Frauen in Führungspositionen
- Das Instrument der Frauenquote
- Hindernisse für Frauen in Führungspositionen
- Möglichkeiten der Frauenförderung
- Die Auswirkungen der Frauenquote
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung definiert das Ziel der Arbeit und skizziert den Gang der Untersuchung. Im Anschluss werden die Begriffe Führung und Frauenquote im Detail erläutert. Kapitel 3 präsentiert aktuelle Zahlen und Fakten zur Situation von Frauen in Deutschland, insbesondere in Bezug auf die Erwerbstätigkeit und die Verteilung in Führungspositionen. Kapitel 4 untersucht die Hindernisse, die Frauen auf ihrem Weg in Führungspositionen erfahren, auf drei Ebenen: der Person, der Organisation und des übergeordneten Systems. Kapitel 5 diskutiert verschiedene Möglichkeiten der Frauenförderung, wie z.B. Kinderbetreuung, Telearbeit und die Stärkung der Gleichstellungsbeauftragten. Kapitel 6 analysiert die Frauenquote als zentrales Thema in der Politik und ihre Umsetzung im öffentlichen Dienst. Die Arbeit schließt mit einer Schlussbetrachtung, die die wichtigsten Erkenntnisse zusammenfasst und den aktuellen Stand der Diskussion um die Frauenquote beleuchtet.
Schlüsselwörter
Frauenquote, Führungspositionen, öffentliche Verwaltung, Frauenförderung, Gleichstellung, Hindernisse, Möglichkeiten, Politik, Geschlechtergerechtigkeit, Erwerbstätigkeit, Zahlen, Daten, Fakten, Kinderbetreuung, Telearbeit, Gleichstellungsbeauftragte.
- Arbeit zitieren
- Diana-Ruth Simchen (Autor:in), 2016, Frauen in Führungspositionen mit Hilfe der Frauenquote, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/368457