Schwerpunkt dieser Arbeit soll nun aber die Figur der Dike sein. Sie ist nicht nur die Göttin des Rechts und der Gerechtigkeit und Wächterin des Tores, sondern auch die Fessel des Seins.
In welchem Verhältnis steht sie zur Aletheia und Doxa und welche Funktion hat sie in der parmenideischen Weltstruktur? Wie steht sie zu uns „nichts wissenden […] doppelköpfigen“ Sterblichen? Und welche Rolle spielen ihre Gefährtinnen, die Notwendigkeit und das Geschick?
Um die Position der Dike besser verständlich zu machen, werde ich zunächst die Situation der Aletheia und Doxa knapp erläutern. Anschließend soll die Auseinandersetzung mit Begrenztem und Unbegrenztem bei Parmenides dazu beitragen, den Grenzaspekt der Dike zu beleuchten. Danach sollen ihre Aufgaben- und Wirkungsbereiche genauer definiert werden, und außerdem ein Einblick in die Diversität der Dikeinterpretationen in der Forschung gegeben werden.
Anschließend soll die Bedeutung des Notwendigkeits- und des Schicksalsbegriffes kurz erläutert und abschließend die Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst werden.
INHALTSVERZEICHNIS
1. Einleitung
2. Aletheia und Doxa - antagonistische Weltstruktur bei Parmenides
3. Dike als Fessel des Seins
3.1 Begrenztes und Unbegrenztes
3.2 Die unerbittliche Richterin
3.3 Die doppelte Wesenheit der Dike
3.4 Die verbindliche Richtigkeit der Konsequenz, moralische Wächterfigur oder Herrscherin über die Wahrheit - Dikeinterpretationen in der Forschung
4. Ananke und Moira
5. Schlussbetrachtung.
Quellen
Literaturverzeichnis
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