In der folgenden Arbeit wird versucht, das Handeln von Arbeitsplatz-Amokläufern und Polizisten im Speziellen systematisch aufzuarbeiten und zu verstehen. Dies geschieht vorerst in einer allgemeinen Untersuchung zum Thema Workplace Violence beziehungsweise Workplace Homicide und geht im Weiteren, auch durch die Darstellung zweier Fallbeispiele, auf zielgerichtete Gewalt im Arbeitsumfeld von Polizisten ein.
Laut Medien und Literatur nehmen die Vorkommnisse zielgerichteter Gewalt am Arbeitsplatz tendenziell zu. Als Grund hierfür werden in den Medien häufig die schwierigen Konditionen im modernen Arbeitsumfeld, der steigende Druck auf Arbeitnehmer, die Angst vor Verlust der Arbeitsstelle und andauernde Stresssituationen genannt. Amokläufe am Arbeitsplatz sind nicht nur ein Anschlag auf eine eventuelle Zielperson oder unschuldige Mitarbeiter, sondern bedeuten auch immer einen stellvertretenden Angriff auf die gesamte Gesellschaft. Zurück bleiben Unverständnis, Entsetzen und Erklärungsversuche.
Der Beruf eines Polizisten hat viel mit Gewalt und psychische Stress zu tun. Da stellt sich die Frage: Sind Menschen im Arbeitssektor der öffentlichen Gewalt- und Deliktprävention grundsätzlich anfälliger für die autogene Ausführung von Gewalttaten? Oder kann das Tragen einer Waffe den Besitzer zu schnelleren Affekthandlungen hinreißen?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist schwere (zielgerichtete) Gewalt am Arbeitsplatz? – eine Definition
- Workplace Violence – Einschränkung des Untersuchungsbegriffs
- Ursachen für schwere Gewalt am Arbeitsplatz
- Psychische Störungen
- narzisstische Persönlichkeit
- Genetische Ursachen
- Serotoninmangel
- Opferrolle
- schwache soziale Bindung
- Schicksalsschläge und Verlusterlebnisse
- Druck in der Arbeitswelt
- Intoxikation
- Psychische Störungen
- schwere Gewalt unter Polizisten und mögliche Ursachen
- Konfrontation mit Gewalt
- Waffennähe
- Machtposition
- Fallbeispiele und Analyse
- Fallbeispiel 1: Manila, Philippinen
- Fallbeispiel 2: Los Angeles, Kalifornien
- Situation in Deutschland
- Prävention
- Anzeichen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Phänomen schwerer, zielgerichteter Gewalt am Arbeitsplatz, insbesondere im Kontext des Polizei-Berufes. Sie untersucht die Ursachen und Faktoren, die zu solchen Gewaltakten führen können und analysiert die spezifischen Herausforderungen, die mit der Polizeiarbeit verbunden sind.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs der „Workplace Violence“
- Analyse von Ursachen und Faktoren, die zu schwerer Gewalt am Arbeitsplatz führen
- Besondere Aspekte von Gewalt im Polizei-Beruf, wie Konfrontation mit Gewalt, Waffennähe und Machtposition
- Vorstellung von Fallbeispielen, die die Ursachen von Gewalt am Arbeitsplatz verdeutlichen
- Zusammenfassung der Situation in Deutschland hinsichtlich Gewalt am Arbeitsplatz
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Definition von schwerer Gewalt am Arbeitsplatz, die sich auf „gezielte und potentiell tödliche Angriffe“ fokussiert. Im Anschluss werden verschiedene Ursachen für diese Form von Gewalt analysiert, wie beispielsweise psychische Störungen, genetische Faktoren, Opferrolle, schwache soziale Bindung, Schicksalsschläge, Druck in der Arbeitswelt und Intoxikation. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Beruf des Polizisten, der mit spezifischen Herausforderungen wie der Konfrontation mit Gewalt, der Waffennähe und der Machtposition verbunden ist. Die Arbeit stellt auch verschiedene Fallbeispiele vor, um die Ursachen und Faktoren von Gewalt am Arbeitsplatz zu verdeutlichen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen „Workplace Violence“, „Workplace Homicide“, „Amok“, „Polizisten“, „Gewalt am Arbeitsplatz“, „psychische Störungen“, „narzisstische Persönlichkeit“, „Serotoninmangel“, „Opferrolle“, „soziale Bindung“, „Schicksalsschläge“, „Druck in der Arbeitswelt“, „Intoxikation“, „Waffennähe“, „Machtposition“, „Prävention“. Die Arbeit beleuchtet die unterschiedlichen Ursachen für schwerwiegende Gewalt am Arbeitsplatz und die besonderen Herausforderungen im Polizei-Beruf.
- Citation du texte
- Winnie Faust (Auteur), 2016, Workplace Violence. Schwere Gewalt am Arbeitsplatz mit Todesfolge im Polizeiberuf, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/370415