Ziel dieser Hausarbeit ist es, anhand relevanter theoretischer Ansätze die notwendigen Voraussetzungen für den erfolgreichen Einsatz eines virtuellen Lehr-Lern-Szenarios zu beschreiben.
„In fünf Jahren ist der Spuk vorüber“! So beschreibt Kerres (2004, S. 11) den Ausruf einiger seiner Kollegen zum Thema Multimedia in der Lehre und stellt gleichzeitig die Frage, ob dieser Spuk tatsächlich in fünf Jahren vorbei sein wird, da, wie „Fundamental-Kritiker“ immer schon wussten, Bildung und Medien sich nicht vertragen.
In der Zwischenzeit ist klar, dass dieser sogenannte Spuk noch nicht vorbei ist. Es ist in den letzten Jahren aber auch deutlich geworden, dass isolierte Medienprojekte nicht von alleine zu einer Erneuerung der Lehre führen. Vielmehr muss überlegt werden, welche Strategien notwendig sind, um die Potentiale der neuen Medien im Alltag dauerhaft wirksam werden zu lassen. Wenn man nach den Gründen für die Einführung neuer Medien in der Bildung fragt, erhält man beinahe immer die gleiche Antwort: Neue Medien erleichtern das Lehren und Lernen und führen zu besseren Lernergebnissen und das bei reduzierten Kosten gegenüber bisherigen Verfahren. Doch die Erwartungen wurden vielfach nicht erfüllt, trotz vieler E-Learning-Konzeptionen und Umsetzungen wurde noch keine wirkliche Lösung gefunden.
Da neue Lernmedien nicht immer die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen, ist immer öfter eine Kombination von traditionellen und neuen Medien festzustellen. Auch wenn die anfängliche Euphorie einer Ernüchterung gewichen ist, zahlt es sich aus, in E-Learning zu investieren. Durch schülerorientierten Unterricht kann die Motivation der Lernenden gesteigert werden, die Bereitschaft selbstgesteuert zu lernen wächst und der Horizont weitet sich, hin zum WWW, dem Welt-Weiten-Werden.
Effektives E-Learning kann dann stattfinden, wenn sich die Rolle der Lehrenden, der Lernenden und der Bildungsträger grundlegend ändert. Insgesamt ergeben sich durch den Einsatz neuer Medien große Chancen.
In einer Zeit, in der gesellschaftliche Veränderungen lebenslanges Lernen erfordern, nimmt die Bedeutung von problemorientiertem und eigenverantwortlichem Lernen ständig zu. Dazu wird es notwendig sein, die neuen Medien zur Gestaltung einer neuen zukunftsorientierten Lernkultur zu nutzen.
„Ohne kompetent mit Medien umgehen zu können, werden wir die Welt, in der wir leben, nicht mehr verstehen und in ihr handeln können“ (de Witt, 2005, S. 8).
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Begriffsbestimmung: E-Learning – Blended Learning
3 Kommunikation und Kommunikationsmodelle
3.1 Definition
3.2 Kommunikationsmodelle
4 Computervermittelte Kommunikation (cvK)
4.1 Vorteile von computervermittelter Kommunikation
4.2 Nachteile von computervermittelter Kommunikation
5 Besonderheiten medienvermittelter Kommunikation
5.1 Reichhaltigkeit und Passung
5.2 Synchronizität
5.3 Kosten und Nutzen
6 Voraussetzungen für virtuelle Lehr-Lern-Szenarien
6.1 Konzeption virtueller Lehr-Lern-Szenarien
6.2 Beschreibung des Lernszenarios
6.3 Vergleich von Theorie und Konzept
7 Rahmenbedingungen für erfolgreichen Wissenstransfer
7.1 Die Rolle des Lehrenden
7.2 Die Lernenden
7.3 Der Bildungsträger
8 Lösungsansätze und Strategien
9 Fazit
Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Franz Hinterramskogler (Autor:in), 2013, Voraussetzungen für den erfolgreichen Einsatz von virtuellen Lehr-Lern-Szenarien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/371948
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