Einführung in die Problematik
„Die Fit-Messung bildet für viele strategische Markenführungsoptionen die infomatorische Basis. Daher ist es verwunderlich, dass bisher nur vereinzelt versucht wurde, entsprechende Verfahren zu entwickeln beziehungsweise bestehende Methoden in Bezug auf die Problemstellung zu adaptieren“ (Baumgarth 2000, S. 52). Vor allem im Eventmarketing stellt die Passfähigkeit in Zeiten knapper Kassen für die Unternehmen einen zentralen Punkt bei der Investitionsentscheidung dar. Die Pionierzeiten des Eventmarketing, in denen Marketingchefs ohne große, vorherige Überprüfung Etats freigaben, scheinen vorüber. Das Eventmarketing wird heute als Kommunikationsinstrument verstanden, welches die zielgerichtete, systematische Planung, Organisation und Kontrolle von Veranstaltungen als Plattform einer erlebnis- und dialogorientierten Vermittlung der Marketingbotschaft beinhaltet (vgl. Bruhn 1997, S. 778). Das zentrale Konstrukt ist hierbei der Imagetransfer. Ziel ist es, positiv aufgeladene, emotionale und sachhaltige Imagebestandteile von dem Event auf das Unternehmen/Marke zu übertrage n (vgl. Kloss 1998, S.87 zit. nach Mayer/ Meyer 1987).
Eine wichtige Voraussetzung für einen funktionierenden Imagetransfer stellt eine bestehende Affinität zwischen dem Eventobjekt und dem Eventinhalt dar. Hierbei ergibt sich jedoch die Problematik, dass es bisher an Verfahren mangelt, mit denen diese in hinreichender Qualität und Aussagekraft überprüft werden kann. Mit der folgenden Arbeit soll hierzu ein Beitrag geleistet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- EINFÜHRUNG IN DIE PROBLEMATIK
- ZIELE UND VORGEHENSWEISEN
- Die Passfähigkeit als Voraussetzung für den Imagetransfer im Eventmarketing
- DEFINITION UND STELLENWERT IM IMAGETRANSFER
- GEDÄCHTNISPSYCHOLOGISCHE GRUNDLAGEN
- ARTEN DER PASSFÄHIGKET
- Möglichkeiten zur Messung der Passfähigkeit
- MÖGLICHKEITEN DER QUANTITATIVEN DATENERHEBUNG
- MÖGLICHKEITEN DER QUALITATIVEN DATENERHEBUNG
- Die Korrespondenzanalyse als Möglichkeit zur Bestimmung der Passfähigkeit
- ERMITTLUNG DER DATEN, ZEILEN- UND SPALTENPROFILE
- ERMITTLUNG DER DATENVARIATION UND DER DIMENSIONIERUNG
- INTERPRETATION DER ERGEBNISSE
- KRITISCHE WÜRDIGUNG DES VERFAHRENS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit dem Konstrukt der Passfähigkeit im Eventmarketing und untersucht dessen Bedeutung für den Imagetransfer. Ziel ist es, verschiedene Möglichkeiten zur Überprüfung und Darstellung der Passfähigkeit aufzuzeigen, um Unternehmen bei der Investitionsentscheidung für Events zu unterstützen.
- Die Bedeutung der Passfähigkeit im Imagetransfer
- Gedächtnispsychologische Grundlagen und semantische Netzwerke
- Quantitative und qualitative Methoden zur Messung der Passfähigkeit
- Die Korrespondenzanalyse als Methode zur Darstellung der Passfähigkeit
- Kritik und Bewertung der Korrespondenzanalyse
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Problematik der Passfähigkeit im Eventmarketing ein. Sie betont die Bedeutung des Konstrukts für die Investitionsentscheidung von Unternehmen und stellt die Notwendigkeit von Verfahren zur Überprüfung der Passfähigkeit heraus.
Im zweiten Kapitel wird die Passfähigkeit als Voraussetzung für den Imagetransfer im Eventmarketing definiert. Es werden die verschiedenen Arten der Passfähigkeit vorgestellt und ihre Bedeutung im Rahmen der Imagetransfer-Theorie erläutert.
Kapitel 3 beschäftigt sich mit verschiedenen Möglichkeiten zur Messung der Passfähigkeit. Dabei werden sowohl quantitative als auch qualitative Methoden der Marktforschung betrachtet.
Kapitel 4 stellt die Korrespondenzanalyse als Methode zur Bestimmung der Passfähigkeit vor. Es werden die einzelnen Schritte der Analyse erläutert und ihre Anwendung im Kontext der Passfähigkeitsmessung aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Passfähigkeit, Imagetransfer, Eventmarketing, semantische Netzwerke, Korrespondenzanalyse, quantitative und qualitative Marktforschung, Affinität, Fit.
- Citation du texte
- Tim Frohnwieser (Auteur), 2004, Ansätze zur Bestimmung der Passfähigkeit zwischen Eventobjekt und Eventinhalt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/37265